Hygrometer

  • Ersteller des Themas seemawn
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Also, mein Klavier braucht keinen Hygrometer. Wenn ich einen kaufen würde, würde es das als einen Misstrauensantrag werten und würde einschnappen.

Ich zahle einfach nur meine Stromrechnung. Ich zeige ihm den Überweisungsbeleg und dann schnurrt es zufrieden.

CW

P. S.: @Styx:
Ein Hygrometer, das bei hoher Luftfeuchtigkeit kaputt geht, ist ein Paradox. So etwa wie ein Flötist, der aus dem letzten Loch pfeift oder wie ein Gärtner, der auf keinen grünen Zweig kommt.
 
Zuletzt bearbeitet:
P. S.: @Styx:
Ein Hygrometer, das bei hoher Luftfeuchtigkeit kaputt geht, ist ein Paradox. So etwa wie ein Flötist, der aus dem letzten Loch pfeift oder wie ein Gärtner, der auf keinen grünen Zweig kommt.

Des ist die Macke bei digitalen Geräten.Will ich oan Katzerl bei 180° schmoren, und leg ein digitales Fieberthermometer in den Backofen, ist es bereits bei 70° kaputt. :rauchen:

Viele Grüße

Styx
 
Was ist denn ein "Katzerl"??

'Ne Katze?? Kann man die essen?

Das fände ich gut.

CW
 
Schön durchbraten mit Knoblauch, Zwiebeln, Rosmarin, Kerbel und Majoran, etwas Zwiebel.

Vor dem Servieren die verräterischen Teile - Kopf, Schwanz, Pfoten - abschneiden und fertig ist polpettone de casa retrostante con gusto.

Buono apetito!

CW
 
da wird mein bösendorfer ganz pöse und treibt ne sau durchs dorf ... :) Da fällt mir folgendes ein:



:D
 
hey, eine blöde Frage zum Thema Luftfeuchte bei Klavieren habe ich noch. Darf die Luftfeuchte im Tagesverlauf schwanken und wenn ja, in welchem Bereich?
 
Sie darf. Meines Erachtens sogar recht extrem. Das Holz ist nicht so schnell wie die Luft (man denke nur daran, wie lange ein Holzstamm braucht, um zu trocknen. 30 Jahre?).
 

Hochwertiges Holz wird heute meist vakuumgetrocknet. Dauert - je nach Stärke und Sorte - 4 Tage bis 3 Wochen.

Grüße, Jörg
Ungeeignet für den Klavierbau. Das Holz ist hinterher trocken wie ein getrockneter Schwamm. Es beginnt zu arbeiten sobald es aus dem Vakuum raus ist und saugt wie wild...

Gut abgelagertes Holz bedeutet pro cm 1 Jahr Lufttrocknung. Also ein Brett mit 10cm Stärke braucht etwa 10 Jahre.

LG
Michael
 
hey, eine blöde Frage zum Thema Luftfeuchte bei Klavieren habe ich noch. Darf die Luftfeuchte im Tagesverlauf schwanken und wenn ja, in welchem Bereich?

zwischen 50 und 50,5 % ist angemessen :rauchen:

Naa, gibt eine Regel: NICHT UNTER 40% und 60% sollten auch ned überschritten werden. Um so höher die LF Schwankungen sind, je mehr leidet das Instrument und reagiert dann arg verstimmt.

Viele Grüße

Styx
 
Ungeeignet für den Klavierbau. Das Holz ist hinterher trocken wie ein getrockneter Schwamm. Es beginnt zu arbeiten sobald es aus dem Vakuum raus ist und saugt wie wild...

Gut abgelagertes Holz bedeutet pro cm 1 Jahr Lufttrocknung. Also ein Brett mit 10cm Stärke braucht etwa 10 Jahre.

LG
Michael

Bist Du da so sicher? Vakuumtrocknung hat nichts mit der weit verbreiteten thermischen Konvektionstrocknung zu tun. Bei der Vakuumtrocknung bekommt man eine extrem gleichmäßige Holzfeuchte, die sich zudem bis auf die Nachkommastelle genau regeln lässt. Ein anschließender Verzug kann dabei kaum auftreten (es gibt auch keine Trocknungsrisse), und saugen wird das Holz ohnehin nur, wenn man die Restfeuchte zu niedrig eingestellt hat.

Grüße, Jörg
 
Bist Du da so sicher? Vakuumtrocknung hat nichts mit der weit verbreiteten thermischen Konvektionstrocknung zu tun. Bei der Vakuumtrocknung bekommt man eine extrem gleichmäßige Holzfeuchte, die sich zudem bis auf die Nachkommastelle genau regeln lässt. Ein anschließender Verzug kann dabei kaum auftreten (es gibt auch keine Trocknungsrisse), und saugen wird das Holz ohnehin nur, wenn man die Restfeuchte zu niedrig eingestellt hat.

Grüße, Jörg
Ja ich bin da sicher! Holz ist lebendig, und nichts kann die langjährige Lufttrocknung ersetzen. Es wird immer ein wenig mehr schrumpfen als es wieder Feuchtigkeit aufnimmt. Der ständige Prozess endet nie. Es nimmt sehr viel Feuchtigkeit, wenn es jung ist und schnell getrocknet wurde und immer weniger wenn es älter ist. Es wird bei herkömmlicher Lagerung nicht nur trocken, sondern ständig be- und entfeuchtet. Das ist das Geheimnis für "ruhiges" Holz. Ganz am Ende muss es natürlich in eine Trockenkammer und hier könnte die Vakuumtrocknung einsetzen, wenn man die paar Monate auf ein paar Wochen verkürzen möchte. Es steht aber nicht dafür...

LG
Michael
 
Wir haben hier ein chemisches Problem - Holz welches auf 5% runtergetrocknet wurde, reagiert hygroskopisch. Ein solcher Resonanzboden beispielsweise, zieht sofort die Feuchtigkeit aus der Luft, quillt auf und klingt sche***.

Viele Grüße

Styx

Du hast das nicht verstanden, glaube ich - das Gute an der Vakuumtrocknung ist eben, dass man die Restfeuchte auf jeden beliebigen Wert einstellen kann. Wenn Dein Resonanzboden 9,6% haben soll, dann stellst Du das ein und dann hat er anschließend diese 9,6% - und zwar völlig gleichmäßig über die gesamte Stärke. Vakuumtrocknung ist schonender als jede natürliche Langsamtrocknung. Wobei Holz am Ende immer unnatürlich getrocknet werden muss - im Freien bekommst Du ca. 15% Restfeuchte, das ist für Holz, das anschließend innen verwendet wird, völlig unbrauchbar.

Gruß, Jörg
 
Jörg, du revolutionierst den Klavierbau :O
Steinway Hamburg braucht das riesige Holzlager gar nicht.. Die sollen dich ordentlich bezahlen für den Tipp. Der teure Holzplatz ist bestimmt lukrativer zu vermieten. ;)

LG
Michael
 
Die Vakuum-Mikrowellen-Trocknung gibt es ja noch gar nicht lange, und der Klavierbau ist halt eine sehr konservative Branche.

In technisch anspruchsvollen Bereichen (z.B. Flugzeugbau) hat man mit diesen Hölzern jedenfalls beste Erfahrung gemacht, was Verzugsfestigkeit und hygroskopische Eigenschaften angeht. Mag sein, dass das bei Resonanzböden anders aussieht - aber möglicherweise hat es einfach noch niemand probiert.

Grüße, Jörg
 

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