Nervt euch Lang Langs Rumgekasper auch?

  • Ersteller des Themas Blumenhaendler
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kenne keinen der damit zufrieden ist ! und diejenigen die einen neuen kaufen wissen genau, dass da ein BMW Motor unter der Haube steckt.
anscheinend kenne ich andere Rolls-Besitzer als Du. Diejenigen, die ich kenne (2) beten ihren Rolls an. Vielleicht wollen sie sich aber auch nur nicht selbst eingestehen, dass er nicht das Geld wert ist, das sie bezahlt haben.
Aber es gibt eben Zeiten/Situationen, in denen Ansprüche höher sind als Bedürfnisse. Das Gefühl, etwas vermeintlich Einmaliges zu besitzen, ist eben vielen sehr viel Geld wert.
 
es wird sehr schwer für dich, in Deutschland, der größten "Umsonst-Mentalität" der Welt, jemandem zu erklären, weshalb ein Unternehmer/n Geld verdienen sollte. Insofern ein Unternehmer in Deutschland mehr Geld hat als ein Hartz4 Empfänger, gilt er als Abzocker.

Ich bin trotzdem gerade recht fasziniert, dass wir bei einem offenkundigen Luxus-Gegenstand wie einem 2.80m-Konzertflügel darüber sprechen, ob seine nackten Produktionskosten den Verkaufspreis "rechtfertigen".
 
Ich bin trotzdem gerade recht fasziniert, dass wir bei einem offenkundigen Luxus-Gegenstand wie einem 2.80m-Konzertflügel darüber sprechen, ob seine nackten Produktionskosten den Verkaufspreis "rechtfertigen".

Ich finde diese Frage überhaupt nicht relevant. Diese Frage stellen sich eben nur die, die sich bei allem abgezockt fühlen. Eigentlich ist es einfach die mangelnde Bereitschaft, überhaupt einen angemessenen Preis zu zahlen. Porsche Fahrer mit Saison Kennzeichen, verstehste?:lol:

Die einzig relevante Frage ist, ob man Bereit ist, für Klang und Spielgefühl Summe X zu zahlen. Peng, aus.
 
Was kostet denn ein Steinway zur Miete, wenn ich den für einen Auftritt mieten würde? Das müsste z.B. Destenay wissen.

um die 1000 Euro, da kommt allerdings noch der Saal dazu ! da kannste je nachdem noch mal 10 Steinways mieten. Mit der Gesamtsumme kannste dir in England einen gebraucht Rolls kaufen. Macht sich wiederum bezahlt für Luxus Pfannen :lol:
 
um die 1000 Euro, da kommt allerdings noch der Saal dazu ! da kannste je nachdem noch mal 10 Steinways mieten. Mit der Gesamtsumme kannste dir in England einen gebraucht Rolls kaufen. Macht sich wiederum bezahlt für Luxus Pfannen :lol:

Naja.., dann ist die Vermietung von Steinways.., sagen wir 3-4 mal im Monat, nicht besonders rentabel. Das amortisiert sich erst nach 5-6 Jahren.
 

Mmmmhhh...,ja.., schon eher. Im Moment bin ich jedoch auf dem Ami Trip. Mustang!! :-D

Ich stelle kommendes Wochenende ein paar Bilder ein. Ich schau mir in L.A. einige an.
aber bitte nicht das neue Modell, sondern den Klassiker! Dann meinen herzlichen Glühwein!
Ich selbst wäre ja eher von einer Cobra fasziniert. Das Fahrgefühl ist noch unmittelbarer. Wenn nur nicht die Ami-Verarbeitung wäre. Gottseidank gibts ja jetzt auch europäische Technik dazu.
 
aber bitte nicht das neue Modell, sondern den Klassiker! Dann meinen herzlichen Glühwein!
Ich selbst wäre ja eher von einer Cobra fasziniert. Das Fahrgefühl ist noch unmittelbarer. Wenn nur nicht die Ami-Verarbeitung wäre. Gottseidank gibts ja jetzt auch europäische Technik dazu.

Für 'ne gute Cobra musste aber auch ordentlich tief ins Portemonnaie greifen. Ich würde das neue sowie das alte Mustang Model fahren. Ich finde beide cool. Einen guten aus den 60ern zu bekommen, ist nicht so einfach. Da haste viel zu schrauben. Ich schau mal, was drüben so angeboten wird. Das neue Model kannste halt schon für 25000 $ kaufen. Das nix. Da bekommst in D nicht mal 'nen Audi A3.
 
Ein D 282 für EUR 80.000,00? Von einem Bechstein-Mitarbeiter weiß ich, dass er EUR 120.000,00 kostet. Und ein S&S liegt vermutlich bei EUR 150.000,00.
 
Ein D 282 für EUR 80.000,00? Von einem Bechstein-Mitarbeiter weiß ich, dass er EUR 120.000,00 kostet. Und ein S&S liegt vermutlich bei EUR 150.000,00.

Ich sagte ja, man möge mich korrigieren. :-) Auch die 90.000 für einen Blüthner 1 mögen etwas arg optimistisch gewesen sein, liegt vermutlich dann auch jenseit der 100. Einzig beim Bösendorfer bin ich mir relativ sicher, wobei ich die 120 für einen Steinway immer noch im Ohr habe. Naja. Dann würde der Bösendorfer sich zwischen den anderen und dem Steinway D einsortieren... macht auch irgendwie Sinn. Auch ein Kawai EX liegt schon sechsstellig, glaube ich. "Teuer" sind sie also definitiv alle. :-)
 
Ehrlich gesagt fand ich "Pianomania" relativ schlecht. 90 Minuten unkommentierte Steinway-Werbung, als öffentlich-rechtliches Fernsehen getarnt. Und dabei eigentlich nicht mal wirklich informativ. Pseudo-"Reality TV", mehr nicht. Pfft.

Zwei Dinge machen für mich das Besondere an dieser Doku aus:

Man kann Stefan Knüpfer beobachten, der sich hundertprozentig mit seiner Arbeit identifiziert, der mit Kompetenz und voller Liebe und Hingabe an seine Aufgaben herangeht und weit über das, was von ihm gefordert wird, hinausdenkt. Zu jedem Zeitpunkt scheint er ganz mit sich und dem was er tut im Reinen. Für mich war es ein großes Vergnügen, dies mitzuerleben. Ich finde Herrn Knüpfer, zumindest so wie er im Film gezeigt wird, einen äußerst sympathischen und interessanten Menschen.

Und man kann in Pianomania etwas davon erahnen, was es einen Pianisten "kostet", ein Konzert zu geben oder eine Aufnahme zu machen. Der Wunsch nach einer anderen Sitzbank, die Überzeugung, dass nur dieser eine, ganz bestimmte Flügel im Keller des Musikvereins der richtige für das nächste Konzert ist, der eine Ton, der vielleicht noch nicht ganz stimmt und deshalb unbedingt wenige Minuten vor dem Konzert noch korrigiert werden muss - all das scheint mir Begleiterscheinung der hohen Belastung zu sein, unter der die gezeigten Pianisten in der Situation Konzert/Aufnahme stehen. Herr Knüpfer sagte auch an einer Stelle, wenn ich mich richtig erinnere, sinngemäß "Ich bin so froh, dass ich die Bühne verlassen kann, bevor das Konzert losgeht".
Ich finde die Doku ziemlich beeindruckend, auch wenn man kaum etwas über Flügel-Mechaniken erfährt.
 
Was hab' ich da nur angerichtet mit meinem kleinen Eintrag hier, nach einem halben Jahr Ruhe bei diesem Thema?
Ich hatte lediglich mit "Lang Lang Hampelmann" via Google wissen wollen, ob ich denn wohl der einzige bin, der sowas lästerliches denkt oder fühlt. Dabei bin ich auf dieses Forum gestoßen. Ja, es gibt sie, diese Gelanglangweilten.

Mozart hingerichtet? Nicht nur das. Ermordet!
Es war unerträglich. Diese Tonlosigkeit.
Große Gesten, dazu Tonartiges statt Musik als Zugabe.
Und vorher huldreiche Gesten des gefeierten Gladiators in alle Himmelsrichtungen.

Am Sonntag habe ich, dem Hinweis hier folgend, Yuja Wang in 3SAT gesehen und gehört, erstmals wahrgenommen. Als musikalisch am intensivsten empfand ich die Zugabe. Vielleicht waren die "Spieler" nach dem "Pflichtteil" etwas entspannter.
Möge Yuja Wang weiterwachsen, musikalisch. Aber nun ist sie ja mit Lang Lang verheiratet. . .

Dabei wurde mir auch etwas anderes bewusst:
Ich habe den Eindruck, dass die jahrtauselange Maskerade im "Land des Lächelns" eine Gesichtsmaske erzeugt hat, die inzwischen genetisch fixiert ist. Da kann es eine fernöstliche Seele durchaus schwer haben, sich voll in die Seele europäischer Musik einzufühlen.
 
Was hab' ich da nur angerichtet mit meinem kleinen Eintrag hier, nach einem halben Jahr Ruhe bei diesem Thema?
Ich hatte lediglich mit "Lang Lang Hampelmann" via Google wissen wollen, ob ich denn wohl der einzige bin, der sowas lästerliches denkt oder fühlt. Dabei bin ich auf dieses Forum gestoßen. Ja, es gibt sie, diese Gelanglangweilten.

Nix hast Du angerichtet. Was stellst Du Dir vor was du mit deinem Beitrag angerichtet haben kannst?

Die Diskussion ging halt weiter aus aktuellem Anlass (Samstag auf 3SAT) und einer musste ja den Stein wieder ins Rollen bringen.

Wenn jeder so über LangLang denken würde wie Du wären seine Konzerte wohl nicht so voll wie sie sind, sind sie aber. Mir gefällt es auch nicht, trotzdem gibt ihm der Erfolg recht. Klavierspielen kann er aber wie der Teufel.

Ich konnte am Samstag an meiner Frau beobachten wie seine Art des Konzertierens auf jemanden wirkt, der mit Klassik und Piano nichts am Hut hat. Ihr hat das Lockere gut gefallen, weil es eben in die Richtung gelungene Samstag Abend Unterhaltung mit toller Musik ging.
 
Ich konnte am Samstag an meiner Frau beobachten wie seine Art des Konzertierens auf jemanden wirkt, der mit Klassik und Piano nichts am Hut hat

Und das ist doch der Punkt. Lang Lang ist erfolgreich bei einem großen Publikum. Bei denen, die sich intensiv mit klassischer Musik beschäftigen, oder gar selbst Klavier spielen, ist er weniger erfolgreich. Nun gut..., letzteres liegt zunächst am Neid. Dieser ist in Deutschland so ausgeprägt, dass es fast verboten zu sein scheint, in irgend einem Bereich Erfolg zu haben. Aber lassen wir das.

Welche von den beiden Gruppierungen (der Pöbel und der musikalische Profi) hat denn nun Recht? Wer meint denn, die Musik an sich, oder auch nur die Klassik, für sich gepachtet zu haben, um darüber richten zu dürfen, wie sie nun vorgetragen werden muss?!

Ich finde, es hat immer der das Anrecht, sich eine gewisse Musik anzuhören, dem Sie gefällt. Und jeder darf für sich entscheiden, wann er weghören möchte, weil ihm eine Interpretation nicht gefällt.

Dieser Thread ist ein sehr schönes Beispiel dafür, wie viel Neid und Mißgunst hier dem Erfolg von Lang Lang entgegen gebracht wird. Denn so wirklich konkret ist noch niemand geworden. Defizite an seinem Klavierspiel werden, wenn überhaupt von euch auffindbar, nur lückenhaft vorgetragen. In Wirklichkeit geht es rein um sein Gezappel, oder?

Ist das wirklich alles, womit ihr nach dem Mann werfen könnt? Ihr ruft euch hier zusammen, um euren neiddurchtränkten Haß auf ihn zu schmeißen, und alles was ihr vorbringen könnt, ist sein mieses Rumgehampel??

Merkt ihr selbst, wie arm das ist?
 

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