Was Anfänger verwirrt und zum Grübeln veranlasst...

Hi Marlene,

Deine Fragen sind ganz interessant. Aber wäre es nicht gut, für jede Frage einen eigenen Faden zu machen, damit man alles wiederfindet? Alles in einem Faden - da gehen die Fragen m.A.n. unter.

Wo ich beim Thema Fragen bin: Du hast doch einen KL – erklärt er Dir nicht sowas wie mit dem Stück von Beethoven? Ich würde mit sowas zu meinem KL gehen (wenn ich einen hätte).

Schöne Grüße
Aurora
 
Hallo Aurora,

es ist schön, dass Du zum Klavier spielen zurückgefunden hast, das Schicksal Deiner Freundin ist allerdings sehr bedauerlich. Es ist traurig, wenn man einer Leidenschaft nicht mehr nachgehen kann.

Aber wäre es nicht gut, für jede Frage einen eigenen Faden zu machen, damit man alles wiederfindet?

Die Anregung ist gut, es ist wirklich sinnvoll, solchen Fragen – der Übersichtlichkeit halber – jeweils ein eigenes Thema zu widmen.

Du hast doch einen KL – erklärt er Dir nicht sowas wie mit dem Stück von Beethoven? Ich würde mit sowas zu meinem KL gehen (wenn ich einen hätte).

Wer hat denn gesagt, dass er es mir nicht erklärt hat?

Wieso sollte ich als Anfängerin zwei Henle-Ausgaben von op. 26 haben? Zumal ich – aus nachvollziehbaren Gründen - nicht gedenke Beethoven zu spielen.

Es ist eindeutig zu sehen, dass ich von den betreffenden Stellen in op. 26 Fotos gemacht habe (und es kein Noten-Download aus dem Internet ist). Eigentlich hätte man sich denken können, dass dies die Ausgaben meines Klavierlehrers sind und nicht meine. Anhand dieser hat er mir die Zusammenhänge erklärt.

Dass ich mich hier im Thema so ausführlich mit op. 26 als Beispiel für die „sumerischen Keile“ beschäftigt habe, lag daran, dass es so wenige Reaktionen gegeben hat. Ich habe daraus den Schluss gezogen, dass das mir von meinem Klavierlehrer vermittelte für andere Anfänger interessant sein könnte. Dafür ist das Forum doch nun mal gedacht.

Ich frage bei manchen Unklarheiten aus einem ganz bestimmten Grund nicht immer meinen Klavierlehrer: Wegen meiner feinmotorischen Probleme mit Stücken oder bestimmten Bewegungsabläufen möchte ich lieber ab und zu Fragen im Forum stellen, damit im Unterricht genug Zeit für das Lösen meiner manuellen Probleme verbleibt. Denn heute z.B. hatte ich bei einem Teil von Skrjabins Präludium erhebliche Probleme, weil meine rechte Hand beim Vorspielen plötzlich versagt hat. Den schmerzhaften Grund dafür hat mir vorhin mein Physiotherapeut eingerenkt. Wenn solche Probleme - die auch andere Ursachen haben als die heutige - auftauchen, dann wird daran gearbeitet und das erfordert seine Zeit.

Viele Grüße
Marlene
 
Zuletzt bearbeitet:
Wieso sollte ich als Anfängerin zwei Henle-Ausgaben von op. 26 haben?
Die hätte ich wohl auch nicht. ;-)

Eigentlich hätte man sich denken können, dass

Du fachkundige Hilfe bekommen hast.

Nun habe ich mir das Foto und Deine Beiträge nochmal angeschaut. Bitte nicht falsch verstehen: Die Art Deiner Formulierung (und dieser ungewöhnliche Link zu ungewöhnlichen Dateien (noch nie was davon gehört) weist in der Tat auf fundierte Informationen von anderer Seite hin (womit ich Dein Wissen nicht schmälern will). Hier habe ich zu kurz und ins Blaue gedacht.
 
Hey,

da gerade Anfänger öfters Fragen haben die keines eigenen Threads würdig sind, kam ich auf die Idee einen Thread für eben solche zu erstellen. (Ist auch mit einem Moderator abgeklärt)
Diese sind in anderen Foren öfters vertreten und bilden dann über Zeit ein wahres Lexikon über das jeweilgie Themengebiet.

Ich mach dann auch mal den Anfang.
Und zwar: https://drive.google.com/file/d/0B0jJucqo3XCLQTRXSVl6R0wzNXM/edit
Ab dem 73ten Takt werden jeweils 3 16tel Noten auf eine 8tel Note gespielt. Ich finde aber nirgendswo etwas was dieses kennzeichnen würde... Habe auch schon eine Freundin gefragt die mir sonst immer hilft aber die war auch dort ratlos :konfus:
 
Doch steht ja da, zB T 72, 75, 77 usw. Es sind Triolen.
Es ist halt oft bei so Transkriptionen (zB aus Computerspielen) rel. inkonsequent notiert.
 
Kannst du machen.
Wäre allerdings dafür, dass man den Thread dann sticky macht damit er nicht verschwindet wie der alte...

@thepianist73

Alles klar danke :) Also liegt es daran, dass der Transcriber faul war oder wie :P
 
@bidibidubu

Das ist so richtig hudelig gesetzt worden. Du siehst im 72. Takt eine 3 über den zusammengefassten 3 Sechzehnteln. Das heißt, 16tel-Triole. Bei den nächsten fehlt das Zeichen, und stiftet bei so manchen Leuten Verwirrung, wenn man nicht weiß, dass es sich eben um 16el-Triolen handelt. Unten wird das wieder korrekt eingefügt.
Ich habe hier mal in dem Teil die 16el-Triolen mit roten Kästchen markiert:

noten.JPG

Edit: in der rechten Hand, Takt 76, auch Triole.
 
Alles klar danke :)
 

Mein aktuelles Instrument ist ziemlich alt und ist 1/2 Ton tiefer gestimmt. Mir ist nicht ganz klar, wie weit man es "höher ziehen" könnte, ohne die Saiten reißen zu lassen. Die Frage ist deshalb: je höher desto besser oder lieber im Intervall bleiben? Für Ersteres spräche, dass die Spannung der Saiten auf den Klang Einfluss nimmt- Für die aktuelle Variante spricht, dass man durch Transponierung die fehlerhafte absolute Stimmung ausgleichen könnte. Was ist für das "Ergebnis" wichtiger? Lohnt sich das Risiko, das Klavier höher stimmen zu lassen?
 
Hm, Halbton höher = 6% höhere Frequenz = 125 höhere Saitenspannung. Da hätte ich eher Bedenken, ob der Rahmen das aushält.

Solange Du kein absolutes Gehör hast und alleine spielst, ist es ziemlich egal, ob Dein Kammerton jetzt 420 oder 460Hz hast. Sobald Du mit andern zusammen spielen möchtest, ändert sich das aber schlagartig.

Grüße
Häretiker
 
Das Präludium op. 11 Nr. 8 hat die Vortragsbezeichnung „Allegro agitato“ und MM 132.

allegro_132_langsam-png.8990


Es wird aber sehr langsam gespielt und aufgegt erscheint mir hier schon mal gar nichts.


View: https://youtu.be/y2RgiIWcZZk


Auch der Studienkollege von Scriabin S. Rachmaninoff spielt dieses Stück erstaunlich ruhig!
Da gibt's wohl eine uns unbekannte 'Tradition'
 
Ich bin selber Anfänger. Bei der Mondscheinsonate, Teil 1, habe ich die vielen Kreuze und die Doppelkreuze als verwirrend empfunden. Bei
Frédéric Chopin Walzer As-dur op. 69 Nr. 1
sind die 4bs und die chromatischen Verzierungen eine echte Challenge für mich.
Beim F. Mendelssohn: Venezianisches Gondellied Op. 30 n.6 waren die Akkorde und der letzte Teil mit den Sprüngen echt heftig für mich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin selber Anfänger. Bei der Mondscheinsonate, Teil 1, habe ich die vielen Kreuze und die Doppelkreuze als verwirrend empfunden. Bei
Frédéric Chopin Walzer As-dur op. 69 Nr. 1
sind die 4bs und die chromatischen Verzierungen eine echte Challenge für mich.
Beim F. Mendelssohn: Venetianisches Gondellied Op. 30 n.6 waren die Akkorde und der letzte Teil mit den Sprüngen echt heftig für mich.
Das sind auch keine Anfängerstückchen.
 
Sag das meinem Klavierlehrer:005:
Der schenkt mir richtig ein.
 
Moin,
ich weiß nicht ob es hierhin gehört.....wie übt man etwas, dass man fast gar nicht greifen kann (also ich nicht) z.B.: sowas . Das geht von 10 mal 9 mal daneben...
 

Anhänge

  • Bildschirmfoto 2019-10-11 um 20.02.54.png
    Bildschirmfoto 2019-10-11 um 20.02.54.png
    16,1 KB · Aufrufe: 54
Moin,
ich weiß nicht ob es hierhin gehört.....wie übt man etwas, dass man fast gar nicht greifen kann (also ich nicht) z.B.: sowas . Das geht von 10 mal 9 mal daneben...

Lieber GunterB,

wie schön, dass du mit dieser Frage hier auftauchst und nicht die Flinte ins Korn geworfen hast! :026::026::026: :pokal:

Zum Thema: das heißt also, dass du 9 Mal geübt hast, falsch zu spielen! :004::drink::004:

Übetipp 1) : übe immer so, dass du richtig spielst oder mache einen Fehler nur einmal!

Übetipp 2) : spiele also so langsam, dass alles klappt (Megazeitlupe)!

Übetipp 3): übe in Akkorden! Spiele also die drei Töne des ersten Akkords mit dem h zusammen. Dann entspannst du so weit wie möglich und gleitest gemütlich zu Akkord 2. Das übst du oft, auch in den nächsten Tagen. Arm und Hand sind weich und geschmeidig und du hast gar keinen Stress! :001:

Übetipp 4) : spiele dann nicht sofort alles wie notiert, sondern statt des zweiten Akkordes (ist das a-moll mit c?) spielst du nur die mittleren beiden Töne e-a! Denn die mittleren Töne/Finger führen oft. Erst wenn das weich und gemütlich geht, nimmst du die äußeren beiden Töne, die Oktave dazu.

Schreib mal, ob es hilft!

Viel Freude und Erfolg!

chiarina
 

Zurück
Top Bottom