Jbs sucht sich einen KL

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Josef

ehemals jbs
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23. Juni 2009
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Also ich hab jetzt beschlossen, es mal mit Unterricht zu probieren. Mein erster Tasten-Unterricht war mit 18 Jahren am Keyboard, jetzt bin ich 2x18. Mander, s'isch Zeit :)
Ich hab gestern 4 KL angeschrieben, 2 davon haben sich schon gemeldet. Morgen früh um 8 ist Probestunde bei der ersten. Ich kann dann jeweils im Mozarteum spielen, was ich cool finde, weil Raummiete für KL nichts kostet und weil ich sowieso mehr auf anderen Instrumenten spielen möchte.
Schön langsam werde ich aufgeregt, und wahrscheinlich blamier ich mich beim Vorspielen komplett. Ich darf gar nicht an den Lebenslauf und Repertoire der KL denken... da frag ich mich dann, warum um Himmels Willen die grad mich unterrichten sollen, und wieso die nicht schon längst irgendwelche Plattenverträge haben und faul auf der Pianoinsel vor Mauritius liegen. :drink:
Andererseits hab ich jetzt 2 KL zur Auswahl und ich such mir den aus, der mir lieber ist. Also kein Grund zur Aufregung, oder? :coolguy:
 
Puuuuuuh, jetzt hab ich auch noch Youtube Videos von denen gesehen... OMG!!
 
Mach Dich nicht verrückt. Von meinen KLs gibt´s auch jede Menge Videos von Konzerten in allen Orten der Welt. Am Ende sind´s aber doch ganz normale Menschen, die Dir was beibringen können und wollen.
Dreh es einfach um: Du gehst da nicht hin, um zu zeigen, was Du kannst, sondern um zu zeigen, was Du nicht kannst.
 
Dreh es einfach um: Du gehst da nicht hin, um zu zeigen, was Du kannst, sondern um zu zeigen, was Du nicht kannst.
Das ist ein hervorragender Tip! Die werden Augen machen! :lol:

Ich befürchte folgendes Szenario:
"Mein Lieber, ganz nett was du da spielst, aber deine Anschlagstechnik ist komplett im A... und erst deine Haltung! Die Finger hältst du verkehrt, der Fingersatz ist zum Vergessen, du hast das alles falsch eingelernt. Am besten wäre Brainwash und hard reset. :puh:Gitarre spielst du auch? Naja, eine gewisse Musikalität wird schon da sein, probier'n wir's halt noch einmal. Aber ganz ehrlich: das mit der Pathetique in 10 Jahren kannst du vergessen, kauf dir z'erst mal die Czerny Etüden..."
 
Das ist ein hervorragender Tip! Die werden Augen machen! :lol:

Ich befürchte folgendes Szenario:
"Mein Lieber, ganz nett was du da spielst, aber deine Anschlagstechnik ist komplett im A... und erst deine Haltung! Die Finger hältst du verkehrt, der Fingersatz ist zum Vergessen, du hast das alles falsch eingelernt. Am besten wäre Brainwash und hard reset. :puh:Gitarre spielst du auch? Naja, eine gewisse Musikalität wird schon da sein, probier'n wir's halt noch einmal. Aber ganz ehrlich: das mit der Pathetique in 10 Jahren kannst du vergessen, kauf dir z'erst mal die Czerny Etüden..."

Wenn er das so sagt, hat er vielleicht eine Nebenausbildung als Demotivator und Frustrator.

Ehrliches Feedback ist ja notwendig aber Dir soll es ja auch Spass machen, schliesslich trittst Du als sein Kunde auf.

Viel Erfolg.
40er
 
Es wird immer schlimmer: jetzt hat mir Nummer 3 zurückgeschrieben, der hat schon mit 6 Jahren Chopin Etuden gespielt!! :blöd:
 
Eigentlich hab ich nur aus der lokalen Musiklehrer-Börse 4 rausgesucht, die mich angesprochen haben.
 
Mein Güte, das ist nicht überirdisch, das sind ganz normale Klavierlehrer. Natürlich haben die früh angefangen und können auch was. Wie sollen die auch sonst jemandem was beibringen?
 
Cool down.

Du wirst denen ja vermutlich ehrlich mitgeteilt haben, auf welchem Niveau Du Dich befindest. Wenn sie sich drauf einlassen, dann werden sie sich vorstellen können, welche Herausforderungen auf sie zukommen.
 
Gibt es bei Lehrern, die mit 6 Jahren Chopin Etüden gespielt haben einen Aufschlag auf den Stundenpreis?

Ich meine wann muss man mit dem Spielen begonnen um mit 6 Chopin Etüden spielen zu können???
 
... eben dass es nichts ungewöhnliches ist, wenn ein Klavierlehrer früh angefangen hat und was kann. Dies scheint aber für den jbs nicht normal zu sein???

Zumindest hab ich das nicht bewusst so wahrgenommen. Und das hat mich jetzt in meiner diesbezüglichen Naivität umso mehr überrascht bzw. überrumpelt. Durchaus positiv allerdings.
 

Cool down.

Du wirst denen ja vermutlich ehrlich mitgeteilt haben, auf welchem Niveau Du Dich befindest. Wenn sie sich drauf einlassen, dann werden sie sich vorstellen können, welche Herausforderungen auf sie zukommen.
Klar, hab ich. Und sie nehmen ja dezidiert auch Anfänger.

Gibt es bei Lehrern, die mit 6 Jahren Chopin Etüden gespielt haben einen Aufschlag auf den Stundenpreis?

Ich meine wann muss man mit dem Spielen begonnen um mit 6 Chopin Etüden spielen zu können???
Der hat mit 4 begonnen, ist jetzt 28 [Korrektur: nicht 24!], studiert noch und ist vom Preis her eher günstig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der hat mit 4 begonnen, ist jetzt 24, studiert noch und ist vom Preis her eher günstig.

Innerhalb von zwei Jahren vom Nulllevel zu Chopin Etüden, also oberes bis oberstes Level!
Das alles im Kleinkindalter???

Wenn ich mir die Hände meines sechs jährigen Töchterchens anschaue ist mir schleierhaft wie man mit solchen Minihändchen so was schaffen sollte.

Sicherlich hat es in der Vergangenheit so etwas gegeben, aber das sind absolute Aussnahmen/Wunderkinder gewesen.

Die Erfahrenen hier korrigieren mich falls ich falsch liege.
Gruss
40er
 
Innerhalb von zwei Jahren vom Nulllevel zu Chopin Etüden, also oberes bis oberstes Level!
Das alles im Kleinkindalter???
Hab grad nochmal nachgelesen. Er hat wohl schon früher angefangen, mit 4 spielte er das erste mal öffentlich. Mit 6 spielte er dann Chopin Etudes, Bach Preludes, Fugen, Tchaikovsky, Schubert, Liszt.
Schreibt er zumindest in seinem Lebenslauf. Namen möchte ich eigentlich hier keine nennen.

Ich hab selber 2 Kleinkinder zu Hause, und für mich ist das absolut nicht nachvollziehbar. Allein schon die Konsequenz und Zielstrebigkeit, die es dazu braucht. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Kind über die reine Lust am Spiel derart anspruchsvolle Stücke lernt. Wow!
 
Also dann mal Glückwunsch!

Du scheinst die Reinkarnation von Franz Liszt gefunden zu haben. Eher wahrscheinlich noch besser. Liszt hat ja erst mit sieben oder neun so richtig begonnen.
 
Naja, wenn ich Peter und Wutz richtig verstanden hab, is das eh alles ganz normal ;)
 
Klar, hab ich. Und sie nehmen ja dezidiert auch Anfänger.


Der hat mit 4 begonnen, ist jetzt 28 [Korrektur: nicht 24!], studiert noch und ist vom Preis her eher günstig.
Siehs anderstrum: Er hat mit 4 begonnen, mit 6 Chopinetüden gespielt ... jetzt ist er 28 und muss sein Leben damit fristen, Leuten wie Dir Musikunterricht zu geben. Könnte er wirklich was, hätte er das nicht nötig - hahaha ....:teufel:
 
Siehs anderstrum: Er hat mit 4 begonnen, mit 6 Chopinetüden gespielt ... jetzt ist er 28 und muss sein Leben damit fristen, Leuten wie Dir Musikunterricht zu geben. Könnte er wirklich was, hätte er das nicht nötig - hahaha ....:teufel:

Genau das irritiert mich ja so! Ich hätte ja nicht mal damit gerechnet, dass diese Leute zurückschreiben. Aber scheinbar ist mit dieser unglaublichen Begabung in unserer Welt sonst kein Geld zu verdienen...
 
Hab grad nochmal nachgelesen. Er hat wohl schon früher angefangen, mit 4 spielte er das erste mal öffentlich. Mit 6 spielte er dann Chopin Etudes, Bach Preludes, Fugen, Tchaikovsky, Schubert, Liszt.
Schreibt er zumindest in seinem Lebenslauf. Namen möchte ich eigentlich hier keine nennen.

Ich hab selber 2 Kleinkinder zu Hause, und für mich ist das absolut nicht nachvollziehbar. Allein schon die Konsequenz und Zielstrebigkeit, die es dazu braucht. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Kind über die reine Lust am Spiel derart anspruchsvolle Stücke lernt. Wow!

nur mal zum Bedenken...

Künstlerische Virtuosität eines Lehrers ist kein Garant für gute Didaktik.
Nach meiner Erfahrung trifft eher das Gegenteil zu.

Mein erster, völlig planloser KL, bei dem ich mich ins kalte Wasser geworfen fühlte, auf meine Frage, wie er denn spielen gelernt habe?
Sein Blick changierte eine Weile zwischen Fassungslosigkeit und stiller Verachtung, während er zu überlegen schien.
"Daran kann ich mich nicht mehr erinnern; ich habe als Kind beim Vater auf dem Schoß gesessen und einfach gespielt..."

Als ich dann kündigte, war er aufrichtig erstaunt.

Lieber Gruß, NewOldie
 
Hi,

was ist das genau für eine Plattform wo Du das suchst?

Ich überlege auch schon...in Berlin selbst ists wohl einfach und die Auswahl groß, aber leicht außerhalb Berlins (1 km) östlich wirds schon schwerer.
Die Woche über istsbei uns auch kompliziert, am Besten wäre sowas wie Hausbesuch am Samstag (lohnt sich auch, ich und 2 Kinder ;)
Sowas zu finden ist sicherlich schwer. Da erstaunt mich Deine Auswahlmöglichkeit auf dem Level.
Google scheint weniger ergiebig als Deine Plattform.

Viele Grüße,
André
 

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