Rasselnde Basssaiten

  • Ersteller des Themas kisiljar
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Es ist einfach so: Je mehr man verkehrt macht im Glauben es richtig zu machen, umso mehr muss man hinterher richten.
Falls ich mal an ein Bastelklavier rankommen sollte, ist meine Taktik etwas anders: Ich mache alles verkehrt, ohne daran zu glauben, es richtig zu machen. Und eine Reanimation wird nicht mehr möglich sein. :-D
 
Ich kann verstehen, dass das einen Profi ärgert, wenn man so stümperhaft an die Sachen ran geht,

Nein, kein Problem. Dein Klavier, deine Angelegenheit. Und dass es Spaß macht, kann ich nachvollziehen. Allerdings verliere ich die Motivation, Laien Details zu erklären. Denn jede Erklärung zieht weitere Fragen nach sich und am Ende muss ich feststellen, dass Dinge, die für mich selbstverständlich sind, von vornherein nicht beachtet wurden und alles nur verschlimmbessert wurde.
 
Nein, kein Problem. Dein Klavier, deine Angelegenheit. Und dass es Spaß macht, kann ich nachvollziehen. Allerdings verliere ich die Motivation, Laien Details zu erklären. Denn jede Erklärung zieht weitere Fragen nach sich und am Ende muss ich feststellen, dass Dinge, die für mich selbstverständlich sind, von vornherein nicht beachtet wurden und alles nur verschlimmbessert wurde.

Worin besteht dann deiner Meinung nach der Sinn der Rubrik "Klavier/Keyboard kaufen, reparieren"? Auf die Idee, einen Fachmann kommen zu lassen, bin ich selber auch schon gekommen. Ich glaube, dazu braucht man kein Forum.
Für mich besteht der Sinn ganz einfach darin, dass jemand, der ein technisches Problem mit seinem Instrument hat, eine Hilfestellung bekommt, wie er dieses Problem lösen kann. Liegt hier ein Missverständnis vor?

Hallo Stykx, nach meinen Infos wurde der Blankbezug 1996 getauscht. Aber auch im Bereich des Blankbezugs gibt es einige Töne, die nicht so schön klingen wie andere, allerdings rede ich hier tendenziell über Nuancen als über riesige Unterschiede. Macht ein erneuter Tausch des Blankbezugs aus deiner Sicht trotzdem Sinn? Kann man mit einer Software (z.B. Tunelab) die Inharmonizitätswerte messen und daran feststellen, ob ein Tausch Sinn macht?

Wie kann ich überprüfen, ob der R-Boden für die teils schlechte Klangqualität verantwortlich ist? Ich denke, hier muss der Stegdruck und die Wölbung überprüft werden? Risse sollten natürlich auch nicht vorhanden sein. Was noch?

Eine Frage habe ich noch zum Drehen der Basssaiten: Ist es egal, ob man sie oben oder unten an der Öse verdreht?

Gruß
 
Worin besteht dann deiner Meinung nach der Sinn der Rubrik "Klavier/Keyboard kaufen, reparieren"?

Das ist schon in Ordnung, hier so etwas zu fragen. Und je nach Lust und Laune geben hier die Klavierbauer auch entsprechende Antworten. Mal mehr, mal halt weniger. Aber es ist halt schwierig, einem Laien eine konkrete Handlungsanweisung zu geben, wenn kein Hintergrundwissen vorhanden ist. Im Fall deiner Basssaite geht es mit Messen und Bestellen einer neuen Saite los, aber hört beim Drehen während des Aufziehens nicht auf. Das wirst du merken, wenn du sie aufziehst. Stichworte sind hier Ring heben, Ring dichten und das korrekte Aufziehen am stehenden Wirbel, ohne den Wirbel durch einige Umdrehungen zu lockern.

Ein anderes Beispiel sind die unterschiedlich klingenden Töne des erneuerten Blankbezuges: du brauchst dir erst mal keine Gedanken zu machen über Bodenwölbung, Stegdruck oder gar erneutes Erneuern des Blankbezuges, wenn du die Hammerköpfe nicht mal abgezogen, geschweige denn (vor-)intoniert hast.

Du hast dir da ein ziemlich ehrgeiziges Projekt aufgehalst. Dafür ist einiges an Werkzeug und vor allem an Wissen nötig, das wir dir hier nicht so ohne weiteres vermitteln können. Oder wollen. Was nicht daran liegt, dass wir unser geheimes Herrschaftswissen für uns behalten wollen. Sondern daran, dass das ein Fass ohne Boden ist und jeder Tipp einen Haufen weiterer Fragen nach sich zieht.

Wie gesagt: nach Lust und Laune geben wir gerne Tipps. Wenn es zu viel wird, klinkt sich halt der eine oder andere dann aus.
 
Eine Frage habe ich noch zum Drehen der Basssaiten: Ist es egal, ob man sie oben oder unten an der Öse verdreht?

Gruß
Wenn Du sie oben drehen möchtest, muß sie irgendwie vom Wirbel ab.
Das halte ich für schwierig machbar, zumal der Wirbel dazu komplett ausgedreht werden muß.
Oder willst Du die verdrehte Saite wieder in den noch steckenden Wirbel einfädeln?

Toni
 
Wenn Du sie oben drehen möchtest, muß sie irgendwie vom Wirbel ab.
Das halte ich für schwierig machbar, zumal der Wirbel dazu komplett ausgedreht werden muß.
Oder willst Du die verdrehte Saite wieder in den noch steckenden Wirbel einfädeln?

Toni
Letztes meinte ich.Wenn die Neuen kommen. Ich dachte, man hängt sie erst unten ein, macht oben eine erste Schlaufe mit ca. 1 1/2 Umdrehungen, dreht sie dann 1-2 mal und hängt sie dann oben ein. Aber auf youtube habe ich gesehen, dass man sie anscheinend - wenn sie oben eingehängt ist - auch unten wieder aushängen kann und dort drehen und anschließend wieder einhängen kann. Ich habe auch ein Buch von C.J. Forss, aber daraus bin ich nicht schlau geworden.

Gruß Jochen
 
Ja, immer wieder sehr erheiternd - Klavierbauer geben Laien Tips, die wissen es allerdings wohl besser, es geht aufgrund mangelnder handwerklicher Erfahrungen schief aber der Klavierbauer ist schuld an dem Dilemma weil er dem Laien Tips gegeben hat....i mag nimmer!

Viele Grüße

Styx
 

Ja, immer wieder sehr erheiternd - Klavierbauer geben Laien Tips, die wissen es allerdings wohl besser, es geht aufgrund mangelnder handwerklicher Erfahrungen schief aber der Klavierbauer ist schuld an dem Dilemma weil er dem Laien Tips gegeben hat....i mag nimmer!

Viele Grüße

Styx

Verstehe ich nicht, wer sagt denn das?

Vielen Dank erstmal an alle für die Infos, sobald ich die neuen Saiten drin habe, werde ich berichten, auch auf die Gefahr hin, dass der eine oder andere Klavierbauer nimmer mag.
Gruß
 

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