Ernsthaftes Erraten von Klavierwerken

Marlene

Marlene

Dabei seit
4. Aug. 2011
Beiträge
17.610
Reaktionen
16.007
Hallo allerseits,

das Pianistenrätsel das pianovirus ins Leben gerufen hat, erfreut sich reger Teilnahme und ich habe dabei schon einiges gelernt, interessantes erfahren und mir bisher unbekannte Künstler kennengelernt.

Da ich gerne neues hinzulerne und ich mich auch für Hintergründe/ Entstehungsgeschichte der Werke interessiere starte ich hier eine Raterunde für Klavierwerke. Falls ich die Forumssuche richtig verwendet habe gibt es ein solches Thema bisher nicht. Den Anfang mache ich mit einem Werk, das schon für viele Diskussionen gesorgt hat und daher wird die Antwort sicherlich nicht lange auf sich warten lassen. „Ein einfaches zum Aufwärmen“, wie schon pianovirus in seinem Eröffnungsbeitrag zum Pianistenrätsel geschrieben hat.

Der Komponist war schon eine Weile tot als dessen Notenblätter des gesuchten Stückes gefunden wurden. Es handelt sich bei diesen Noten um musikalische Gedanken des Komponisten nicht um ein fertig auskomponiertes Werk. Zu des Komponisten aktiver Zeit hat von dem Werk keine gedruckte Ausgabe existiert. Das nachfolgende ist die Erkenntnis eines Fachmannes, die besagt, dass der Entdecker der Notenblätter sich von diesen hat inspirieren lassen und das Stück welches heute als Werk des Komponisten bekannt ist eigentlich aus der Feder dess Mannes stammt, der damals die Noten gefunden hat.

Die Fragen: Wie heißt das Stück, von wem soll es sein und von wem ist es vermutlich?

Über eine rege Teilnahme würde ich mich freuen. Wer die Antwort weiß darf - wenn er/sie mag - die neue Frage stellen.

Liebe Grüße
Marlene

edit: nichts geändert
 
Zuletzt bearbeitet:
Für Elsbeth
Für Lisbeth
Für Miss Ellie
Für Missy Elliot
Ballade pour Elise

Ludwig vom Rübenacker
Ludwig van Nohl
Louis Napoléon
 
Was hat denn Beethoven mit des Ölbarons Mutter zu tun? ;)

Möchtest Du weitermachen?
 
Ob das Werk ernsthaft ist, darüber wurde und wird bis heute gestritten.
Aber es läßt sich ernsthaft erraten.

Es ist ebenfalls posthum veröffentlicht worden. Die Autorschaft stand nie in Frage;
das Werk ist in der bemerkenswert schönen Handschrift des Komponisten überliefert.
Es gibt keine Besetzungsangabe. Der Notation nach könnte es für Klavier oder Orgel
gedacht sein. Solche Fragen haben den Komponisten nicht interessiert.

Ähnlich wie in Beethovens op.27-2, über dessen Spielanweisung zum ersten Satz
gerade a.a.O. gestritten wird, weist das hier gesuchte Stück eine Spielanweisung auf,
über deren Ernsthaftigkeit wie Ausführbarkeit man unterschiedlicher Meinung sein kann.

Wer den Komponisten ernstnimmt, wie es der Initiator der Uraufführung getan hat,
nimmt auch die Spielanweisung ernst - und braucht dann vorallem viel Zeit.

.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Nein - aber Du bist von der Antwort gar nicht so weit entfernt.
 
Hojotoho!
Das gesuchte Werk aus dem Jahr 1925 ist eine wahre ̶P̶̶a̶̶r̶̶s̶̶i̶̶f̶ Persiflage und als solche
nicht ganz ernst zu nehmen, selbst wenn es hohe Ansprüche an die Ausführenden stellt.
Dass die neue Musik trotz aller Ausgeklügeltheit und trotz ihrer kompositorischen wie
technischen Raffinesse wie von Dilettanten gemacht klinge, ist einer der reaktionären
Vorbehalte, die selbst heute noch dagegen gefunden werden.
Jedoch das Werk, das zu erraten sei, tut ganz vorsätzlich wie gewollt und nicht gekonnt.
Einst für großes Orchester konzipiert—wo das Verfehlen des Einzelnen der Summe
mitunter nicht abträglich sein muss—, ist es nun geschrumpft auf die bescheidene
Besetzung eines Quartetts, zu dem sich vier scheinbar sehr schlechte Musikanten
nach einer durchzechten Nacht in Hanauer Kneipen frühmorgens zusammengefunden haben.
Was so klingt, als würde es zum ersten Mal vom Blatt gespielt, ist in Wirklichkeit
minutiös auskomponiert und erfordert hohe technische Präzision von den Ausführenden.
Dies erinnert mich auch an Helge Schneider, der auf Günther Jauchs Frage, ob man denn
sehr gut sein müsse, um so schlecht zu wirken wie er, antwortete: „Ja.“
 

Gut, ich hoffe es ist jetzt nicht zu langweilig. Aber ich bin ja Anfänger da gibt es halt auch ein leichtes Anfängerstück;), bei dem wohl vor allem kleine Finger gern über die Taste galoppieren. Es ist Teil einer Sammlung deren ersten Stücke der Komponist für sein ältestes Kind zum Geburtstag schrieb.
 
Na, das kann eigentlich nur der "Wilde Reiter" für Schumanns Mariechen sein.
 
Wilder Reiter von Schumann?
 
Oh da war jemand schneller. :( :D
 

Zurück
Top Bottom