Üben in Gedenkkapelle der Uniklinik - Umgang mit Betenden

dazu fällt mir das hier ein, damit hatte ich mich mal ne zeitlang beschäftigt:

http://s224198223.online.de/wsb4710187901/1.html

Meinen Beobachtungen zufolge haut das hin. :super:
Aus der Chorleiter-Tätigkeit ergibt sich die Erkenntnis, dass da etwas dran ist: Du stehst vor dem Chor und gibst den ersten Einsatz zu Beginn des Satzes, der so gelingen sollte wie alle folgenden: Synchron und organisch, nicht also in der Weise, dass die einen auf den Punkt genau voll da sind und sich andere zaghaft dranhängen. Erklärung: Auch unter den Ensemblemitgliedern gibt es "Einatmer" und "Ausatmer", die aber in der Praxis unabhängig vom jeweiligen Typus synchron agieren müssen. Der Dirigent muss demnach nicht nur einen präzisen Auftakt vorgeben, sondern auch eine Vorbereitungsphase (Spannungsaufbau, Impulsvorbereitung, Atemsynchronisierung) berücksichtigen, in der beide Typen gleichermaßen auf den richtigen Zeitpunkt eingestimmt sind. Was für den professionellen Musiker selbstverständlich ist, fällt dem Laienchorsänger naturgemäß schwerer. Vergleichbare Erfahrungen kann man auch im instrumentalen Ensemblespiel machen.

LG von Rheinkultur
 
Aus der Chorleiter-Tätigkeit ergibt sich die Erkenntnis, dass da etwas dran ist: Du stehst vor dem Chor und gibst den ersten Einsatz zu Beginn des Satzes, der so gelingen sollte wie alle folgenden: Synchron und organisch, nicht also in der Weise, dass die einen auf den Punkt genau voll da sind und sich andere zaghaft dranhängen. Erklärung: Auch unter den Ensemblemitgliedern gibt es "Einatmer" und "Ausatmer", die aber in der Praxis unabhängig vom jeweiligen Typus synchron agieren müssen. Der Dirigent muss demnach nicht nur einen präzisen Auftakt vorgeben, sondern auch eine Vorbereitungsphase (Spannungsaufbau, Impulsvorbereitung, Atemsynchronisierung) berücksichtigen, in der beide Typen gleichermaßen auf den richtigen Zeitpunkt eingestimmt sind. Was für den professionellen Musiker selbstverständlich ist, fällt dem Laienchorsänger naturgemäß schwerer. Vergleichbare Erfahrungen kann man auch im instrumentalen Ensemblespiel machen.

LG von Rheinkultur

:super: Ich hab selber mal in einem Laienchor gesungen, und der große Vorteil war, dass unser Chorleiter von den Atemtypen wusste, nachdem ich ihn drauf angesprochen hatte und gefragt hatte, ob er die kennt. Er selber ist Einatmer, und hat dann auch verstanden, warum ich seine Anweisungen manchmal nicht umsetzen konnte; ich bin halt Ausatmer.
 
:super: Ich hab selber mal in einem Laienchor gesungen, und der große Vorteil war, dass unser Chorleiter von den Atemtypen wusste, nachdem ich ihn drauf angesprochen hatte und gefragt hatte, ob er die kennt. Er selber ist Einatmer, und hat dann auch verstanden, warum ich seine Anweisungen manchmal nicht umsetzen konnte; ich bin halt Ausatmer.
Ich bin selbst Einatmer. Auf jeden Fall sind wir uns einig darüber, dass unpräzise Einsätze nicht nur an unklarem Dirigat und/oder am Unvermögen der Sänger festzumachen sind, sondern dass es in der Tat weitere Aspekte gibt. Wenn diese nicht bekannt sind, ist wechselseitiges Ärgern vorprogrammiert. Allerdings ist das eine Problematik, die sich durchaus meistern lässt.

LG von Rheinkultur
 
Ich habe überlegt, ob ich hier überhaupt noch antworten soll. Die, die mich für "nicht empathisch" halten, werden ihre Meinung nicht mehr ändern. ;)

Nur so viel: Den Vorschlag, ein Hinweisschild aufzustellen mit Verweis auf den zweiten Raum, habe ich befolgt. Dennoch setzen sich die meisten Leute in den, in dem ich spiele, wenn sie hereinkommen und das gelesen haben. Inzwischen sind auch auf den "Feedback - Bögen" des Krankenhauses mehrmals Anmerkungen gestanden, dass die Besucher es schön fanden, dass in der einen Kapelle jemand spielt und sie quasi zwischen Stille und Klavierspiel wählen können! :) Das hat mir der Pfarrer mitgeteilt. Er freut sich demnach, dass ich ab und an übe. Negatives ist noch nicht eingetroffen; falls dem so wäre, würde ich darauf natürlich eingehen oder ganz aufhören.

Viele Grüße,
Chopinne
 
Warum sollte man den Menschen auch verbieten dir zuzuhören? Das mit dem Hinweisschild war ja lieb gemeint. Wer wirklich seine Ruhe haben will wird den Ratschlag auch befolgen. Von daher: Nur weiter so
 

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