Was ein Instrument beim üben bewirken kann

  • Ersteller des Themas Pianojayjay
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Ich grätsche mal mit einer total unqualifizierten Frage rein: Ein Klavierbauer sagte mir mal, ich solle nach Möglichkeit die Saiten des Flügels nicht berühren, um nicht durch den Handschweiß Korrosion zu befördern. Stimmt das? Falls ja, dann wäre so eine Musik wie von Crumb dem Zustand des Instruments ja nicht gerade förderlich. Nicht, dass das für den Konzertbetrieb relevant wäre, aber für den Hausgebrauch schon.
 
Ich kenne einige Pianisten, die ziehen bei solchen Stücken Baumwollhandschuhe an (wenigstens, wqenn sie zu Hause üben).
 
Ich habe das eine Zeitlang recht intensiv geübt, ohne Schaden anzurichten. Allerdings habe ich auch keine Schwitzfinger und die Saiten habe ich nach dem Üben immer mit einem trockenen Baumwolltuch kräftig abgerieben. Verfärbungen gab es dabei nie und Rost schon gar nicht. Wer zu feuchten Händen neigt, sollte das vielleicht nicht machen, oder nur mit Handschuhen üben. Im Ernstfall geht das aber kaum, weil man bei den meisten Stücken auch "normal" spielen muss. Da sind die Handschuhe ziemlich hinderlich - zumindest, wenn es schnelle Passagen gibt.

Auf Wettbewerben gibt es oft einen Extra-Flügel, den man für entsprechende Literatur präparieren darf.
 
Geht mir genauso - aber magst Du nicht auch die "Sonatas and Interludes" von John Cage?

Doch, ja ist faszinierende Musik.
Aber da ist der technische Eingriff ins Instrument noch gewaltiger als bei Crumbs Harfennummer.
Ich möchte so was nicht auf einem akustischen Instrument spielen.
Auf einem guten polyphonen Synthesizer kann ich mir das dagegen gut vorstellen, auf meinem Rhodes Chroma damals hab ich auch ein bisschen in diese Richtung gearbeitet (improvisiert).

... Wer zu feuchten Händen neigt, sollte das vielleicht nicht machen, oder nur mit Handschuhen üben. Im Ernstfall geht das aber kaum, weil man bei den meisten Stücken auch "normal" spielen muss. Da sind die Handschuhe ziemlich hinderlich ...

Ich neige zu feuchten Händen.

Grüße
Manfred
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein E-Piano lohnt sich schon, ist auch ein ganz reizvolles Instrument:



Allerdings hat Roland nie solche Instrumente gebaut, also hast du etwas anderes. Wahrscheinlich einen Synthesizer, davon hat Roland in den 1980ern wiederum jede Menge gebaut. Klassische Synthis sind natürlich genauso wie EPs nichts für klassische Musik.

Allerdings hat auch Roland mittlerweile nachgelegt:

FP-30_BK_Top_gal.jpg

Kostet nur noch 599 € und läßt deine 5000DM-Antiquität ziemlich alt aussehen. ;-) Und man überlege sich mal, wieviel Kaufkraft 5000 Mark 1986 noch hatten.

es100_1_681.jpg


Mein etwas älteres Instrument in ähnlicher Preislage, ebenso uneingeschränkt für klassisches Klavier-Repertoire geeignet.


Mhmm also die Artikelbezeichnung ist ein HP3700, woran erkennt man denn einen Synthi?

Naja im Grunde is das ja auch egal, solang man auf dem Ding spielen kann. Klingen tut es nichtmal soo schlecht und gewichtete Tasten + Anschlagsdynamik hat es auch.
 
@Shadow E-Pianos erzeugen den Klang mechanisch (Hammer auf Saite, Stimmgabel etc.) und verstärken ihn dann elektrisch, Synthesizer erzeugen den Klang elektronisch, entweder mittels Analogschaltung (z. B. FM-Synthese) oder per digitaler Signalverarbeitung.

Roland hat zeitlebens nur Synthesizer gebaut, während Yamaha, Rhodes, Wurlitzer & Co. auch zeitweise E-Pianos hergestellt und erfolgreich an zeitgenössische Musiker verkauft haben.

Ein heutiges Digitalpiano ist eine spezielle Bauform digitalen Synthesizers mit Druckpunkt-Hammermechanik. Der Hammer ist dabei anders als beim E-Piano nicht an der Klangerzeugung beteiligt, sondern liefert nur das Gegengewicht der mit drei Sensoren versehenen Taste. Ob ein Tastenanschlag überhaupt zu einem Ton führt oder stumm bleibt, wird ebenfalls digital errechnet.
 

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