Klavierkauf: Preis und Marken

  • Ersteller des Themas Pianistenfan_Nr.13
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Zum zweiten Punkt lies Dir mal das hier durch, das ist für den Einstieg ganz gut: http://www.klavierladen.de/Klavierkauf/klavierkauf.html .

interessant auch dortiges angebot:

Klavier “Belsono”, ca. 120cm, ca. 20 Jahre alt

Eine unglaubliche Krücke mit so vielen Fehlern ab Werk, dass wir hier in dieses besch... Teil 43(!) sozialversicherungspflichtige Klavierbauer-Arbeitsstunden investiert haben, nur um diesen Kasten spielbar zu bekommen. Gelohnt hat sich dies eigentlich nicht: Dieser klavierähnliche Zustand ist jetzt zwar ordentlich spielbar mir eher strafferem Spielgefühl und gar nicht mal schlechtem Klang, der investierten Arbeit steht allerdings keinerlei Wertzuwachs entgegen, da der Markenname negativ belastet ist und die Optik erhebliche Gebrauchsspuren hat. Es ist wirklich ein Klavier für´s Leben, denn wenn Sie dieses Instrument kaufen, bekommen Sie es bestimmt nie wieder los."
 
Nr. 13, hab keine Angst! Wenn Du mal 20, 30 Klaviere durchgeklimpert hast, lichtet sich das Chaos im Kopf. Und wenn das Richtige kommt, dann wirst Du das ganz sicher merken. Hab keine Scheu vor Privatkauf. Wenn das das Richtige auftaucht, machst Du einen zweiten Termin mit einem Klaviertechniker (kostet so um die 50-100,-). Danach hast Du Sicherheit.
 
OT: Peter , hasst Du Deinen Flügel tatsächlich soooo günstig erstanden? WOW! DAS war ein Schnapp!
 
Nachtrag an Nr 13:
Nicht dass ich nacher ein Klavier kaufe mit dessen Klang ich so einigermaßen zufrieden bin, das ich aber wenn ich mehr Erfahrung habe ganz furchtbar finde.
Wenn Du unswre Ratschläge befolgst, wird es sicher nicht passioeren, dass Du nach 3-5 jahren das Klavier klanglich "furchtbar" findest. Es kann aber sehr wohl passieren (ziemlich sicher sogar), dass Du mit zunehmender Erfahrung erkennst, was einen Porsche von einem Polo unterscheidet. Dann liegts an Dir (und dem Kleingeld), wie Du weiter verfährst. Wichtig ist erst mal, zu akzeptieren, dass ein Klavier keine Anschaffung "fürs Leben" sein muss. Und wenn man günstig eingekauft hat und nicht verkaufen muss, sondern Zeit hat, dann kann ein Wechsel auch ohne finanziellen Verlust durchgeführt werden.
 
OT: Fishi: Am Ende für 3.900, weil ich nicht bereit war, sofort 3.000 zu zahlen und ein weiterer Bieter kam. ^^
 
Also, Klang hat er für 15 Riesen! Mindestens.
 
Und morgen ist der Klavierflüsterer da und macht mehr als nur stimmen. Bin schon gespannt.

...wir sind immer noch OT...sorry! :)
 
Zum zweiten Punkt lies Dir mal das hier durch, das ist für den Einstieg ganz gut: http://www.klavierladen.de/Klavierkauf/klavierkauf.html .
Das habe ich mir witzigerweise schon vorher mal durchgelesen :-D
Leider würde es für mich 4 Stunden dauern hinzufahren, sonst wäre ich dort zuallererst hingegangen, allein weil mir dieser Text so gut gefallen hat.
Na ja, so werde ich mich in Berlin umschauen. Zum Thema Flügel: Ich würde mir gerne einen zulegen, aber ich glaube nach dem Donnerwetter das dann von meinen Eltern käme würde ich vor Schwerhörigkeit von dessen tollen Klang nicht mehr viel hören :dizzy: außerdem habe ich leider nur genug Platz für ein Klavier.
Wenn ich es schaffe gehe ich noch diese Woche zu einem Händler in Berlin der sehr viele verschiedene Marken hat, zum Beispiel Yamaha, Kawai und Seiler. Die haben auch einen Bechstein da, so dass ich den mal anspielen kann (kann ich mir zwar nicht leisten, aber egal).
Es kann aber sehr wohl passieren (ziemlich sicher sogar), dass Du mit zunehmender Erfahrung erkennst, was einen Porsche von einem Polo unterscheidet. Dann liegts an Dir (und dem Kleingeld), wie Du weiter verfährst. Wichtig ist erst mal, zu akzeptieren, dass ein Klavier keine Anschaffung "fürs Leben" sein muss. Und wenn man günstig eingekauft hat und nicht verkaufen muss, sondern Zeit hat, dann kann ein Wechsel auch ohne finanziellen Verlust durchgeführt werden.
Du hast absolut Recht. Wenn ich später viel besser spiele (und bis dahin habe ich bestimmt auch Arbeit), dann kann ich mir immer noch ein Steinway zulegen wenn ich will (na gut, ich wills mal nicht übertreiben, soo viel Geld verdiene ich dann warscheinlich auch nicht, aber ihr wisst was ich meine). Ich möchte nur so schnell wie möglich mein E-Piano loswerden.
@Peter: Ich bemitleide mich auch selbst zu diesem Fehlkauf. Dass sich so etwas E-Piano nennen darf...
Mal schauen ob ich am Mittwoch dazu komme nach Berlin zu fahren.
Wie immer vielen dank für eure Antworten
 
Mir ist etwas aufgefallen: Der Klavierhändler zu dem ich gehen möchte bietet gebrauchte, neue und neuwertige Klaviere an. Wo ist bitte der Unterschied zwischen gebraucht und neuwertig? Sind neuwertige Klaviere nur ganz kurz gebraucht, oder Ausstellungsstücke oder was?
 
Hat bei euch schon mal ein Verkäufer irgendeine komische Masche versucht?

Ich war im vergangenen Jahr ziemlich viel in Klavierhäusern unterwegs. Überall nur gute Erfahrungen gemacht. Wenn Du etwas Gebrauchtes suchst, empfiehlt es sich, den Besuch vorher anzukündigen, damit man evtl. in Frage kommende Instrumente einer Supervision unterziehen kann bzw. Zeit für Dich hat.

"Privat" kann ich nicht beurteilen. Vor allem solltest Du Dich hinsichtlich der Entscheidung nicht zeitlich unter Druck setzen lassen. Falls das Instrument nicht zufällig die Offenbarung in Klaviergestalt ist, gehen die sooo schnell in der Regel nicht weg, als dass Du nicht noch ein zweite Mal mit einem Fachmenschen Deines Vertrauens zurückkommen könntest.

Sind neuwertige Klaviere nur ganz kurz gebraucht, oder Ausstellungsstücke oder was?

Ja, zum Beispiel. Vielleicht auch mal auf ner Messe dabeigewesen. Ein "Neuinstrument" verliert sofort an bilanziellem Wert, sobald es den Laden verlassen hat. Theoretisch fährst Du mit "neuwertig" ganz ausgezeichnet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ganz so blauäugig sehe ich das nicht. Wenn ein Klavier "draussen" war und ohne erkennbare Spuren zurückkommt, dann dürften nicht wenige Händler versucht sein, das weiterhin als "neu" zu verkaufen. Schließlich haben die Dinger ja keine Betriebsstundenzähler. Die Bezeichnung "neuwertig" sehe ich eher so, als dass das Instrument "so gut wie neu ist". D.h. minimalste Spuren kann es schon haben...
- nur sollte der Preis eben nicht nur um 10% gesenkt sein. Mein Klavier war z.B. "neuwertig" - es war zwar schon 8 Jahre *** alt, aber so gut wie nicht bespielt - optisch wie aus der Fabrik. Der Preis war damals etwa 40% unter NP!!!!

Neu-wertig! So gut wie neu! Das ist keine Aussage zum Alter!

*** bei einem hochwertigen Instrument ist das sozusagen der Beginn der Krabbelphase. ;-)
 

Pianistenfan, die 4 Stunden Fahrt sind die Sache doch wert. Da kann man einen wunderbaren Abenteuerurlaubstag draus machen.
In Berlin gibt es natürlich jede Menge auszuprobieren, mit unterschiedlichstem Geschäftsgebaren. Nimm' Dir Zeit. I repeat: Nimm Dir Zeit!
 
Gut, jetzt habe ich den Begriff neuwertig verstanden. Das Interressante ist, dass die neuwertigen Klaviere auf der Internetseite des Händlers fast genau so viel kosten wie die Gebrauchten, ich kann mich also auch bei den neuwertigen umschauen. Sind vermutlich Ausstellungsstücke, aber ich will sowieso gebraucht kaufen, da ist es kein Problem wenn kleine Schönheitsfehler z.B. kleine Kratzer im Lack vorhanden sind, solange die Mechanik unversehrt ist. Und so gut wie neu klingt für mich wie ein gutes Gebrauchtes, also genau was ich suche. Das Alter ist mir nicht so wichtig, solange das Klavier keine schweren Schäden hat.
@ schmickus: Du hast Recht, aber bevor ich 4 Stunden fahre gehe ich erstmal in die Läden in Berlin. Wenn ich da nichts finde kann ich immer noch die lange Fahrt machen. Vielleicht lässt sich ja die Fahrt zum Sommerurlaubsort so umlegen dass ich dort vorbeikomme.
Also mit der Zeit habe ich kein Problem, ich muss nicht das erstbeste nehmen sondern habe die Zeit (und momentan auch die Geduld) das passende zu suchen, zu vergleichen und auch mal zu warten ob etwas Neues kommt.
 
soweit zum Thema Wertstabilität bei Steinway. Händlerankaufspreis vermutlich bei 60% unter NP.
Nach 8 Jahren.
Ach h.h.; Du hast meinen Klavierkrimi wohl nicht gelesen ;-). Der Händler dürfte sogar noch weniger bezahlt haben. Zum Thema Wertstabilität: Am Anfang - die ersten zehn, zwanzig Jahre - hauts erst mal den Preis runter. Danach sieht es anders aus, da sich der WV-Wert am NP bemisst... und wenn da der Hersteller (wie S&S) stramm hinlangt.... wenn mich nicht alles täuscht, hat S&S den Preis für meine Kiste in den letzten fünf Jahren um gut 5.000,- angehoben... Wer sich in den 80ern einen S&S (oder Bösi oder, oder) zulegte, wird den heute wohl kaum unter Einkaufspreis verkaufen brauchen. NATÜRLICH muss man die Inflation gegenrechnen. Aber so gut wie ein Sparbuch dürfte es allemal sein... SOLNGE man nicht verkaufen MUSS!
 
Wow, das Klavier als Wertanlage. Wenn ich das meinen Eltern erzähle lassen die vielleicht doch etwas mehr Geld dafür springen ;-) (Wenn ich ihnen das vorschlagen würde wäre ich erledigt...)
Aber eigentlich ist es eine gute Wertanlage, denn Banken können Pleite gehen. Und für Diebe ist es etwas schwierig ein 200 Kilo schweres Klavier zu stehlen, die nehmen bestimmt lieber Schmuck und Bargeld mit.
 
.. wird den heute wohl kaum unter Einkaufspreis verkaufen brauchen...!
Habe ich ja voriges Jahr praktiziert. Klavier 1990 für 22000 DM gekauft, einen Tag nach Erscheinen der Anzeige für 10000 € an einen großen S&S Händler verkauft. Der hat ungesehen eine Kaufzusage gegeben, bei persönlicher Abholung nicht mal angespielt, nicht mal die Tastenklappe geöffnet. Ich habe echt nur gestaunt. War wohl tatsächlich zu billig.
 
War definitiv zu billig. Beim Händler stehts jetzt für 16...
 
Wenns originale sind - dann reduziert sich der Gewinn halt. Hat der Manfred die doch glatt in 20 Jahren plattgeklopft ;-)
 

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