Leichte Kammermusikstücke

Weil ich halt noch gar keine Erfahrung hab, und die Entfernung zu groß ist (auch im räumlichen Sinne).
Naja, soll nicht sein. Vielleicht soll das mit Kammermusik zum gegenwärtigen Zeitpunkt generell nicht sein, sonst hätt ich ja schon längst geeignete Mitstreiter gefunden. Wie war das noch... das Gras wächst auch nicht schneller, wenn man daran zieht... oder auch: Der Mensch denkt, Gott lenkt.
 
Es ist möglicherweise eine Frage der Prioritäten, zeitlich meine ich.
Wenn ihr zum Proben zu weit fahren müsst, kann es unpraktisch sein, das stimmt schon.
Aber so schicksalhaft ausweglos würde ich die Sache nicht sehen.
 
Das, aber halt auch das Können an sich. Sie hat nen Riesenvorsprung, und ein Stück, was für sie zum "Warmspielen" taugt, ist für mich der Hammer schlechthin und kostet monatelange Übung. Das Niveau ist halt einfach zu unterschiedlich.

Ausweglos seh ich das auch nicht, aber halt zum momentanen Zeitpunkt wohl nicht zu erzwingen.
Da konzentrier ich mich besser weiter auf meine Solostücke, da hab ich genug zu tun.
 
Das ist allerdings ein handfestes Argument. Wenn sie schon viel fortgeschrittener spielt als Du, ist sie doch im Moment nicht die richtige Spielpartnerin. Das führt doch nur zu Frustration auf beiden Seiten, meinst Du nicht?
 
Jo so siehts wirklich aus.
Dann lass ich das besser auch mit der Idee, jemanden ausm VHS-Orchester zu rekrutieren, wobei ich nicht sicher bin, auf welchem Niveau die da spielen, aber mit Sicherheit liegt das auch über meinem. Ich glaub auch, es kommt kein Hobbymusiker auf die Idee, nach 3 Jahren Kammermusik machen zu wollen, ausser mir natürlich. :-D:blöd:
 
@PianoAnnie84 Schade... aber ich würde an deiner Stelle noch nicht aufgeben! Wieso nicht schon nach 3 Jahren Kammermusik anfangen - ich würde es erstmal nur mit einem weiteren Instrument versuchen, und wieso nicht mit Leuten aus der VHS. Hier meine bisherige Erfahrung:

Ich habe vor einigen Monaten eine Flötistin und Geigerin aufgetan, die beide nun auch noch nicht gerade "profimäßig" an ihren Instrumenten unterwegs sind.... Sagen wir so: ich bin sehr froh, dass uns in diesem Stadium niemand zuhört! Zuhause kann ich das Stück, aber sobald ein, zwei Instrumente dazukommen, bin ich total im Stress. Dabei ist das Stück ohnehin schon leichter als das, was ich sonst spiele. Mal steige ich aus, mal jemand anders. So souverän, einfach weiterzuspielen, sind wir in der Regel noch nicht. Uns mehr als dieses eine Stück vorzunehmen, können wir derzeit vergessen. Vom Blatt spielen? Vergiss es. Regelmäßige Probetermine mit 3 Leuten zu finden - auch nicht gerade leicht.

Ich bin trotzdem sehr froh, dass die beiden das mit mir versuchen und denke halt, aller Anfang ist schwer. Aber mit anderen zu musizieren ist nun mal eines meiner (Fern-)Ziele. Und wer weiß, vielleicht habe ich dann später eine kleine Rentner-Kammer-Kombo, da muss man ja beizeiten drauf hin arbeiten. :-D
 
Zuletzt bearbeitet:
Oder eben auch ein Lied! Ist doch auch irgendwie Kammermusik. :-D
 
Ich habe damals schon sehr schnell mit einer Klarinette musiziert (nach etwa 1 Jahr). Das waren natürlich keine Schumann Fantasiestücke, sondern kurze, einfach gestrickte Stücke ;-)
Ich würde dir raten, weiter nach jemandem zu suchen. Du kannst das! Das Problem ist nur: die Streicher, die keine hohen Ansprüche stellen, spielen meistens auch dementsprechend bescheiden. Vor allem die Intonation ist dann oft gruselig. Wenn dir das egal ist, dann findest du sicher jemanden.
Ich könnte ohne Kammermusik jedenfalls nicht sein!
Wir hatten jetzt gerade ein paar Stunden beim Primarius des Vogler Quartetts. Das war schon eine feine Sache und motiviert enorm!
Falls du keinen Bläser oder Streicher findest, wäre doch vierhändig auch noch eine Option. Oder du nimmst den Vorschlag von Herzton an.
@Herzton
Ich würde beim Schumann den Klavierpart spielen. Mein Mann ist Geiger. Ich spiele eigentlich nur noch Bratsche, denn ich möchte mich auch nicht verzetteln. Die Schumann Sonate ist herrlich.

Mein Mann bezeichnet sie als "lange Wurst". Frechheit! Aber ich denke, er wird schon noch auf den Geschmack kommen.
LG,
NaMu
 

Da habe ich auch Vorurteile, ehrlich gesagt.
Wir hier spielen ja schon das perfekte Amateur-Instrument. Man kann noch so blutiger Anfänger sein, zumindest kratzt es nicht atonal in den Ohren.
Ich sage mir immer: Klavier ist DAS Instrument für Faule! Akzeptabler Klang von Beginn an, gesunde Haltung (mir tut die HWS schon weh, wenn ich einem Geiger nur die Hand schütteln muss ...), die beste und umfangreichste Literatur ever ever.
Annie, Geiger klingen nach 8 Jahren immernoch nach sterbender Krähe!
Sei Dir dessen bewusst: Streicher sind häufig auch nach 8 Jahren quasi Anfänger.
Also wähle sorgfältig.
 

Hallo @all,

danke für deinen Zuspruch @ChristineK , über deine Erfahrungen mit Kammermusik hab ich neulich hier schon mal irgendwo gelesen, nachdem ich die Forensuche bemüht hatte. :super:Glaub daher hatte ich auch die Idee mit der VHS, die ja hier in meiner Stadt tatsächlich auch ein Orchester hat. Also im Hinterkopf hab ich das auf jeden Fall noch.

Allerdings hab ich jetzt erstmal eine Geigerin gefunden, die in ner Band spielt und mich mit der mal getroffen zum Beschnuppern. Klassische Kammermusik macht sie zwar nicht, aber halt irish folk, womit ich mich auch anfreunden kann und so wie es jetzt aussieht, bin ich in ihrer Kombo mit von der Partie. Hatte das hier schon an anderer Stelle mal erwähnt, und bin gespannt, wie das weitergeht. Sie spielt selber erst seit 5 Jahren, und hat sich das damals selber beigebracht, ist quasi auch noch Anfängerin, aber so arg nach sterbender Krähe klingts jetzt nicht :-Dda hat sie schon ein Gefühl dafür muss ich sagen.

Ich glaub, das reicht fürs erste mal, will mich ja auch nicht überfordern, was bei mir nämlich schnell geht.... :dizzy:

LG Annie
 

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