Ernsthaftes Erraten von Klavierwerken

Ja, das Schreiben und das Lesen,
ist nie mein Fach gewesen...

Geht das so?

CW
 
Was denn, doch der Zigeunerbaron?
Der Text des Couplets war schnell ergoogelt:

Ja, das Schreiben und das Lesen,
Ist nie mein Fach gewesen,
Denn schon von Kindesbeinen Befasst' ich mich mit Schweinen,
Auch war ich nie ein Dichter,
Potz Donnerwetter Parapluie!
Nur immer Schweinezüchter,
Poetisch war ich nie!
Ja - Mein idealer Lebenszweck
Ist Borstenvieh, ist Schweinespeck.


Ja! auf das Schweinemästen
Versteh' ich mich am besten,
Auf meinem ganzen Lager
Ist auch nicht eines mager -
Fünftausend kerngesunde.
Hab' ich, hübsch kugelrunde,
So weit man suchet fern und nah',
Man keine schön'ren sah.
Wie ihr mich seht - im ganzen Land
Weit und breit bin ich wohl bekannt -
Schweinefürst werd' ich nur genannt!

Doch das Schreiben und das Lesen
Ist nie mein Fach gewesen,
Denn schon von Kindesbeinen
Befasst' ich mich mit Schweinen,
Auch war ich nie ein Dichter,
Potz Donnerwetter Parapluie!
Nur immer Schweinezüchter,
Poetisch war ich nie!
Ja - Mein idealer Lebenszweck
Ist Borstenvieh, ist Schweinespeck!
 
Ach, jetzt fällt's mir wie Schuppen von den Haaren! Und dieser Mick hat's die ganze Zeit gewusst ... :-(
 
Gut daß keiner Hoboken XVII,1 eingebracht hat. Hat zwar auch mit Schweinen zu tun, aber nicht mir idealem Lebenszweck. Wir waren gerade im Lungau im Urlaub, da kamen die meisten der Acht her. Die Werkzeuge sehen nicht gut aus.
 
Was ist denn der eigentliche Titel:

Ernsthate oder ernsthaftes, als mit Ernst an der Sache sein.

Mit „ernsthaft“ wollte ich in erster Linie verhindern, dass das Thema – wie es ja leider öfter der Fall ist bei ernsthaften Themen hier im Forum – „zugeblödelt“ wird. Wenn hier Heino etc. landet ist das leider am Thema vorbeigelaufen. Der zweite Grund war – wie Rheinkultur vermutet hat – die Abgrenzung von Pianovirus’ Thema „Heiteres Pianistenraten“.

Aber, was ich wichtiger finde:

Da ich gerne neues hinzulerne und ich mich auch für Hintergründe/ Entstehungsgeschichte der Werke interessiere starte ich hier eine Raterunde für Klavierwerke.

Es würde mich also freuen, wenn wir bei Klavierwerken (Klassik, Jazz) blieben und wenn wir Pop, Volksmusik und dergleichen hier heraushalten könnten.
 

Damit es weiter geht:

Rolf ist der Schiedsrichter, und Abstaubertore und sogar Abseitstore gelten dann auch, wenn der Schiedsrichter das entscheidet. Wer den Schiedsrichter kritisiert bekommt die Gelbe Karte und darf beim nächsten Rätsel nicht mitraten:lol:

Mit der Heiterkeit ist jetzt aber Schluss. Jetzt wird es wieder Ernst.:-D Ein Klavier braucht aber nicht mehr vorkommen, da Marlene dafür ein Extrathema aufmacht.
Dafür kommt ziemlich prominent ein Simpelinstrument vor, was womöglich auch noch in einer Art „Play Back“ gespielt wird. Aber das weiß ich nicht so genau.

Es geht um eine schauerliche Geschichte, mit Kidnapping, Rache, Gute, Böse, wo bei man überraschend feststellen muß, daß das Böse plötzlich das Gute ist, fast im TV-Krimi. Da ist es meistens umgekehrt, der vorher Gute ist plötzlich der Böse. Etwas Rassismus ist auch dabei, der Schwarze ist mal wieder der Böse, dessen Chef ist der Gute und hat trotzdem offensichtlich da eine schlechte Wahl getroffen, und die Verzweifelte, der man arg mitgespielt hat, ist die Böse. Das Happy End wird dann kunstvoll verzögert, indem die Helden der Story noch mal zittern müssen.

Nach vielen Rätseln, in denen ich auch nach der Auflösung noch ratlos war, ist dies nun eines wo zumindest den Titel jeder kennt.


Gruß
Manfred
 
Ein Tasteninstrument kommt aber schon vor, sogar solistisch. Und das, was der Pianist da zu spielen hat, ist gar nicht so leicht. Insofern ist Dein Rätsel hier gut aufgehoben!

Da mich aber nun der Berg ruft, überlasse ich die Lösung jemand anderem...

LG, Mick
 
Damit wir nicht den Klavier-Bezug aus dem Blickfeld verlieren - hier die Aufnahme einer Transkription nicht von Kolomán Zsupáns Auftrittslied, sondern von der Klopfpolka, gespielt von einem Freund des Walzerkönigs:



Leider habe ich kein YT-Dokument mit Alexander Girardi und der erwähnten Nummer gefunden - der erste Zsupán hat vor dem Ersten Weltkrieg mehrere Schallplatten aufgenommen, aber das erwähnte Auftrittslied war nicht dabei.

LG von Rheinkultur (@Marlene: Als Wiedergutmachung für den Heino)
 
Rheinkultur, richtig, die Zauberflöte. Dabei hatte ich gar nicht an das Glockenspiel gedacht, sondern eher an die Flöte selber. Ich erinnere jedenfalls eine Aufführung wo die Panflöte auf der Bühne nicht wirklich sondern von der Orchesterflöte gespielt wurde. Ich habe keine Ahnung wie das normalerweise gemacht wird.

Du bist wieder dran.
 
Ich erinnere jedenfalls eine Aufführung wo die Panflöte auf der Bühne nicht wirklich sondern von der Orchesterflöte gespielt wurde. Ich habe keine Ahnung wie das normalerweise gemacht wird.
Es gibt in der Tat zwei Möglichkeiten der Ausführung: Entweder kommt das kleine Glissando von Papagenos Flöte aus dem Orchestergraben und der Gesangssolist ("Der Vogelfänger bin ich ja") auf der Bühne hält sich nur eine Attrappe an die Lippen - oder er bläst selbst in eine kleine Panflöte mit fünf Röhren. Mick meinte ebenso wie ich vermutlich das Glockenspiel in "Ein Mädchen oder Weibchen", das stets von "draußen" zu hören ist. Da gibt es Doppelfunktionen, die noch schwieriger zu bewerkstelligen sind: In Lehárs gleichnamiger Operette singt der Paganini nicht nur, sondern hat etliche solistische Einlagen auf der Geige auszuführen. Nicht immer markiert der Tenor mit Attrappe in der Hand die Violinsoli, die in Wirklichkeit vom Konzertmeister des Orchesters gespielt werden. Es ist möglich, beide Soloparts im Wechsel auszuführen - und das ist mehrfach sogar praktiziert worden: Mir ist ein Tenor namentlich bekannt, der nicht nur Gesang, sondern auch Violine studiert hat und als Konzertmeister im Orchester tätig war - eine Konstellation, die es mehrfach gab und gibt. Der Komponist war übrigens von Haus aus Geiger.

Kehren wir noch einmal zurück zum "Zigeunerbaron" des Walzerkönigs. Es gibt nicht nur Opernparaphrasen, sondern spätestens seit György Cziffra auch Operettenparaphrasen. Bei diesen mitunter vor Virtuosität strotzenden Opera werden die bekanntesten Themen des jeweiligen Bühnenwerks nicht nur variiert, sondern auch schon mal kontrapunktisch miteinander verbunden und in satztechnisch raffinierte Kombinationen gebracht. Im Gegensatz dazu gibt es Konzerttranskriptionen von Einzelnummern. Nun suche ich eine solche von einem Stück des "Zigeunerbarons", die sich einen Abstecher zu einer anderen Nummer des gleichen Werkes gönnt (die Taktart bleibt dieselbe). Wie heißt die Vorlage aus dem Originalstück und womit wird diese verbunden? Und vor allem: Wer schrieb diese Bearbeitung? Es gibt übrigens auch eine Einspielung durch den Arrangeur, der selbst ein hervorragender Pianist war.

LG von Rheinkultur
 
Vielleicht verstehe ich ja nicht die möglicherweise hinter diesem Satz steckende Ironie, aber ich habe nicht vor ein Extrathema zu eröffnen, denn hier im Thema geht es schließlich bereits um Klavierwerke.
Das sollte eigentlich inzwischen klar sein, dass ein Rätselfaden in einem Forum für Tasteninstrumente Werke erraten lässt, in denen zumindest ein Tasteninstrument vorkommt - und da gibt es schon genügend Literatur zu entdecken. Diese muss keineswegs immer für Klavier bestimmt sein, es gibt auch interessante Aufgaben etwa für Celesta, Harmonium und elektr(on)ische Tasteninstrumente, die für Pianisten in Frage kommen.

Aktuell gilt es ein Klavierwerk zu erraten - Vorschläge sind willkommen.

LG von Rheinkultur
 
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