Intervalle

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Marlene

Marlene

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Hallo,

in Anbetracht des Themas „Gibt es eine verminderte Prime“ und den zahlreichen Überlegungen dazu und in Anbetracht dieses Beitrages

... habe in den letzten Tagen einige mit dieser Terz ins Schleudern gebracht:

3_5.png

Sogar jemand mit jahrzehntelanger Erfahrung am Klavier konnte mir keine Antwort auf meine Frage geben um welche Terz es sich hier handelt (obwohl es eigentlich meiner Ansicht nach simpel ist sie zu erkennen). Vielleicht hat derjenige meine Frage auch nicht richtig verstanden. Vor zwei Jahren hätte ich diese Terz auch nicht erkannt.

habe ich dieses Thema „Intervalle“ erstellt in dem es um „merkwürdige Intervalle“ gehen soll. Die verminderte Prime war ja ein solches.



Richtig, es sieht aus wie eine Quinte.


Wo ist denn auf dem Bild ein Intervall zu sehen/eingezeichnet?
Ich sehe einfach nur ein paar Tasten.

Auch richtig, man sieht fünf Tasten, also das Intervall h bis f. Aber was an den Tasten wie diese Quinte aussieht kann auch eine Terz sein, die man als solche aber nur in den Noten erkennt.

Der Bekannte, welcher seit mehreren Jahrzehnten Klavier spielt hat auf meine Frage, welche Terz aussehe wie h-f gesagt: "Da muss ich erstmal nachsehen". Das hat mich in Anbetracht der jahrzehntelangen Erfahrung meines Bekannten ziemlich erstaunt. Also könnte doch dieses Thema über die Intervalle eine Berechtigung haben.

Also, was ist das nun für eine Terz, die wie eine Quinte aussieht? Bitte keine Antwort von den Cracks!

Es wäre schön, wenn Ihr Lust hättet Euch hier zu beteiligen mit Intervallen, die nicht gängig sind, aber vorkommen können (wenn auch nur theoretisch). Vielleicht machen wir es wie in meinem Thema, in dem Klavierwerke erraten werden: Wer die Antwort kennt kann sich das nächste Intervall ausdenken.

Liebe Grüße
Marlene
 
Zuletzt bearbeitet:
Meinst Du ces und eis?
 
Einfach ein doppelt übermäßiges intervall. C wird runter alteriert auf ces und das e wird Einen halbton erhöht zu einem eis.

Es ist eine doppelt übermäßige terz.
 
Ja, Ces bis eis, eine doppelt übermäßige Terz.

Barratt/Lustknabe, habt Ihr Lust nach einem anderen - nicht auf den ersten Blick erkennbaren - Intervall zu fragen?

edit: Schreibfehler berichtigt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich überlasse Barratt den vortritt, obwohl ich bezweifel, das es etwas bringt, wenn man Intervalle "errät".
Vielleicht in einem anderen Zusammenhang, das man angefangene Melodielinien "fertig" komponiert, also das man den musikalischen zusammenhang erkennt.
 
Sorry, ich habe mich verschrieben. Denn was Lustknabe geschrieben hat ist richtig, daher habe ich ihn ja auch angesprochen.

Danke, Infinity, für den Hinweis - ich korrigiere es oben.
 
Auch richtig, man sieht fünf Tasten, also das Intervall h bis f.
Etwas genauer geht es schon:
Man sieht, wenn man unten die nicht vollständig abgebildete "B"-Taste und oben die nicht vollständig abgebildete "Fis"-Taste nicht mitzählt, nicht fünf, sondern sieben Tasten, als da wären H, C, Cis, D, Dis, E und F. Sieben Tasten sind keine Terz, auch keine übermäßige.

H -F sieht nicht aus wie eine Quinte. Bei mir heißt dieses Intervall H - F "Tritonus". Er kann Bestandteil sein zum Beispiel eines G-Dur-Septimakkordes G-H-D-F und der löst sich üblicherweise nach C-Dur auf, funktioniert prächtig. Stufe V --> Stufe I, und schon ist das Stück zu Ende.

Nichts besonders Sensationelles, das habe sogar ich schon kapiert. Weitergehende Interpretationen von H - F sind selbstverständlich möglich. Habe aber noch nicht festgestellt, dass diese mir beim Klavierspielen helfen. Hauptsache, man erkennt den Tritonus. Und wenn man ihn dann auch noch singen kann, womöglich auch noch abwärts, ja, dann kann man schon viel mehr als die meisten.

CW
 
Zuletzt bearbeitet:
C-E ist eine Durterz. Nimmt man einen Halbton nach oben und einen nach unten hinzu ist es doppelt übermäßig. Sehe nicht was daran falsch sein sollte?

Ob es jetzt eine doppelt Ü Terz ist oder ein Trtitonus hängt natürlich vom musikalischen Kontext ab, deshalb ist es so gesehen irreführend.
LG Lustknabe
 
Daran ist sicher nichts falsch.
Jedoch, wenn ich dann noch einen Halbton nach oben und noch einen Halbton nach unten hinzunehme, ist die Terz dann vierfach übermäßig?

Und was habe ich davon? Das erschließt sich mir leider nicht.

CW
 
Zuletzt bearbeitet:

H -F sieht nicht aus wie eine Quinte. Bei mir heißt dieses Intervall H - F "Tritonus". Er kann Bestandteil sein zum Beispiel eines G-Dur-Septimakkordes D-H-D-F und der löst sich üblicherweise nach C-Dur auf, funktioniert prächtig. Stufe V --> Stufe I, und schon ist das Stück zu Ende.

Nichts besonders Sensationelles, das habe sogar ich schon kapiert. Weitergehende Interpretationen von H - F sind selbstverständlich möglich. Habe aber noch nicht festgestellt, dass diese mir beim Klavierspielen helfen. Hauptsache, man erkennt den Tritonus. Und wenn man ihn dann auch noch singen kann, womöglich auch noch abwärts, ja, dann kann man schon viel mehr als die meisten.

Tritonus ist zwar eine verminderte Quinte (bzw. eine übermäßige Quarte), aber endlich jemand, der musikalisch denkt.
 
Daran ist sicher nichts falsch.
Jedoch, wenn ich noch einen Halbton nach oben und noch einen Halbton nach unten hinzunehme, ist die Terz dann vierfach übermäßig?

C-E ist ja schon eine große Terz, wenn man oben noch einen drauf packt und das C nach unten alteriert wahrscheinlich 3fach... Ich glaube nicht das es sowas gibt. Ich sehe bis jetzt eh keinen Nutzen aus dieser Erkenntnis.

Und was habe ich davon? Das erschließt sich mir leider nicht.

Ja, geht mir genauso :-)

LG Lustknabe
 
Mir ging es um die Terz.

Aber egal - anscheinend handelt es sich hier um ein Thema wie z.B. Dreiklangs "Wer ist der Beste", das keinen interessiert.

Dann lassen wir es eben.

CW, auf meinem Foto sind die schwarzen Tasten übrigens kaum zu sehen. Warum es im Forum anders aussieht erschließt sich mir nicht.
 
Vielleicht sollte man die Fragestellung nicht unter dem vordergründigen Aspekt sehen "was habe ich davon?" (Lehrer können von dieser Argumentation ihrer Schüler ein Lied singen),

Intervalle mit musikalischen Bezug gerne! Aber einfach nur ala Horoskop die "mysteriösesten" Beispiele ausgraben, nein danke! Dir sollte auch bewusst sein, das sich in diesem forum eher der gegenteilige Anteil aufhält.

Edit: aber, ja, es veranlasst die grauen Windungen, über die Möglichkeiten von verminderten oder übermäßigen intervallen, zu grübeln.

Lg lustknabe
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hier vielleicht, jedenfalls für mich ein interessanter sextakkord, da ich ihm so noch nicht begegnet bin.

Das müsste eine doppelt übermäßige sexte sein, da die große sexte um ein Kreuz am f erweitert und das a mit einem b erniedrigt wird.



20150208_062907-1.jpg
 
doppueberm.jpg


Hier hab ich ein Beispiel für eine doppelt übermäßige Quinte und andere nette Sachen (aus György Ligeti, Invention, Schluss). Auch hier (wie auch bei der Prim im dortigen Faden) ist klar ersichtlich, dass solche Konstrukte immer der Verständlichkeit der Stimmführung dienen und aus dem Zusammenhang gerissen sinnlos sind.

Grüße
Manfred
 

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