Karl Arnold

Dabei seit
17. Nov. 2010
Beiträge
1.259
Reaktionen
122
Nachdem mir meine Frau zu Verstehen gegeben hat, dass ihr selbst Georgs Haake noch zu groß ist (die Kinder hätten ihn am liebsten gleich mitgenommen), schaue ich mich jetzt doch eher nach einem Klavier um. Bei ein paar Bildern aus dem Netz, die ich ihr gezeigt habe meinte sie zwar auch "zu groß", "zu schwarz", aber ich glaube, darauf kann ich keine Rücksicht mehr nehmen. Klingen muß es!

Und da hat mich heute ein Instrument von Karl Arnold aus Darmstadt von 1930 fasziniert. Kennt jemand den Hersteller und kann etwas dazu sagen? Besagtes Instrument ist 137 hoch, hat 88 Tasten (ist bei älteren Instrumenten ja auch nicht selbstverständlich), schwarzer Schellack, der etwas aufpoliert wurde so dass es ordentlich aussieht, neue Hammerköpfe, der Rest original.
Klarer, leicht singender und dabei voluminöser Klang - ganau das, was ich an diesen alten Instrumenten so liebe.

Es hat drei Pedale (Moderatorfilz). Das hatte ich bisher nur bei neueren Klavieren gesehen. Gab's das damals schon oder kann ich davon ausgehen, dass dies später nachgerüstet wurde? Bisher hatte ich beim Moderator immer den Eindruck, dass der Ton irgendwie "abgetötet" klingt. Hier war auch mit eingesetztem Moderator noch ordentliche Dynamik möglich -bis zur Flüsterlautstärke- und die Töne "lebten" noch.

Ich überlege ernsthaft, hier zuzuschlagen. Dabei ist die Liste von Händlern, die ich noch abklappern wollte bei weitem nicht abgearbeitet;-) Naja, den Einen oder Anderen werde ich wohl noch besuchen, aber dieses bleibt auf jeden Fall in der engeren Wahl.
 
Arnold habe ich auch schon bespielt. gefiehl mir sehr gut.
 
HoeHue, ich glaube fast, bei Dir hats "gefunkt":D. Hör aufs Herz!

Hier war auch mit eingesetztem Moderator noch ordentliche Dynamik möglich -bis zur Flüsterlautstärke- und die Töne "lebten" noch.
Ist doch super! Wahrscheinlich sehr dünner Filz oder etwas durchgespielt. Mir würde das sehr gut gefallen. Übrigens: Da gibts einen Pianisten mit Künstlernamenen Gonzales (siehe YouTube), der spielt viele Stücke mit Moderator!
 
Danke für die Antworten.

Es sieht so aus, dass Karl Arnold & Sohn (Darmstadt) keine eigene Fabrik hatte, sonden bei Hupfeld in Leipzig produzierte. Die Garantieurkunde gehört zu einem identischen Modell, allerdings nicht schwarz poliert, sondern Eiche dunkel.

http://klavierportal.de/c_image/89f33417.png

Grüße.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Nachdem ich vorgestern nochmal bei diesem Händler war und mich fast entschieden hatte, dieses Klavier zu kaufen, habe ich vorhin von meiner Frau nun doch schlußendlich die Genehmigung für einen Flügel erhalten. :-D :kuss: :D

Mephisto: Ist Deiner noch zu haben?
 
Ich habe ein Arnold Aschaffenburg Klavier Jubiläumsgerät 50 Jahre bekommen. Auf dem Guss steht 1877 bis 1927 50 Jahre drauf. Aber Arnold wurde laut Inschrift schon 1830 gegründet.
Wie passt das zusammen? Weiss jemand mehr darüber?
 
Die Arnoldschen Biografien sind sehr umfangreich, hier nur speziell „Karl Arnold“:
Die Darmstädter Pianofortefabrik „Karl Arnold“ wurde 1906 gegründet.
1919 trat Georg Arnold in die OHG ein. Die Firma wurde geändert in
Karl Arnold & Sohn“.
Sie ist die Nachfolgerin der Stammfirma Heinrich Arnold, die weiter bestand.
Karl Arnold starb am 28. Mai 1923.
1936 wurde die OHG aufgelöst; neue Firmierung:
Karl Arnold & Sohn, Klavier-Arnold, gegr. 1830“
Der Schriftzug in der Gußplatte bezieht sich auf Heinrich Arnold.
Lieber Gruß
Dieter
 

Ok Danke für die Info
 
So, jetzt ist das feine Teil gestimmt. Es gab keine Probleme keine Schäden und es lässt sich gut spiele und klingt auch schön (spiele erst ein Jahr auf Digitalpiano also wenig Referenzwerte). Was könnte so ein Gerät Wert sein? hat hier jemand Erfahrung? Arnold Aschaffenburg von ca. 1927 oder wenig älter wegen der 50 Jahre Jubiläumsgussplatte
 
Was könnte so ein Gerät Wert sein? hat hier jemand Erfahrung? Arnold Aschaffenburg von ca. 1927 oder wenig älter wegen der 50 Jahre Jubiläumsgussplatte

Was es wert ist, kann ich nicht sagen; allzuviel darf man sich wegen der relativ unbekannten Marke sicher nicht erwarten. Aber bei einer meiner Töchter steht ein Wilh. Arnold Aschaffenburg von 1932 aus großmütterlicher Hinterlassenschaft. Das haben wir vor drei Jahren für knapp. 3000 E. instandsetzen lassen und das Ding spielt himmlisch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wow 3.000 EUR investiert! Aber gut das es jetzt himmlisch klingt. :)
Eine Instandsetzung kann ich mir derzeit nicht leisten und ich würde es daher gerne verkaufen. Potenzial hat es ja evtl. Klar muss sich das dann ein Fachmann anschauen.
Daher aber hier noch einmal die Frage, was sollte ich für so ein Gerät noch aufrufen? Wie gesagt, alles i.O. und gestimmt. Verschleiß ist nicht übermäßig, Stand fast 20 Jahre kaum bespielt im geheizten Wohnzimmer, keine Risse usw.
 
Mach aussagekräftige Fotos (gut ausgeleuchtet, scharf, auch vom Innenleben) und stell sie bei den üblichen Portalen (lokale Kleinanzeigen) ein. Hier im Forum gibt es auch eine Rubrik für private Kleinanzeigen. Der Preis dürfte im Bereich weniger hundert Euro realistisch sein, wenn das Klavier keine Schäden aufweist und altersgemäß gut spielt.
 

Zurück
Top Bottom