Klavierkauf in Berlin

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Styx, bist Berliner?
Wüstenberg ist ziemlich teuer, hatte ich den Eindruck... Pianotraum hat nur alte, oder?

Ist ja auch n Meisterbetrieb. Pianotraum hat alles mögliche. unjd alte? Hmmm, auf jeden Fall sind die tadellos überholt. Da gäbe es natürlich auch noch Steinwayhaus in der Hardenbergstraße, oder auch Bechsteincenter am Moritzplatz....aber ich fürchte die werden Dir auch zu teuer sein.

Viele Grüße

Styx
 
piano concept Urbanstr. war ich noch.
...und gestern hab ich's mir dann noch richtig gegeben: bei justmusic die teuersten Digis angespielt. Uff, das war ein richtiger Schlag ins Gesicht... hätte nicht erwartet dass es so schlimm ist...
 
pianoconcept...hm...ist des ned da der Michael Bissinger aus Rosenheim, welcher hier auch unter "90Jahre Klavierbau" (oder so) geschreibselt hatte?

Viele Grüße

Styx
 

Hatte früher die Anderwelt -Klaviergalerie in Berlin Treptow...Produktion 1999 eingestell, da es mich nach Minga verschlagen hatte.
:cry::-D

Da hatt ich halt Werkstatt und auch bisserl Verkauf von überholten alten Instrumenten, ja, und von den "Mitbewerbern" kannt ich ja auch so einige, in sofern kannst Dich da schon auf mein Urteil verlassen - i hab ja da nix von.

Im übrigem Klaviertransporte - Przybilla ist wirklich spitze.


Viele Grüße

Styx
 
In Minga hab ich auch mal gewohnt... ist doch besser als sein Ruf :-))

...ach so, Classic pianos war ich natürlich noch... die hatten einen echt abgefahrenen Bechstein von 1910... hatte aber das Gefühl, die waren alle nicht so richtig gut reguliert...
 
Seiler, BJ 1988, beim Händler, inkl Garantie, Transport, Stimmung. War (außer dem Steinway daneben) klanglich mein Favorit von allen bisher... sehr klar und präzise, trotzdem warm... spielt sich vielleicht einen winzigen Tick zu schwer, aber der KB meinte, er kann da noch was dran drehen... Kennt Ihr da Tricks? Zur Demo hat er einfach einen kleinen Filz reingefummelt, der die Hämmer etwas mehr zur Saite drückt...

Das Klavier stand wohl zum Teil in Sonneneinstrahlung und ist deshalb etwas unregelmäßig ausgeblichen, deswegen der Preis - normall 5000€-Klasse, sagt er. Auf's Innere hat das wohl keine Auswirkungen...

Wirkt echt solide und klingt & spielt sich schön.

Leider nicht schwarz... Aber Nussbaum ist das neue Schwarz :-)

Noch Comments zu Eduard?
 

spielt sich vielleicht einen winzigen Tick zu schwer, aber der KB meinte, er kann da noch was dran drehen... Kennt Ihr da Tricks? Zur Demo hat er einfach einen kleinen Filz reingefummelt, der die Hämmer etwas mehr zur Saite drückt...

Ich weiß nicht, ob ich das jetzt recht verstehe, aber das hört sich so an, als ob er das Spielen dadurch "leichter" macht, daß er den Hammerweg verkürzt, im Prinzip so, wie wenn man das linke Pedal drückt, nur nicht so ausgeprägt. Das solltest Du Dir vielleicht doch überlegen. Es könnte nicht nur Auswirkungen auf das Klangvolumen haben, sondern muß auch mit einigem Aufwand wieder rückgängig gemacht werden, wenn du es Dir doch anders überlegst. Ich würde erst einmal sehen, ob ich mich nicht daran gewöhne. Denn die Leichtgängigkeit der Vorkreigsklaviere kommt einem als Anfänger zunächst zwar entgegen, aber ist einem präzisen Spiel nicht unbedingt förderlich. Wenn es partout nicht geht, gibt es ja auch einige andere Dinge wie Federspannung, woran sich etwas tun läßt. Vielleicht äußert sich Michael noch dazu, der so etwas an meinem Klavier gemacht hat.

Ansonsten gratuliere ich Dir zum Kauf, so ein Seiler aus den 80ern ist schon ein feines Instrument. Und die äußerlichen Altersspuren würde ich als solche einfach belassen - ein altes Insatrument hat doch auch seine eigene Würde. Das Klavier meiner Mutter etwa hat das Bombardement des Hauses 1944 überlebt - es stand an einer Giebelwand, die das abgedeckte Klavier einfach unter sich begraben hat. Nach dem Krieg gab es zunächst kein Geld, das beschädigte Deckelfurnier zu erneuern, und mit der Zeit verwandelte sich der Schaden in eine Art Kriegsmahnmal und so ist es bis heute: das Instrument zeigt seine Geschichte - 80% der Stadt Nürnberg sind zugrundegegangen, es aber hat mit ein paar Blessuren überlebt. Und wenn Dein Klavier im übrigen einen gepflegten Eindruck macht, ist der optische Makel gar keiner mehr, sondern eine individuelle historische Note.
 
...in der Farbe sieht's ja scheiße geil aus... kommt mir aber auch höher vor.
Hatte gerade noch ein Grotrian unter den Fingern und bin wieder etwas verunsichert... was ne Brillianz... aber der besitzende Pianist meinte, Richtung brilliant kann man immer intonieren...
Brilliant im Sinne von hart geht natürlich schon. Brilliant im Sinne von obertonreich und strahlend kann man nicht herbei zaubern, wenn das Instrument es nicht hergibt.
 
Hallo Ihr Lieben, danke für Eure zahlreichen Tipps und Hinweise!
Ich hab noch nix gekauft...
Bin gerade Nähe Bonn und überlege, bei Rumler vorbeizuschauen... die haben z.B. eine Menge Seiler-Mietrückläufer. Weiß jemand etwas über die Klaviere, die in den letzten Jahren in der Linie "Eduard Seiler" hergestellt werden? Das scheint mir die Mittelklasse-Linie von Seiler zu sein und "Johannes Seiler" dann die Billiglinie... Is dit wat?
http://www.pianova.com/de/products/2158-klavier-piano-seiler-116-konsole
Guten Rutsch...
 
Weiß jemand etwas über die Klaviere, die in den letzten Jahren in der Linie "Eduard Seiler" hergestellt werden? Das scheint mir die Mittelklasse-Linie von Seiler zu sein und "Johannes Seiler" dann die Billiglinie... Is dit wat?

Eduard ist ein Bastard mit asiatischer Mechanik, der Rest ist von deutschen Eltern. Johannes ist ein reinrassiges Geschöpf des Firmeneigentümers Samick, das in Kitzigen umgetauft wird; offenbar ist es als Alternative zu populären Instrumenten wie Yamaha B2/3 gedacht.
 
Aye!
die haben da auch ein paar Grotriane. Mal schaun.
 
Eduard Seiler ist baugleich mit Seiler, nur dass die Eduards keine Renner-Mechanik haben, sondern ein Asienimport. Johannes Seiler kommt aus Indonesien und wird in Kitzingen reichlich nachbearbeitet (vor allem Intonation). Die Johannes finde ich persönlich eine sehr gute Alternative zu den Yamahas aus Indonesien, da ich die Johannes Seiler klanglich wesentlich attraktiver finde.

Friedrich Grotrian wird in Braunschweig produziert. Gespart wurde am Gehäuse und die haben keine Sternraste. Und die Strunz Resonanzböden haben nicht ganz die gleiche Qualitätsstufe wie die original Grotrian-Steinweg. Bei der Mechanik bin ich mir jetzt nicht ganz sicher, ob das eine Renner ist bzw. ob auch die original Grotrian-Steinweg aktuell eine Renner-Mechanik haben. Auf jeden Fall haben die Friedrich Grotrian Hammerköpfe mit Abel Naturfilz.

Was mir bei gebrauchten Grotrian Klavieren über die Jahre immer wieder aufgefallen ist: die sind recht stabil in der Regulierung. Auch wenn nicht Renner drauf steht, ist bei denen immer weniger zu tun als bei anderen Herstellern. Es hat auch Zeiten gegeben, da haben die keine Renner-Mechaniken eingebaut, aber egal. Die Qualität stimmte immer. Welche Mechaniken die aktuell gerade haben, weiß ich gar nicht.
 

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