Verzierung

  • Ersteller des Themas Blumenhaendler
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Spielt Ihr Verzierungen eigentlich eher intuitiv oder nach korrekter Zählzeit? Letzteres finde ich recht schwer, da die 32tel-Noten nur im Schneckentempo zählbar sind.
Ich spiel die intuitiv. Wichtig ist immer die richtige Betonung zu erfassen, von der hängt alles sozusagen ab. Es gibt aber Verzierungen, die sind zeitlich festgelegter Bestandteil der verzierten Note: siehe folgenden Link ab ca. 4:30


Auf das Zählen generell bezogen: ich zähle natürlich immer im angegebenen Takt, höchstens, dass ich noch größere Einheiten mache, z.B. beim 6/8 Takt zähle ich immer 3 Achtel zusammen als eine Zähleinheit, die spiele ich dann als eine Triole auf 1 Schlag. Dabei teile ich nicht rechnerisch die Schlageinheit in 3 gleichgroße Teile, sondern verteile intuitiv gleichmäßig die drei Töne auf einen Schlag. Der 1. Ton so einer Dreiereinheit wird betont: Damm (da) (da), Spiele ich z.B. 32tel auf einen schlag im 4/4 Takt, so sind das 8 Töne auf einen Schlag, da wird dann auch der erste Ton betont und so schnell gespielt, das alle Töne abgespielt sind, wenn der nächste Schlag erfolgt. Es ist ein bisschen wie Startschuss und Gerenne bis zur Ziellinie =Ende dieses Schlages. Habe ich z.B nur zwei 32tel und danach eine entsprechend gehaltene Note notiert, die mit dem ende der Zählzeit abschließt, so denke ich mit 32 für den ganze Zähleinheit spiele aber nur die ersten drei, wobei das dritte dann gehalten wird. Für diese Art müsstest du allerdings auch schon mal 32tel Läufe gespielt haben, um eben im Gefühl zu haben, wie schnell diese gespielt werden.
 
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dies ermöglicht eine leichte Rollbewegung der Hand

Machst du die Rollbewegung beim Übergang vom g zum fis? Ich habe nämlich festgestellt, dass bei sehr schnellem Spiel der Verzierung ich dazu neigte, das g mit dem Daumen nicht wirklich nochmal anzuspielen. Wenn ich mit der 2 auf die 3 (g auf fis) meine Hand nach oben rolle, geht es besser. Meinst du das?
 

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