Klaviersuche

Die müssten erstmal wissen, daß es sowas gibt und daß es nicht reicht, in der Lausitz zu sitzen und prima Klaviere zu bauen.

Hallo sla19,

irgendetwas müssen die richtig machen.
Auf meiner Suche bin ich z.B. häufiger Förster als Sauter oder Blüthner begegnet.

Aber das Marketing insgesamt ist schon etwas gewöhnungsbedürftig oder gar nicht existent, da gebe ich Dir Recht. Förster könnte da einiges tun.
 
Hallo sla19,

irgendetwas müssen die richtig machen.
Auf meiner Suche bin ich z.B. häufiger Förster als Sauter oder Blüthner begegnet.

Aber das Marketing insgesamt ist schon etwas gewöhnungsbedürftig oder gar nicht existent, da gebe ich Dir Recht. Förster könnte da einiges tun.

Also, es war ja dort mal eine Clavioten-Bande auf Besuch und ich war Bandenmitglied. Der Eindruck, den man mitnahm, war, traditioneller Handwerksbetrieb im besten Sinne, durch den noch kein "Produktoptimierer" gegangen ist, kein Hauch von modischem "speak", alles von grundsolider Ausstrahlung. Aber - kein Ausstelungsraum, null Öffentlichkeitsarbeit, ostentatives Desinteresse an Außenwirkung. Wenn ich dagegen halte, wieviel Wind da der etwa gleich große Steingräber in Bayreuth macht (der natürlich selber ein Kommunikationstalent ist, das seinesgleichen sucht), würde man sich doch wünschen, sie würden ein wenig mehr von sich hermachen, damit wenigstens mal ein paar Leute mehr von ihnen überhaupt wissen. Das ausgezeichnete Preis-/Leistungs-Verhältnis ihrer Instrumente kann dann ja sein übriges tun.

Jedenfalls gratuliere ich dir zum neuen Hausgenossen; ihr werdet bestimmt gute Freunde werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sogar ohne Deckel, das ist ja der Hammer.
Daß die Modellbezeichnung sich aus der Rastengröße herleitet macht ja vielleicht noch Sinn.
Daß aber selbst bei den Technischen Daten eine Höhe von 116cm angegeben wird, ist aber doch wohl Blödsinn :denken:

Jedenfalls hast du ja dann ein 120cm Klavier, genau wie du wolltest:super:

Wieder was gelernt.

Grüße

Jörg

Hi Jörg,
ja, das hat genau gepasst!

Grüße

Reiner
 
Förster 116 E
Ich habe das Klavier ca. 2 Minuten gespielt und dachte: Das ist es! Gleichzeitig sagte meine Frau, die bei diesem Besuch dabei war: Kauf es Dir.
Nachdem mir der Verkäufer ein für mich akzeptables Angebot gemacht hatte, war die Klaviersuche beendet.
Ich wünsche Dir viel Freude mit dem Instrument und genieße die Förster-Bässe!
 
Ist ja sehr interessant, dass es da tatsächlich solche Unterschhiede in den Höhen gibt!
Auf jeden Fall auch noch von mir Herzlichen Glückwunsch nachträglich :)
 
Mein Klavier ist da!

Letzte Woche wurde es geliefert. Vor dem Transport hatte der Klavierbauer es zerlegt (Spieltisch, Mechanik etc. waren ausgebaut).
Das Klavier hat gerade so durch das Treppenhaus gepasst. Es waren vielleicht noch zwei Zentimeter Luft!

Kaum waren die Transporteure weg, da kam auch schon der Klavierbauer zum Aufbau des Instruments.
Nach dem Zusammenbau spielte ich dann mit großer Erwartung die ersten Töne und war schockiert!
In seinem neuen Zuhause klingt das Instrument laut, fast grell und hallig. Dazu kommt eine Schärfe durch die schlechte Stimmung. Kein Vergleich zu dem Klang im Ausstellungsraum.

Der Klavierbauer versprach mir das Klavier bei der ersten Stimmung weicher zu intonieren. Das wird in vier Wochen durchgeführt.
Ich denke, dass ich auch etwas an der Raumakustik tun sollte.

Der Raum hat eine Größe von ca. 15 qm (5 x 3 m), ist mit Teppichboden ausgelegt und hat eine mit Holz verkleidete Dachschräge. Das Klavier steht an einer der kurzen Wände.

Hat jemand ähnliche Erfahrungen wie ich gemacht und Ideen zur Verbesserung der Akustik?
 
Rücke zuerst mal das Klavier 40-50 cm von der Wand weg und stelle es dann schräg.

Und dann solltest Du dem Instrument erst mal ordentlich Zeit lassen, bis Du aktiv eingreifen lässt. Ich würde 2 Monate abwarten!
 
@fisherman: Danke für den Tipp. Ich werde mir auf jeden Fall Zeit nehmen, bevor ich etwas verändern lasse.

@joeach: Ich spiele in der Tat aus der Digi-Gewohnheit heraus noch recht hart. Der Anschlag beim MP-10 ist auch etwas schwerer als der beim E 116. Auf jeden Fall werde ich vor weiteren Maßnahmen die erste Stimmung abwarten.
Bei meinen Vergleichen hat das Förster E 116 (Bauhöhe 119 cm!) in Sachen Volumen in der Tat alle anderen von mir angespielten 116er in den Schatten gestellt.
Es lässt sich, wie Du anmerkst, hervorragend kontrollieren. Man spürt die gute ‚Substanz‘.

Was mich in der augenblicklichen akustischen Situation jedoch am meisten stört, ist die deutliche Hörbarkeit der Übergänge und das Nachklingen der Töne mit kurzem Dämpfer. Das ist mir beim Testen des Instruments überhaupt nicht aufgefallen.

Auch Dir wünsche ich viel Spaß mit Deinem neuen Instrument!
 

@joeach, ich empfahl die lange Geduld, weil das Klavier ja zerlegt wurde - da wird noch einiges arbeiten.
@Piano1956, selbst bei meinem - von Micha betreuten - S&S ist der Übergang zu den Blankseiten nicht optimal... das wird aber mit Sicherheit besser, wenn das Klavier sich beruhigt hat und ordentlich nachgestimmt wurde.
 
@joeach: Vielen Dank für die Überprüfung meiner Beobachtungen an Deinem Instrument.
Mich stört vor allem der Übergang von den dünn umsponnenen zu den Blanksaiten: E3, F3 und F#3 knallen regelrecht ab ff. Bei leiserer Spielart ist dieser Übergang allerdings nicht zu hören.
Den Übergang an der Kreuzung kann ich bei meinem Instrument gar nicht wahrnehmen.
Aber Du hast schon recht, ich höre jetzt zu Hause die Flöhe husten.
Die Mechanik werde ich beim ersten Stimmen nachregulieren lassen.

@fisherman: Vielen Dank für Deine guten Hinweise und Erklärungen

@fisherman und @jeach: Ich kann keine 8 Wochen auf einem neuen, verstimmten Klavier spielen!
Der Klavierbauer wird in vier Wochen zum Stimmen und zum Nachregulieren kommen. Lieber investiere ich in eine weitere Stimmung, als mich zu quälen.
 
Je länger Du Dich quälst, dest heller wird das Klavier später erstrahlen ;-)

Spass beiseite: Wenn das Klavier neu ist, würde ich nicht mal 4 Wochen warten. Joeach hat die Gründe genannt.
 
@fisherman: Danke für den Tipp. Ich werde mir auf jeden Fall Zeit nehmen, bevor ich etwas verändern lasse.

@joeach: Ich spiele in der Tat aus der Digi-Gewohnheit heraus noch recht hart. Der Anschlag beim MP-10 ist auch etwas schwerer als der beim E 116. Auf jeden Fall werde ich vor weiteren Maßnahmen die erste Stimmung abwarten.
Bei meinen Vergleichen hat das Förster E 116 (Bauhöhe 119 cm!) in Sachen Volumen in der Tat alle anderen von mir angespielten 116er in den Schatten gestellt.
Es lässt sich, wie Du anmerkst, hervorragend kontrollieren. Man spürt die gute ‚Substanz‘.

Was mich in der augenblicklichen akustischen Situation jedoch am meisten stört, ist die deutliche Hörbarkeit der Übergänge und das Nachklingen der Töne mit kurzem Dämpfer. Das ist mir beim Testen des Instruments überhaupt nicht aufgefallen.

Auch Dir wünsche ich viel Spaß mit Deinem neuen Instrument!

... lasse Deinen Klavierbauer die Dämpfung im Übergang nachkneifen und ggf. die Kanten der Doppelkeile leicht anphasen... Dann sollte es besser werden...
 
Hallo

Ich habe mein neues Spielzeug gerade aus dem Hänger geholt und zum erstenmal angespielt.
(Ja, ich hab' jetzt auch so ein Wunderwerk Löbauer Kunsthandwerks. War natürlich ein Schnäppchen. :-))

Ts, ts, ts....... ist deine Frau schon wieder im Urlaub? Dann solltest du vielleicht noch ein Beruhigungsmittel für ihre Rückkehr besorgen.
Spass beiseite - viel Spass mit dem neuen Klavier.
 
Warten auf die erste Stimmung

Ja. So langsam werde ich richtig ungeduldig.
Zuerst habe ich auf dem Klavier ausprobiert, was mit diesem knorrigen Klang überhaupt erträglich gespielt werden kann. Erstaunlicherweise haben mir die frühen Beethoven Sonaten sehr gut gefallen und das, obwohl ich Beethoven eigentlich nicht sonderlich mag (man möge mir das in diesem Forum verzeihen). Chopin geht überhaupt nicht, das klingt einfach zu brutal. Bei Brahms werden die Bässe überdominant und alles verschwimmt. Schubert ist durchaus spielbar und Schumann geht anscheinend immer.

Dann habe ich mir Basotec-Platten besorgt und etwas herumexperimentiert. Mit drei 5er Platten zwischen Wand und Klavier bekam ich die große Lautstärke, den Hall und das ‚Knallen‘ gut in den Griff!
Der Übergang ist so kaum noch wahrnehmbar und mit etwas Nachintonieren müsste man den von mir gewünschten Försterklang gut hinbekommen. Ja, jetzt ist das spielbare Repertoire ist schon etwas breiter geworden. Der Klavierbauer kommt nächste Woche und ich werde das weitere Vorgehen mit ihm abstimmen.
 
Warten auf die erste Stimmung
...
Der Übergang ist so kaum noch wahrnehmbar und mit etwas Nachintonieren müsste man den von mir gewünschten Försterklang gut hinbekommen. Ja, jetzt ist das spielbare Repertoire ist schon etwas breiter geworden. Der Klavierbauer kommt nächste Woche und ich werde das weitere Vorgehen mit ihm abstimmen.
Wie gings denn aus? Klingt der Förster wie gewünscht?
 

Zurück
Top Bottom