Schwer - und leichtgängige Flügel

ojeeeh. Destenay - ist das die midlife-crisis? Du kennst Dich doch da aus. Lass mal hören!
 
Du alter Schwerenöter. Bei allem Respekt: Wie alt bist Du, wenn Dein Sohn Dich braucht? Mögest Du ein gesegntes Alter erreichen!
 
Ja, der Spruch kommt aus der Operette "maske in blau"



Die letzten 30 Sekunden bitte ;)
 
Hi,

hat eigentlich schon jemand unabhängig vom Thema der schönen Frauen das Niederdruck- und Aufgewicht erwähnt? ;-)

Diese 2 Werte bestimmen das statische Spielverhalten eines Klaviers/Flügels und mMn sind diese Werte nahezu genormt, sprich die Hersteller unterscheiden sich da nicht sehr.

Dazu kommt das schwieriger zu messende dynamische Verhalten, das wahrscheinlich psychologisch sehr viel ausmacht. Es wird durch Reibungs/Lagerverhältnisse und den zu bewegenden Hebeln und ihren Gewichten innerhalb der Tastaturmechanik bestimmt.

Das dynamische Verhalten bewirkt auch das labbrige, unpräzise Gefühl bei älteren Instrumenten, bei denen die Lager und Reibungsflächen nicht mehr in Ordnung (unpräzise) sind.

Gruß
 
hat eigentlich schon jemand unabhängig vom Thema der schönen Frauen das Niederdruck- und Aufgewicht erwähnt? ;-)

Diese 2 Werte bestimmen das statische Spielverhalten eines Klaviers/Flügels und mMn sind diese Werte nahezu genormt, sprich die Hersteller unterscheiden sich da nicht sehr.
Also mein Digi möchte je nach Tastenadresse so um die 65 bis 75 g sehen. Das Pedal ändert da natürlich nichts dran, ist ja schließlich kein Flügel. :)
 
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***mod***
Kommen wir doch mal zum Thema: wenn du öfters auf unterschiedlichen Klavieren spielst, ist das eigentlich kein Problem. Vor allem brauchst du für regelmäßiges Üben eines mit schwerer Tastatur, dann kannst du nach kurzem Probieren auch auf Leichten spielen. Andersrum nicht.
 
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Hier noch mein Beitrag zum Thema: Ich hab ja noch mein Digi, welches sich deutlich schwerer anfühlt als mein Flügel. Und wenn auch das Digi wirklich nicht den Flügel ersetzen kann, gelingen mir hier manche Sachen auch besser, und ich bin froh, es zu haben. Weil ich damit neben dem Leiseüben mich auch an verschiedene Spielarten gewöhnen kann.

Und das, obwohl ich diesem Roland seinerzeit unter anderem deswegen den Vorzug vor Yamaha gegeben habe, weil es sich nicht so schwer anfühlte.
 
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Mir geht es auch so: Digi schwerer als Flügel. Schwierige schnelle Passagen, die ich am Digi einübe, fallen mir dann am Flügel viel leichter. Es spielt sich "wie von selbst".
 
Das kann man gar nicht verallgemeinern. Dafür ist die Streuung bei richtigen Instrumenten viel zu groß.
 
Nee, Peter! Mein Test damals war bei Thomann. Da standen vielleicht 20 Pianos und 15 Flügel(Yamaha, Kawai, Blüthner, Haessler etc.). Bis auch einen traumhaften Bechstein ;-) aus den Dreissigern waren ALLE Instrumente DEUTLICH schwerer als die Yamaha-Tastaturen bei den Digis. Aber, wie gesagt, das ist schon ne Weile her.
 
Die Gewichtung der Tastaturen geht munter durcheinander, gerade bei echten Klavieren und Flügeln. Einzig der Blüthner Nr.2 beim Thomann war mal richtig schwer im Bass und hat alles getoppt. Bei den DPs finde ich Kawai recht realistisch wegen der tendenziell schweren Tastatur.
 
Ich habe vor 10 Jahren auch für eine Schülerin Digitalpianos bei Thomann getestet, und hatte durchweg den Eindruck, dass sich diese schwergängiger spielen. Die Anschlagsdynamik war völlig anders, verständlicherweise. Aber da hat sich in den letzten Jahren sicher einiges getan. Es gibt schon lange Digitalflügel (ich sage jetzt nicht, was ich davon halte), auf denen Konzerte gegeben werden.

Ich habe letzte Nacht übrigens geträumt, dass ich ein Bösendorfer Klavier in der Wohnung stehen habe. :herz:
 
Schon eigenartig, wie die Threads hier abdriften, darauf, wie sich schöne Frauen anfassen, jeder anders usw. usf. ...
;-)

Flügel z.B. haben eine herstellerseitige Festlegung, wie die "Spielgewichte" einzustellen sind. Steinway-Spezifikation ist für das "Niedergewicht" ein Wert von 52 gr im Bass, mit Gradation herunter zu ca. 46 Gramm im Diskant. Dieses Spielgewicht wird ermittelt, indem bei abgehobenen Dämpfern ein Messinggewichtssatz aufgelegt und die Messingscheiben in Stufen eines Gramms erhöht wird, bis sich die Taste und der Hammer in Bewegung setzen.

Ausgewogen wird an der Flügelmechanik, indem in der Taste in Querbohrungen ein Bleistopfen eingesetzt oder dessen Gewicht verändert wird. Um aber sicherzustellen, dass der Hammer auch schnell wieder herunterkommt, wird ebenso das "Aufgewicht" beachtet, das ca. in der Größenordnung 20 gr niedriger sein soll.

Die Hersteller anderer Flügel variieren das ein wenig, aber Werte um die 50-55-60 Gramm liest man allenthalben. Zudem hängt es von der Mechanik-Konstruktion ab: eine Blüthner-Patent-Mechanik ist anders, und eine Wiener Mechanik nochmal wieder anders. Zudem sind sehr alte Flügel oftmals einiges leichter eingestellt (gewesen) - Chopin hätte sich in den 1840er Jahren geweigert zu spielen, hätte man ihm einen mit ca. 50 gr derart schwer ausgewogenen Flügel hingestellt. ... Alte Flügel, v.a. die mit Wiener Mechanik, sind damit "flinker"; was aber mit modernen Konzertflügel gar nicht mehr so leicht zu machen ist. Chopin hatte 1831 die Flügel von Pleyel gewählt, weil sie sich am leichtesten unter den in Paris verfügbaren Konzertflügel spielen lassen/ließen.

Die extreme Leichtgängigkeit von Horowitz' persönlichem Flügel "Beauty" (ein Steinway D-274 von etwas "nasalem" Klang) wurde mit einem extrem hohen Wartungsaufwand erkauft, sonst wäre der Flügel nicht zugleich so leicht zu spielen gewesen UND so flink reagierend...

Je höher die Saitenspannungen sind, je dcker die Hämmer, umso schwieriger ist es, sowohl das Spielgewicht (Niedergewicht) noch relativ klein zu halten - UND hierbei auch zudem das Aufgewicht, das für das schnelle Zurückfallen des Hammers wichtig ist, in einem beherrschbar flinken Bereich zu halten.

Bei Klavieren mag all das auch etwas anders sein, aber gute Hersteller streben stets Werte in diesem Bereich an. Klavier oder Flügel , die Spielgewichte (..wie gesagt, immer bei aufgehobener Dämpfung... ) von mehr als 70 gr zeigen, sind aber weder eine Seltenheit noch zeigen sie, dass die Eigner des Flügels wissen, was bei der Wartung des instrumentes wichtig ist.
 

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