Klavier mit Transposerfunktion?

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Jonathan89

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29. Okt. 2013
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Hallo ihr lieben,

ich habe mir im Frühjahr 2013 ein gutes e-piano gekauft. Ein Clavinova CVP 509. Da Anfang 2013 das Nachfolgemodell erschienen ist, bekam ich das 509 für 4000 Euro. Ich entschied mich für ein e-piano wegen der Transposerfunktion, weil es nicht gestimmt werden muss, man auch mit Kopfhöreren spielen kann, es auch eine Keyboardfunktion hat (Ich habe erst 4 Jahre das Keyboardspielen gelernt) und weil ich es mag vor einem Piano mit vielen Funktionen und einem Bildschirm zu sitzen. Ein paar Monate nach meinem Kauf, habe ich jedoch gehört, dass es auch mechanische Klaviere mit Transposerfunktion gibt. Stimmt das? Kennt jemand ein solches Exemplar? An mechanischen Klaviere bewunder ich die schnelle Reaktionsfähigkeit beim spielen und den schwingenden Klang. Ich brauche die Transposerfunktion, da mein Ziel ist mich beim Singen, meiner größten Leidenschaft, selbst begleiten zu können. Dies geht damit leichter. Und man kann die Noten spielen, die man gerade vor sich liegen hat und in seiner eigenen Tonlage singen.

Viele liebe Grüße,

Jonathan
 
Ein paar Monate nach meinem Kauf, habe ich jedoch gehört, dass es auch mechanische Klaviere mit Transposerfunktion gibt. Stimmt das?
Jein. Am nächsten an dieses Ideal heran kommt dieser Instrumententyp:
http://www.piano-berretz.de/kawai-klaviere/kawai_klaviere_k5at2.htm

Anregung: Spielen und improvisieren in unterschiedlichen Tonarten ist eine Frage von Praxis, Übung und Erfahrung - und durchaus erlernbar. Ruhig mal ausprobieren... .

LG von Rheinkultur
 
Die Firma Ibach und die Firma Pfeiffer hatten vor Jahrzehnten derartige Instrumente im Programm.
Hin und wieder taucht eines bei Ebay auf. Einfach die Augen und Ohren offenhalten.
Grüße
Toni
@Jonathan89 Du kannst ja auch mal bei Marc Widuch fragen.
Siehe auch hier
oder hier
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein paar Monate nach meinem Kauf, habe ich jedoch gehört, dass es auch mechanische Klaviere mit Transposerfunktion gibt.
Gibt es als historisches Fundstück in Instrumentensammlungen:
http://bildsuche.digitale-sammlunge...mer=bsb00004257&pimage=1256&suchbegriff=&l=fr

ibach_f_71617_fgo_600.gif

Allerdings gibt es plausible Gründe für die Tatsache, dass sich diese Spielhilfe am Markt nie so richtig etabliert hat. Vor gut einem Jahrhundert sollte der klassische Liedbegleiter Entlastung durch entsprechendes Instrumentarium erhalten können. Gut gemeint, aber doch nicht die Marktlücke schlechthin: Die Standardwerke liegen für hohe, mittlere und tiefe Stimmlage vor und Transponierfertigkeiten werden bei versierten Begleitern vorausgesetzt. Im populären Bereich jener Zeit (Salonensemble, Jazzcombo, Tanzorchester) war das Spielen und Improvisieren in allen Tonarten auf Abruf gang und gäbe.

Den Bestand an spielbereiten Gebrauchtinstrumenten schätze ich als eher klein dimensioniert ein. Aber man soll ja niemals nie sagen... .

LG von Rheinkultur
 
OT: Der berühmteste Nutzer eines entsprechend umgebauten Instrumentes war sicherlich der Komponist Irving Berlin der immer in Fis-Dur komponierte. Eventuell wurde er über 100 Jahre alt, weil er sich nie Gedanken übers Transponieren machen musste;-).
 
Danke für die Antworten,

ich glaube ein Klavier, wie das erste, das Rheinkultur mir gezeigt hat, meinte meine Bekannte. Sie sprach auch von einer Verbindung zwischen einem akkustischen und einem digitalen Piano. Wenn ich es richtig verstanden habe, ist die Tastur elektronisch, die Klangerzeugung aber mechanisch?

Die anderen Instrumente muten wirklich schon historisch an. Schade, dass sich die Transposertechnik nicht durchsetzten konnte. Denn ein Instrument, bei dem der Anschlag auch mechanisch ist wäre schon schön.

Falls ich mir in Zukunkft noch ein echtes Klavier zulegen sollte, wird es wohl ein Klavier ohne diese Technik sein.
 
Danke für die Antworten,

ich glaube ein Klavier, wie das erste, das Rheinkultur mir gezeigt hat, meinte meine Bekannte. Sie sprach auch von einer Verbindung zwischen einem akkustischen und einem digitalen Piano. Wenn ich es richtig verstanden habe, ist die Tastur elektronisch, die Klangerzeugung aber mechanisch?

Die anderen Instrumente muten wirklich schon historisch an. Schade, dass sich die Transposertechnik nicht durchsetzten konnte. Denn ein Instrument, bei dem der Anschlag auch mechanisch ist wäre schon schön.

Falls ich mir in Zukunkft noch ein echtes Klavier zulegen sollte, wird es wohl ein Klavier ohne diese Technik sein.
Hallo Jonathan89,

Aufgrund der Mechanik im Klavier, ist die vorgegebene Tonhöhe nicht auswechselbar. Man kann u.U. die Mechanik ein wenig verschieben um den Sound zu ändern (Bei Flügel) . Vielleicht besuchst Du mal ein Geschäft und lässt Dir das zeigen. Da ist einfach kein Spielraum, um die Mechanik auf einen x-beliebigen Ton anschlagen zu lassen.

Wenn Du ein Klavier mit Silent-Funktion hast, kannst Du die Klaviermechanik nutzen und das echte Klavier hören. Magst Du transponieren, schaltest Du die Mechanik stumm , was bedeutet, dass die Hämmer nicht mehr auf die Saiten schlagen. Gleichzeitig kannst Du mit der Digitaltechnik jede beliebige Tonhöhe einstellen. Ob das Silent-Klavier dies als Feature hat, müsstest Du aber vorher abklären. Vorteil dabei ist, dass Du immer eine richtige Klaviermechanik drinnen hast und nicht etwas, dass eine echte Klaviermechanik imitiert.

LG
Michael
 
Bei meinem Besuch bei der Firma Pfeiffer in Leonberg stand ein Pfeiffer-Klavier mit Transponiereinrichtung im Werksmuseum. Dies wurde mir vom Chef persönlich erklärt - sehr eindrucksvoll. Die Mechanik ist fixiert und die Klaviatur kann man 3 oder 4 Halbtöne nach oben oder unten verschieben. Fahr einfach mal hin oder besser rufe an, ob es noch im Museum steht und probiere es aus. Ich habe mir dort ein neues Pfeiffer-124 gekauft.
 

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