Kauf eines hochwertigen Klaviers

S&S hat die Konzertsäle globalisiert. Es sind kaum andere Flügel in besseren Konzertsälen verfügbar (eventuell noch Bösendorfer und dann hat sich). S&S ist ein Kultobjekt wie iPhone oder iPad, obwohl die Konkurrenz z.T. ebenwürdig ist.
 
15k für irgend einen Wandschrank auszugeben, kämme bei mir nicht in Frage.
Ich kenne etliche Musikliebhaber die sich so ein Klavier angeschafft haben, früher oder später musste ein Flügel her.
Sicher spielt auch der Platz eine Rolle, könnte ja sein, dass ein Wohnungswechsel mal in Frage kommt. Ob man dann noch 15k zur Verfügung hat, ist die zweite Frage.
Lieber ein gutes günstiges Klavier kaufen und den Rest für einen Flügel auf die Seite legen, ein Klavier für 15k wieder zu verkaufen kann lange dauern.
 
Udo Jürgens hat schliesslich auf Schimmel gespielt. Da kann es doch gar nicht so minderwertig sein. ;-)

Tja, ich denke der Smiley ist bei diesem Hinweis wichtig. Er hat auch auf Petrof gespielt, jedenfalls habe ich einmal einen Flügel ausprobiert, der mit diesem Hinweis beworben wurde. Wird man wohl annehmen müsen, daß beide Firmen sich ganz arg geziert haben, bevor sie ihren Namen mit dem des Musikanten in Verbindung brachten? ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
na ja, warum denn nicht? Sie werden es sich schon gut überlegt haben. Oder aber, der S&S war nicht so der Bringer und dann fiel die Entscheidung leicht. Andererseits kann ich mir auch weniger gut vorstellen, dass S&S für einen großen Wettbewerb kein Top-Instrument stellt.

Im Finale eines solchen Wettbewerbs spielt man sicher nicht auf einem Fazioli, um "auch mal einen anderen Flügel zu spielen als immer "nur" Steinway". Da wählt man ganz einfach das (subjektiv) beste Instrument aus. Und die Mehrzahl der Finalisten fand den Fazioli offenbar besser als den Steinway.

Es gibt übrigens noch weitere Wettbewerbe, bei denen Steinway bei den Teilnehmern nicht die erste Wahl war. Im direkten Vergleich ist Steinway gegenüber Fazioli oder auch dem Yamaha CFX nicht herausragend, sondern höchstens ebenbürtig.

LG, Mick
 
Ergänzung: Ich sehe es auch so wie Steinbock 44. Klar ist Steinway absolute Spitze....aber der Ruf, besser als alle anderen zu sein, verdankt S&S geschicktem Marketing. Habe schon auf vielen Modellen gespielt und für mich konnten Bechstein, Bösendorfer und Co. absolut mithalten! Ich persönlich mag sogar andere Marken mehr, zumindest wenn es an romantische Werke geht. Vielleicht ist es Einbildung, aber ich fand S&S sehr "brillant"...und mag das "weichere" bei Bechstein...außerdem: Der absolut GEILSTE Flügel, an dem ich spielen durfte, war ein Fazioli Konzertflügel für rund 160k :D *träum*

@Destenay: Stimmt, wenn man sich bei großen Summen entscheiden muss zwischen Flügel und Konzertklavier, würde ich normal auch immer den Flügel vorziehen. Ich habe aber leider noch eine Studentenwohnung, weshalb das momentan nicht infrage kommt. :/ Außerdem werde ich irgendwann den Flügel meines Opas erben (den man aber generalüberholen müsste....schrecklich in Form) und daher kommt ein Flügelkauf nicht infrage. Eventuell ist ja später Platz für beides: den alten Flügel und das neue C.Bechstein Klavier. :)

@fisherman: Ja, ich habe davor mehrere Probe gespielt....in den verschiedenen Bechstein - Centren. Letztlich wurde es eines aus dem Ausstellungsraum Berlin. Ich habe immer das Gefühl, das Klavier "verzeiht" ;). Wegen Fernbeziehung habe ich auch noch ein W.Hoffmann, also die günstige Version (7k) aus dem Ausland in der anderen Wohnung. Das ist ein meilenweiter Unterschied!!! Obwohl das Hoffmann natürlich auch i.O. ist.
 
Im Finale eines solchen Wettbewerbs spielt man sicher nicht auf einem Fazioli, um "auch mal einen anderen Flügel zu spielen als immer "nur" Steinway". Da wählt man ganz einfach das (subjektiv) beste Instrument aus. Und die Mehrzahl der Finalisten fand den Fazioli offenbar besser als den Steinway.

Es gibt übrigens noch weitere Wettbewerbe, bei denen Steinway bei den Teilnehmern nicht die erste Wahl war. Im direkten Vergleich ist Steinway gegenüber Fazioli oder auch dem Yamaha CFX nicht herausragend, sondern höchstens ebenbürtig.

LG, Mick
Danke für Deine Aufklärung! :bye:
Dein Beitrag bestärkt mich in der Annahme, dass S&S nicht immer der Überflieger ist, den die Marketing-Strategen von S&S vollmundig versprechen. Was mich dabei etwas ins Grübeln bringt: Wollen die anderen nicht ernsthaft in Konkurrenz treten oder können sie nicht, z.B. mangels notwendigem Werbe-Etat, oder sagen sie sich. "Wir haben ja eh keine Chance gegen die S&S_Übermacht"? Und was ist eigentlich mit den Künstlern? Probieren wirklich namhafte Künstler auch andere Instrumente als S&S oder wie funktioniert das? Gibt es Künstler, die vielleicht sogar S&S ablehnen?
 
Danke für Deine Aufklärung! :bye:
Dein Beitrag bestärkt mich in der Annahme, dass S&S nicht immer der Überflieger ist, den die Marketing-Strategen von S&S vollmundig versprechen. Was mich dabei etwas ins Grübeln bringt: Wollen die anderen nicht ernsthaft in Konkurrenz treten oder können sie nicht, z.B. mangels notwendigem Werbe-Etat, oder sagen sie sich. "Wir haben ja eh keine Chance gegen die S&S_Übermacht"? Und was ist eigentlich mit den Künstlern? Probieren wirklich namhafte Künstler auch andere Instrumente als S&S oder wie funktioniert das? Gibt es Künstler, die vielleicht sogar S&S ablehnen?

ja es gibt Künstler die S&S ablehnen.
 
Zumindest Steingraeber und Fazioli bauen viel zu geringe Stückzahlen, um mit Steinway zu konkurrieren.

LG, Mick
 

Hi,
Findest du, dass ein sehr gutes Instrument elementar ist für gutes üben?
ich grätsch da mal dazwischen: ;-)
Selbstverständlich ist es elementar wichtig mit einem sehr guten Instrument zu üben.

Gruß
PS:
Bei der Bewertung von S&S muß wie schon jemand gesagt hatte die Summe aller Spiel-Eigenschaften bewertet werden. Und da ist halt S&S vorne. MMn besonders bei der Kontrolle und Varianz des Klangs.
 
Du konntest doch mal mit denen arbeiten zuhause, oder? Wie war das?
Findest du, dass ein sehr gutes Instrument elementar ist für gutes üben?
(Sorry, dass ich nun so frage, aber ich merke, du hast echt Ahnung :-) )
LG Wutz

Bei uns im Musikzimmer steht ein Fazioli F-228 und einen Steingraeber C-232. Beides sind tolle Instrumente, ich mag sie wirklich sehr.

Dass solche Spitzeninstrumente für's tägliche Üben elementar notwendig sind, glaube ich aber nicht. Es ist toll und macht enorm Spaß; aber es reicht sicher, wenn man ab und zu ein paar Stunden auf erstklassigen Flügeln spielen kann, z.B. im Unterricht. Wer allerdings immer nur auf mittelmäßigen Klavieren (oder gar Digis :angst:) spielt, wird im Ernstfall (Wettbewerb, Konzert) große Probleme haben. Ein gut regulierter Top-Flügel reagiert so viel empfindlicher - damit kann man nur umgehen, wenn man das auch geübt hat.

LG, Mick
 
@Chopinne
Ich habe immer das Gefühl, das Klavier "verzeiht" ;)
Meinst Du das positiv? Ich habe einen verzeihenden Flügel, aber mein Klavier ist gandenlos und unerbittlich. Das sagen übrigens auch andere Besitzer des gleichen Modells. Das erzieht ;-).
Du hast also die Bechsteins durchprobiert. Ich auch - zumindest in Berlin. Und nur ein einziges, das 130er fand "Gnade". Ganz im Ernst, man muss bei diesen Luxusteilen schon das richtige finden - und das ist bei Klavieren deutlich seltener als bei Flügeln. Dass Du Bechstein bei den Flügeln S&S vorziehst, ist völlig ok - denn jeder hat sein Klangideal, auch wenn ich die HEUTIGEN Bechstein-Flügel ned so dolle fand. Dafür sind wir aber schon wieder eher beisammen, wenn wir über Bösendorfer reden. Ist das nicht schön, dass beim Klavier jeder nach seiner Facon selig werden darf?

Übrigens: Wenn ein S&S zu wenig OT hat, dann wird es wirklich schrecklich.

Zur allgemeinen Diskussion: Die Auswahl bei Wettbewerben sagt erst mal gar nix aus. Das ist nur das Faktum, dass eben beim Wettbewerb XY der EINE S&S schlechter war als der EINE Fazioli. Ebensowenig zählt, dass viele Pianisten S&S bevorzgen, und genausowenig ist es von Belang, wenn Pianisten S&S ablehnen (nota bene: Der Platzhirsch ist per se immer erst mal weniger sympathisch).

Es kommt doch immer auf DAS Instrument an. Und wenn man nicht ewig sucht, dann muss man schon sehr viel Glück haben, ein rundum perfektes Teil zu finden. Wenn auf dem Markt dann halt 50 S&S sind, aber nur 5 Faziolis und 3 Steingraeber und ebensowenige Top-Yamahas oder -Kawais, dann hat nach der Wahrscheinlichkeitsrechnung S&S erst mal die besseren Karten...

Ich komm nicht soo viel rum, aber vor einigen Jahren habe ich in rel. kurzer Zeit recht viel angespielt. Ich schätze mal: 300 Klaviere und vielleicht 200 Flügel. Aus der Zeit hätte ich folgende Instrumente bei genug Platz und Geld gekauft:

2 S&S B
1 Steingraeber A170
1 Förster 170
1 Fazioli (mittlere Größe?)
Das wars schon bei den Flügeln. (2%)

Und bei den Klavieren:
1 S&S V-125 (das hab ich gekauft)
1 Bösendorfer 130
1 Bechstein 130
ebenfalls Ende der Fahnenstange. (1%)

Kann ich also für mich ableiten: ICH muss mind. 100 Klaviere anspielen, um von einem umgehauen zu werden!

Spricht nicht dafür, dass bestimmte Marken NUR Top-Instrumente bauen.

@ Klavierbaumeister
Ich verglich kein Pfeiffer mit einem "wirklich guten" S&S sondern ein normales Pfeiffer mit einem normalen S&S. Und da wird´s schon eng.
Und da geb ich Dir zu 100% recht. Da passen dann aber auch noch etliche andere Marken ins Beuteschema.
 
Ich will Euch nicht unterbrechen, aber die genannten Klaviere scheinen doch außerhalb der finanziellen Reichweite. Ich hatte auch ein Bösendorfer angespielt, sehr nett, aber umgehauen hat es mich auch nicht. Das Schimmel K122 gab für mich das beste Gesamtbild ab. C. Bechstein habe ich denke ich in allen Größen bis 130 gespielt. 130 war auch ganz gut, hat aber gebraucht immer noch über 20k gekostet.

Also: Ich werde nochmal bei gebrauchten schaun. Aber S&S, Bösendorfer sind wohl außerhalb der Reichweite, auch gebraucht.

Was haltet Ihr denn von Sauter? Ist das die gleiche Liga wie Schimmel? Und Schimmel vs. C. Bechstein? Das ist mir irgendwie unklar, C. Bechstein erscheint teurer.

Und noch ein wichtiger Punkt: Beim Händler waren die Klaviere alle mit Listenpreis ausgezeichnet - was sind denn Eure Erfahrungswerte, was man da nochmal an Rabatt abziehen kann? Vielleicht käme ich dann ja doch noch auf ein höherwertiges, zumindest ein Schimmel K130...
 
Was haltet Ihr denn von Sauter? Ist das die gleiche Liga wie Schimmel?
ja, mit Grotrian-Steinweg, Seiler und etlichen mehr. Pfeiffer!!!

Beim Händler waren die Klaviere alle mit Listenpreis ausgezeichnet - was sind denn Eure Erfahrungswerte, was man da nochmal an Rabatt abziehen kann?
Listenpreis? Geht wohl nur in den Hersteller-eigenen Häusern, wo die Nase hoch getragen wird. Ich bin kein Freund der Rabattfeilscherei, aber 5-15% scheinen mir - je nach Marke - nicht unüblich. Je stärker die Marke, desto weniger Abweichung von Liste. Und bei Gebrauchten geht meist im Verhältnis noch etwas mehr.

Wenn Dir Schmmel gefällt, wird S&S nix für Dich sein (ohne Wertung!!!)

DAS hier könnte auch interessant sein:

http://www.klavierladen.de/Klaviere-Flugel/klaviere-flugel.html

>>> Seiler, Modell “122 Konsole”, Pfauenahorn poliert, honigfarben dunkel, Neuinstrument, Einzelstück

Bei Interesse einfach mal Thilo anrufen. er wird Dir sagen, ob das was für Dich sein könnte.

Insgesamt aber habe ich den Eindruck, dass Du DEIN Klavier noch nicht gespielt hast! Zuviel Kopf, zuwenig Bauch!
 
Was haltet Ihr denn von Sauter? Ist das die gleiche Liga wie Schimmel?
ja, mit Grotrian-Steinweg, Seiler und etlichen mehr. Pfeiffer!!!

Beim Händler waren die Klaviere alle mit Listenpreis ausgezeichnet - was sind denn Eure Erfahrungswerte, was man da nochmal an Rabatt abziehen kann?
Listenpreis? Geht wohl nur in den Hersteller-eigenen Häusern, wo die Nase hoch getragen wird. Ich bin kein Freund der Rabattfeilscherei, aber 5-15% scheinen mir - je nach Marke - nicht unüblich. Je stärker die Marke, desto weniger Abweichung von Liste. Und bei Gebrauchten geht meist im Verhältnis noch etwas mehr.

Wenn Dir Schmmel gefällt, wird S&S nix für Dich sein (ohne Wertung!!!)

DAS hier könnte auch interessant sein:

http://www.klavierladen.de/Klaviere-Flugel/klaviere-flugel.html

>>> Seiler, Modell “122 Konsole”, Pfauenahorn poliert, honigfarben dunkel, Neuinstrument, Einzelstück

Bei Interesse einfach mal Thilo anrufen. er wird Dir sagen, ob das was für Dich sein könnte.

Insgesamt aber habe ich den Eindruck, dass Du DEIN Klavier noch nicht gespielt hast! Zuviel Kopf, zuwenig Bauch!

Ich hatte auch ein Bösendorfer angespielt, sehr nett, aber umgehauen hat es mich auch nicht.
Das heißt nicht, dass es das nächste nicht täte! Klaviere sind UNIKATE!
 
> Insgesamt aber habe ich den Eindruck, dass Du DEIN Klavier noch nicht gespielt hast! Zuviel Kopf, zuwenig Bauch!

Naja, wie gesagt, das Schimmel fand ich Klasse. Ich bin aber der Meinung, dass man bei so einer Summe sich etwas Zeit lassen sollte, und auch ein paar Klaviere mehr gespielt haben sollte. Daher der Wunsch, mal einen Sauter zu testen. Und durch den Preis auch die vielen Gedanken - der Bauch war schon sehr angetan... :)
 
Du weißt, dass Du DEIN Klavier hast, wenn Du nicht mehr schlafen kannst bei dem Gedanken, jemand anderes könnte es kaufen.

Vielleicht als Anregung: Ich bin ja sozusagen ohne Kaufabsicht über mein K. gestolpert. Habs mir wg. Preis und eihgener Unerfahrenheit aber aus dem Kopf geschlagen. Nach ein zwei Wochen Träumen hab ich meine erfahreneres Töchterlein beim Händler abgeladen mit dem Auftrag, unter den dort vorhandenen ca. 80-100 Klavieren das beste zu finden. (Ohne mich!) Nach zwei Stunden zeigte sie auf "mein" Klavier. Dann nach ein paar Tagen der Portemonaieprüfung nochmlas das gleiche mit der KL. Zitat: "Kaufen! Sofort! Und wenn die Familie auf Wasser und Brot gesetzt wird."

Das war dann ziemlich eindeutig... ;-)

Aber schlaf ruhig noch ein wenig drüber. Du wirst es wirklich merken, wenn's soweit ist! Und spiele soviel an, wie Du kannst!
 
Und was für ein Klavier hast Du, wenn man fragen darf? In jedem Falle ist es also wohl normal, dass man das Neuklavier bekommt, das man beim Händler aussucht und nicht das baugleiche aus der Fertigung, richtig?
 

Zurück
Top Bottom