Hailun Flügel

Du willst mich offensichtlich falsch verstehen. Warum diese Anfeindungen? Und was hat das mit meinem Beitrag über Berdux zu tun?
Naja, Berdux ist doch ein Nebenthema.. Sieh mal wann Du es gepostet hast. Ich hab mich bemüht Auskunft über das Erzeugnis zu geben, worauf Du hinterher meintest, es wäre subtil von mir, zu erwähnen, dass ich eine andere Entscheidung getroffen hätte.

Warum stellst Du Dein Produkte, von denen Du offensichtlich schwärmst nicht gleich zur Diskussion - kannst ja auch sagen, es gibt keine Langzeiterfahrungen usw. aber bitte, noch ehe Bechode sich für einen Flügel entscheidet? Was glaubst Du warum er hier im Forum gefragt hat? Nachdem niemand sonst geschrieben hat, was mir auch recht gewesen wäre, habe ich halt meine Erfahrungen gesagt und die sind eben nicht so, dass man mit Gewissheit kein Problemkind für die Zukunft hat. Mehr kann ich auch nicht.. Dies dann abzuschwächen auf persönliche Ebene kam von Dir mit dem "subtil" . Es gibt für mich keinen Grund ein Produkt nicht weiter zu empfehlen, weil mir eine Nase nicht passt. Das ist absurd!

LG
Michael
 
Ich hab hier im Forum vorwiegend die Erfahrung gemacht, man kann vor entsprechenden Produkten warnen wie man will, es gibt natürlich auch Händler welche dann eine völlig gegenteilige Meinung an den Tag legen, gerade auch aus dem Grund, daß sie entsprechende Billiginstrumente verkaufen müssen, um irgendwie über die Runden zu kommen - ich habe da auch absolutes Verständnis für. Nur als reiner Klavierbauer, welcher vielleicht mal dann und wann mal so nebenher ein überholtes Instrument verkauft, darf man einfach nicht erwarten daß er chinesische Billigware anpreist. Und hier ist es ganz gleich ob Hailun, Berdux, Schwechten-Berlin oder sonstwas aus dieser Richtung. Aber gut, wenn der Kunde sich eben ein solches Instrument in den Kopf gesetzt hat, wird er sich ohnehin ned umstimmen lassen. Jeder Klavierbauer welcher nicht verkaufen muß, wird dem Kunden hier mit Rat zur Seite stehen, was der Kunde daraus macht, ist letztlich seine Sache.
Ich habe überhaupt keine persönlichen Gründe, Kunden von Chinaböllern und Ostblockkrachern abzuraten - ich kann sie einfach nur aus fachlicher Sicht nicht empfehlen.

Viele Grüße

Styx
 
Warum stellst Du Dein Produkte, von denen Du offensichtlich schwärmst nicht gleich zur Diskussion

Weil es nicht um Wendl & Lung oder Feurich geht, sondern um Hailun. Und dazu kann ich leider überhaupt gar nichts sagen, weil ich nicht weiß, inwieweit die mit den Feurichs übereinstimmen. Zumal es offensichtlich um einen 180er geht und nicht um einen 178er wie bei Feurich. Von daher dürfte es sich um zwei gänzlich unterschiedliche Konstruktionen handeln. Hailun hat ja noch eine größere Produktpallette als die Feurichmodelle. Und über Instrumente, die ich nicht kenne, will ich mich nicht so detailliert äußern.

Und ich weiß echt nicht, warum du dich so angepisst fühlst wegen meiner Bemerkung von wegen subtil. Das war ironisch gemeint, weil du so offensichtlich gegen Wendl & Lung Flügel argumentiert hast. Das war überhaupt nicht böse von mir gemeint. Die gleiche Bemerkung hätte auch hervorragend bei Styx gepasst, wenn er mal wieder so "subtil" gegen "Chinaböller" schießt. Nur das Styx wahrscheinlich darüber gelacht hätte.

Na egal, für mich ist das Thema durch.
 
Hey, ich nehms eh nicht persönlich! Ist halt Deine Sicht der Dinge. Mich hat es ein wenig gewundert, dass Du nichts zu dem Produkt schriebst, dann aber in Einleitung zu Deinem längerem Posting über W&L sehr wohl vorerst ein Breitseite verabreichst, und das ist ja jetzt nicht das erste mal. Ich frage mich einfach nur, was das soll - und mehr auch nicht. Ich hab überhaupt nichts gegen Dich!

LG
Michael
 

Ich bin über jede Meinung über Hailun dankbar sowohl positiv als auch negativ, sofern sie auch begründet ist. Wenn jemand unbegründet schreibt, dass einfach alle China-Klaviere Mist sind, dann hilft mir das nicht weiter.

Wenn sich jemand aus welchen Gründen auch immer persönlich angegriffen fühlt, dann ist das ein Fall für eine PN, aber bitte nicht hier. Das stört meiner Meinung nach einfach den Lesefluss, falls auch Andere sich über Hailun-Klaviere informieren möchten und sich dann hier durch Postings „kämpfen“ müssen, die einfach nichts mit dem Thema zu tun haben.

Lg
bechode
 
Es ist nichtmal für einen Fachmann leicht zu erkennen, wenn was "komisch" gebaut wurde, weil ja jeder Hersteller etwas anders macht - und man zerlegt und zerschneidet die Ware nicht um sich von der Qualität zu überzeugen. Was man aber tun kann, wenn man Sicherheit gewinnen mag, ist ein älteres Instrument aus der selben Fabrik zu finden. Das dürfte nicht so schwer sein, denn es gibt sie ja bereits.. Auch hier im Forum hat einmal jemand einen W&L Flügel verkauft. Spiel solch einen und achte auf die Mechanik! Hör Dir den Klang genau an im Vergleich zum Neuinstrument. Kann man den Klang selbst nicht so beurteilen, betrachtet man gegen das Licht die Wellen im Lack, nicht die Kratzer. Eines der Zeichen, woran man u.U. geschwundenes Holz erkennen kann. Übrigens werde ich im August an solch einem Instrument (5 Jahre alt) in Wien eine Tagesarbeit machen, damit man wieder ordentlich darauf spielen kann.

In der Regel gewinnen hochwertige Instrumente deutscher Produktion an Tonqualität dazu, wenn sie mal so 10 oder 20 Jahre alt sind und bauen erst viel später und dann nur ganz langsam ab... Mechanikservice muss man selbstverständlich auch von Zeit zu Zeit machen, aber da hält sich der Aufwand bei solch jungen Instrumenten deutlich in Grenzen, wenn sie nicht gerade in der Hochschule im Einsatz sind.


http://www.sueddeutsche.de/wirtscha...vierbauer-die-musik-spielt-in-china-1.1849907


Bei 2:57 sieht man den Kollegen Klavierbaumeister Peter Veletzky aus Wien, der Erb-Nachfolger und Markenrechteinhaber von Wendl&Lung in 4. Generation http://www.klavier-klinik-meidling.com/5.html

Ich wurde durch die Firmenleitung (nicht von Peter!) in Wien seinerzeit enttäuscht, aber das soll Dich nicht kümmern..
Schlussendlich kann ich Dir den Flügel ja nicht ausreden, aber eines sagen, Serien-Nummer aufschreiben, und lass Dir mündliche Zusagen unbedingt schriftlich geben, falls Du Dir das Instrument kaufst. Ich würde den Vertrag sogar von meinen Anwalt überprüfen lassen, bevor ich ihn unterschreibe.
:-D

LG
Michael


Ich habe bisher noch nicht herausgefunden was eigentlich Dein Beitrag ist, die darbende und von Dir hochgelobte deutsche Klavierbauindustrie am Laufen zu halten.
Viele Klavierspieler beginnen mit günstigen aber guten neuen Klavieren ( immer mehr auch mit SILENT-System ) und wenn das Geld und die Lust da ist steigen diese eventuell auf bessere , eventuell auch gute deutsche, Klaviere oder Flügel auf.
Das einzige was den deutschen Klavierbauern hilft ist neue Klaviere und Flügel zu verkaufen und das wird hier von Dir mit aller Inbrunst torpediert indem Du auch die Neukäufer im unteren Preissegment alle für doof erklärst .
Wenn ich schon höre daß ein gutes Klavier 20 Jahre nach Herstellung an Tonqualität dazu gewinnt dann gehört diese Aussage in die Märchenstunde .
Es wurde noch nie so viel Klavier gespielt wie heute und das liegt auch daran an daß Digis sowie gute und schöne neue Klaviere erschwinglich sind - und ja das sind oftmals auch asiatische.
 
Das einzige was den deutschen Klavierbauern hilft ist neue Klaviere und Flügel zu verkaufen

Es gäbe da auch eine andere Möglichkeit - arbeiten. Freilich ist der Verkauf von neuen Instrumenten bequemer und lukrativer, nur schätzt es oftmals der Kunde mehr wenn sein altes Schätzchen wieder dahergerichtet werden kann, und da ist gerade in Bayern ausreichend zu tun. Und was außendienstmäßig los ist, da brauch ich Dir ja nichts verzählen....freilich, so die stimmungen sind nur "kleine Semmeln", aber des läppert sich auch, wennst so an die 4-5 Stimmungen pro Tag machst, kommt auch was zusammen.

Viele Grüße

Styx
 
Ich habe bisher noch nicht herausgefunden was eigentlich Dein Beitrag ist, die darbende und von Dir hochgelobte deutsche Klavierbauindustrie am Laufen zu halten.
Viele Klavierspieler beginnen mit günstigen aber guten neuen Klavieren ( immer mehr auch mit SILENT-System ) und wenn das Geld und die Lust da ist steigen diese eventuell auf bessere , eventuell auch gute deutsche, Klaviere oder Flügel auf.
Das einzige was den deutschen Klavierbauern hilft ist neue Klaviere und Flügel zu verkaufen und das wird hier von Dir mit aller Inbrunst torpediert indem Du auch die Neukäufer im unteren Preissegment alle für doof erklärst .
Wenn ich schon höre daß ein gutes Klavier 20 Jahre nach Herstellung an Tonqualität dazu gewinnt dann gehört diese Aussage in die Märchenstunde .
Es wurde noch nie so viel Klavier gespielt wie heute und das liegt auch daran an daß Digis sowie gute und schöne neue Klaviere erschwinglich sind - und ja das sind oftmals auch asiatische.
Hallo KBerM ,

Es ist eben das Problem in Deinem ersten Satz, dass Du es nicht heraus gefunden hast, von daher sind die Schlüsse auch falsch.

Dass ein Spitzeninstrument an Klang dazu gewinnt, wenn es ein paar Jahre auf dem Buckel hat, ist eine Tatsache, die jeder weiß, der in einem Werk wie Steinway, Bösendorfer oder Fazioli, Bechstein etc. gearbeitet hat.
Die "Leistungskurve" steigt zunächst an und ist zwischen dem 10. und 30. Lebensjahr am Höchsten. Von da weg baut es langsam ab, so dass es nach etwa 70-100 Jahren ungefähr dort ist, wo es fabriksneu war. Natürlich spreche ich hier nicht von der Mechanik oder der größtmöglichen Lautstärke, sondern von Klangschönheit eines gut erhaltenen Instruments, mit intakten Resonanzboden, der rissfrei und nur wenig an Wölbung verloren hat, oder entsprechend wiederhergestellt ist.
Darum haben alte, gut aufgearbeitete Spitzenmarken auch einen dementsprechend hohen Wert und werden überall bis zum halben Neupreis angeboten, obwohl sie schon 100 Jahre alt sind.

LG
Michael
 
Es gäbe da auch eine andere Möglichkeit - arbeiten. Freilich ist der Verkauf von neuen Instrumenten bequemer und lukrativer, nur schätzt es oftmals der Kunde mehr wenn sein altes Schätzchen wieder dahergerichtet werden kann, und da ist gerade in Bayern ausreichend zu tun. Und was außendienstmäßig los ist, da brauch ich Dir ja nichts verzählen....freilich, so die stimmungen sind nur "kleine Semmeln", aber des läppert sich auch, wennst so an die 4-5 Stimmungen pro Tag machst, kommt auch was zusammen.

Viele Grüße

Styx

Du hast mal wieder nur die Hälfte verstanden - was hilft es den deutschen Klavierherstellern wenn Du Klaviere stimmst?
 
Hallo KBerM ,

Es ist eben das Problem in Deinem ersten Satz, dass Du es nicht heraus gefunden hast, von daher sind die Schlüsse auch falsch.

Dass ein Spitzeninstrument an Klang dazu gewinnt, wenn es ein paar Jahre auf dem Buckel hat, ist eine Tatsache, die jeder weiß, der in einem Werk wie Steinway, Bösendorfer oder Fazioli, Bechstein etc. gearbeitet hat.
Die "Leistungskurve" steigt zunächst an und ist zwischen dem 10. und 30. Lebensjahr am Höchsten. Von da weg baut es langsam ab, so dass es nach etwa 70-100 Jahren ungefähr dort ist, wo es fabriksneu war. Natürlich spreche ich hier nicht von der Mechanik oder der größtmöglichen Lautstärke, sondern von Klangschönheit eines gut erhaltenen Instruments, mit intakten Resonanzboden, der rissfrei und nur wenig an Wölbung verloren hat, oder entsprechend wiederhergestellt ist.
Darum haben alte, gut aufgearbeitete Spitzenmarken auch einen dementsprechend hohen Wert und werden überall bis zum halben Neupreis angeboten, obwohl sie schon 100 Jahre alt sind.

LG
Michael

Das ist deine ganz persönliche Meinung die Dir unbenommen bleibt...
 
Ich bin über jede Meinung über Hailun dankbar sowohl positiv als auch negativ,..
Ich versuche das mal ganz neutral: Also Hailun ist das Klavierwerk (im Video zu sehen) wo jetzige Feurich bzw. davor Wendl&Lung Instrumente hergestellt werden. Ich würde mich sehr wundern, wenn außer der Rahmenfarbe und dem Firmenlogo irgendwas essenziell anderes gemacht wird. Damit meine ich den Holzstoß, der verarbeitet wird, die Filze usw.. und auch die gleichen Arbeiter mit gleichem Lohn und der gleichen Firmenphilosophie. Was man anders machen kann (auch nachträglich) ist die Intonation beeinflussen. Wie ich nun erfahren habe, dürfte dies ein gut ausgebildeter Intoneur in Wien hinbekommen haben, das Optimum aus dem Flügel zu zaubern. :-)

LG
Michael
 

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