Neues bei Feurich / W&L ?

R

Rubato

Guest
Hallo,

ich war gestern mal wieder in einem Klavierhaus, das Feurich / Wendl&Lung führt. Dort wurde gesagt, der ehemalige 178er Wendl&Lung China-Flügel sei jetzt unter Feurich-Anleitung technisch deutlich verändert worden. Er wird weiterhin in China gefertigt, sei aber eben mit dem "alten" 178er nicht mehr vergleichbar, und wird unter "Feurich" verkauft. Leider hatte er keinen da, daher meine Frage: weiß jemand was darüber ?

Gruß
Rubato
 
Genaueres über den 178er Flügel kann ich leider nicht sagen, möchte aber an dieser Stelle darauf aufmerksam machen, dass die homepage inzwischen aktualisiert wurde.

Feurich - Home
 
Genaueres über den 178er Flügel kann ich leider nicht sagen, möchte aber an dieser Stelle darauf aufmerksam machen, dass die homepage inzwischen aktualisiert wurde.

Feurich - Home

Interessant ist an dieser Seite auch, worüber sie sich nicht oder nur mittelbar äußert. Zum einen taucht Julius Feurich nirgends auf, auch nicht in der Liste der "Experten", im Gegensatz zu R. Ibach. Zum anderen liest man über die Gunzenhausener Manufaktur: "Die Manufaktur in Gunzenhausen wird auf die Produktionsgesellschaft „J.F. Pianoforte- und Tonmöbel Manufaktur“ übertragen, welche in Lizenz FEURICH Instrumente herstellt. Die weltweiten Markenrechte von
FEURICH sowie die Firma FEURICH Klavier-u. Fluegelfabrikation GmbH
gehören der Wiener Firma."

Daraus dürfte zu schließen sein, daß Julius Feurich aus dem Geschäft ist, und, sofern er in Gunzenhausen noch etwas herstellt, dafür Lizenzgebühren nach Wien entrichten muß. Anscheinend erleben wir hier den schleichenden Abgang eines ruhmreichen Traditionsherstellers. Sehr schade.
 
Danke, BP! Das "Pedal harmonique" finde ich aber wirklich faszinierend. Die Klangbeispiel gefallen mir sehr gut.

Wie seht Ihr das?
 
Zu dem Feurich hab ich in diesem Thread schon mal geschrieben:

https://www.clavio.de/forum/klavier-keyboard-kaufen-reparieren/15511-aufwand-fuer-ausarbeitung-regulierung-eines-chinafluegels.html

Als Update: Ich habe mittlerweile 3 dieser 178er gespielt. 2 davon waren sehr ungleichmäßig intoniert. Der letzte vor kurzem war gut intoniert. Scheint aber Glücksache zu sein. Kein Händler konnte mir definitiv sagen wo die Instrumente intoniert werden, sie scheinen auch immer von verschiedensten Orten geschickt zu werden.

Ich habe auch das neue Feurich 115 Klavier angespielt. Das war im Bass erstaunlich kraftvoll, aber im Diskant völlig daneben. Zu Tode gestochen/intoniert, dumpf.
 
Ich seh es auch so und bin erschüttert, dass man davon nur durch Zufall erfährt. Pressearbeit: "Setzen, 6!"

Gebe den Feurichs Hilfestellung und habe einen neuen Faden aufgemacht...
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Interessant ist an dieser Seite auch, worüber sie sich nicht oder nur mittelbar äußert. Zum einen taucht Julius Feurich nirgends auf, auch nicht in der Liste der "Experten", im Gegensatz zu R. Ibach. Zum anderen liest man über die Gunzenhausener Manufaktur: "Die Manufaktur in Gunzenhausen wird auf die Produktionsgesellschaft „J.F. Pianoforte- und Tonmöbel Manufaktur“ übertragen, welche in Lizenz FEURICH Instrumente herstellt. Die weltweiten Markenrechte von
FEURICH sowie die Firma FEURICH Klavier-u. Fluegelfabrikation GmbH
gehören der Wiener Firma."

Daraus dürfte zu schließen sein, daß Julius Feurich aus dem Geschäft ist, und, sofern er in Gunzenhausen noch etwas herstellt, dafür Lizenzgebühren nach Wien entrichten muß. Anscheinend erleben wir hier den schleichenden Abgang eines ruhmreichen Traditionsherstellers. Sehr schade.

Richtig ist vielmehr :
Die Firma Klaviergalerie in Wien ,szt. "Wendl &. Lung" hat nach Trennung von Hr. Veletzky das REcht , Klaviere mit dem Namen "Wendl &. Lung" zu versehen , verloren und nunmehr einen neuen Namen eingekauft : Feurich .
Bis auf das Pianino Mod. 115 sind alles reine Konstruktionen der chines. Firma HAILUN / Ningbo und werden diese auch unter diesem Namen verkauft und sämtliche Klaviere oder Flügel werden dort in China hergestellt .
Früher stand bei diesen Klavieren ,die über die Klaviergalerie verkauft wurden , der Name W&L , nunmehr Feurich . Mit Originalkonstrktionen von der ehemaligen
Fabrik Feurich haben diese rein chines. Klaviere überhaupt nichts zu tun , es gibt auch keine Beschäftigten bei der Klaviergalerie ,die nur im entferntesten fachlich in der Lage wären , eine Neukonstruktion zu entwickeln . Ob in Gunzenhausen , bei der "neuen" Feurichfirma neue Klaviere gemacht werden ,darf füglich bezweifelt werden , da auch der "Chef" der Klaviergalerie ,Hr. Bittner ein klaviermacherisch vollkommener Laie ist , bloss irgendwann einen "Stimmkurs" gemacht hat !
Das Mod. 115 wurde szt. von Hr. Veletzky selbst konstruiert , nunmehr wurde diese Type angebl. von Hr. Rolf IBACH am Spielwerk - ( Einbaumasse - Hebelverhältnisse ) einwenig verändert . Eine neue Konstruktion , oder Feurich Konstruktion , kann man soetwas nicht nennen .
 
Hallo,

ich war gestern mal wieder in einem Klavierhaus, das Feurich / Wendl&Lung führt. Dort wurde gesagt, der ehemalige 178er Wendl&Lung China-Flügel sei jetzt unter Feurich-Anleitung technisch deutlich verändert worden. Er wird weiterhin in China gefertigt, sei aber eben mit dem "alten" 178er nicht mehr vergleichbar, und wird unter "Feurich" verkauft. Leider hatte er keinen da, daher meine Frage: weiß jemand was darüber ?

Gruß
Rubato

Wer "leitet dort an "??? Hr. Bittner vielleicht ?
 
Das Mod. 115 wurde szt. von Hr. Veletzky selbst konstruiert , nunmehr wurde diese Type angebl. von Hr. Rolf IBACH am Spielwerk - ( Einbaumasse - Hebelverhältnisse ) einwenig verändert . Eine neue Konstruktion , oder Feurich Konstruktion , kann man soetwas nicht nennen .

Das aktuelle 115er ist meines Erachtens eine tatsächlich Ibach-Mensur und hat mit der Konstruktion von Herrn Veletzky, die vor Jahren als 115er und zuletzt als 110er verkauft wurde glücklicherweise gar nichts gemein.
 

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Das ist keine aktualisierte, sondern eine neue Homepage unter der Regie von Klaviergalerie Wien alias Wendl&Lung alias Feurich. Julius Feurich selbst betreibt seine alte Homepage unter der Adresse juliusfeurich.com weiter:

FEURICH pianos - made in Germany - index

Es gibt also noch eine Art Lebenszeichen aus Gunzenhausen.

Ich glaube, die gab´s früher schon und es wurde nur vergessen, diese zu löschen.
Stand ist 2007. Diese Seite dürfte wohl auch gar nicht mehr existieren, da Julius Feurich keine Namensrechte mehr an Feurich hat.

Feurich - Home führt auch nach Wien.

Die J.F. Pianoforte- und Tonmöbel Manufaktur wurde beim Amtsgericht mit einem Stammkapital von 25.000,- Euro eingetragen.
Das wäre der Wert von weniger als 2 Feurich-Klavieren.
Ich denke, das war´s wohl mit Feurich. :-(
 
Ich glaube, die gab´s früher schon und es wurde nur vergessen, diese zu löschen.
Stand ist 2007.

Ja, die ist zwar ewig nicht mehr aktualisiert worden, aber sie ist erst vor wenigen Tagen von feurich.com nach juliusfeurich.com umbenannt worden - vielleicht unter Ausnutzung einer Lücke in der Namensrechtsgeschichte.

Die J.F. Pianoforte- und Tonmöbel Manufaktur wurde beim Amtsgericht mit einem Stammkapital von 25.000,- Euro eingetragen.
Das wäre der Wert von weniger als 2 Feurich-Klavieren.
Ich denke, das war´s wohl mit Feurich. :-(

Ich fürchte auch, daß es so ist. Ein Tragödie, wenn man bedenkt, wieviel Aufwand es ihn damals gekostet hat, seinen Namen von Bechstein wieder zu bekommen. Und vor diesem Hintergrund eigentlich kaum begreiflich, daß er ihn wieder aufs Spiel gesetzt hat.
 
Bei feurich.com gibt´s ja zwei Produktlinien, innovative Produktion und traditionelle Manufaktur, die scheinbar in Deutschland gefertigt wird. Die "traditionelle Manufaktur" ist mit der Produktpalette von juliusfeurich.com identisch.
Ganz schön mystisch, das Ganze ;)
 
Bei feurich.com gibt´s ja zwei Produktlinien, innovative Produktion und traditionelle Manufaktur, die scheinbar in Deutschland gefertigt wird. Die "traditionelle Manufaktur" ist mit der Produktpalette von juliusfeurich.com identisch.
Ganz schön mystisch, das Ganze ;)
Zu diesen Wortspielen - innovative Produktion u. traditionelle .......... " passt der Begriff Euphemismus ganz genau . " Scheinbar " dürfte der Wirklichkeit entsprechen .
 
Das ist keine aktualisierte, sondern eine neue Homepage unter der Regie von Klaviergalerie Wien alias Wendl&Lung alias Feurich. Julius Feurich selbst betreibt seine alte Homepage unter der Adresse juliusfeurich.com weiter:

FEURICH pianos - made in Germany - index

Es gibt also noch eine Art Lebenszeichen aus Gunzenhausen.

Ich verstehe Grund und Zweck der Aussage nicht, die homepage sei nicht aktualisiert worden.
Unter der Domain feurich.com war bis vor wenigen Monaten eine homepage zur Firma Feurich errichtet, die lange Zeit nicht aktualisiert worden war und die über die traditionelle Firma Feurich und die traditionell in Gunzenhausen gefertigten Instrumente der Firma Feurich informierte. Die homepage unter dieser Domain, wo immer noch über die gleichen in Gunzenhausen gefertigten Instrumente informiert wird, wurde aktualisiert. Neben historischen und geschäftlichen Entwicklungen werden dort nun auch Informationen über die in China gefertigten Instrumente, die neuerdings unter dem Namen Feurich verkauft werden informiert. Für mich ist unter dieser Domain deshalb nach wie vor eine Feurich-Homepage, auch wenn inzwischen eine größere Modellpalette diesen Namen trägt und Rechte, Lizenzen sich geändert haben!!! *klugscheißer-modus-aus*

Oder meinst Du was anderes?
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Ich glaube, die gab´s früher schon und es wurde nur vergessen, diese zu löschen.
Stand ist 2007. Diese Seite dürfte wohl auch gar nicht mehr existieren, da Julius Feurich keine Namensrechte mehr an Feurich hat.

Feurich - Home führt auch nach Wien.

Die J.F. Pianoforte- und Tonmöbel Manufaktur wurde beim Amtsgericht mit einem Stammkapital von 25.000,- Euro eingetragen.
Das wäre der Wert von weniger als 2 Feurich-Klavieren.
Ich denke, das war´s wohl mit Feurich. :-(

Das Stammkapital sagt nichts darüber aus, wie hoch das Kapital einer Handelsgesellschaft ist. Die kann aufgrund von Verlustvorträgen überschuldet sein oder aufgrund von Gewinn- oder Kapitalrücklagen Millionen-schwer. Also daraus bitte keine Rückschlüsse ziehen.
 
Für mich ist unter dieser Domain deshalb nach wie vor eine Feurich-Homepage, auch wenn inzwischen eine größere Modellpalette diesen Namen trägt und Rechte, Lizenzen sich geändert haben!!! *klugscheißer-modus-aus*

Zu diesem erkenntnistheoretischen Problem habe ich mich gar nicht geäußert. Ich habe lediglich darauf hingewiesen, daß die traditionelle Gunzenhauser Feurich-Seite mit ihren seit 5 Jahren unveränderten Inhalten fortexistiert, aber seit einigen Tagen unter der neuen Adresse juliusfeurich.com zu erreichen ist, wogegen unter der herkömmlichen Adresse feurich.com nunmehr die vom neuen Inhaber des Markennamens in Wien betriebene Seite erreicht wird. Da E. Bittner Inhaber beider Seiten ist, frage ich nach dem Sinn dieser Doppelstrategie.

Grüße,

Friedrich
 

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