Erfahrungen mit Klavierunterricht

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29. Mai 2011
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Hallo liebe Leute,

habe jetzt seit ca. 4 Wochen wieder Klavierunterricht und dachte mir, ich berichte mal von meinen Eindrücken.
Ich hab das Gefühl, mit meiner Lehrerin nen ganz guten Fang gemacht zu haben. Das meine ich daran zu erkennen, dass sie mir empfohlen hat, 45 statt wie jetzt noch 30 Minuten Unterricht zu machen. Wusste zwar am Anfang auch nicht, wie ich das verstehen soll (bin ich so schlecht dass ich mehr Zeit zum lernen brauch, oder so gut, dass sich mehr Zeit lohnt?), aber ich hab mich jetzt für 45 Minuten umgemeldet.
Der Unterricht ist in der Regel so aufgebaut, dass ich erst vorspiele, und sie gibt dann danach ihr Feedback dazu, und demonstriert mir dann nochmal den Unterschied quasi zwischen dem, wie ich das spiele und wie es eigentlich klingen sollte, was den Ausdruck angeht. Auf richtige Fingersätze legt sie auch viel Wert. Hab neulich zu ihr gemeint, dass es doch im Grunde egal ist welchen Fingersatz man nun nimmt, Hauptsache es klingt gut. Woraufhin sie dann sagte, dass ne gute Technik schon grundlegend ist und dann auch notwendig für schwierigere Stücke ist.
Derzeit spiele ich den A-moll Walzer von Chopin und von Mendelssohn das venetianische Gondellied op. 19 no. 6.
Am Anfang hat sie mir noch Chopins Mazurken nahegelegt, allerdings hab ich mich gefragt ob sie mir da nicht ein bisschen viel zutraut und ob das überhaupt schon auf meinem Niveau ist, nach 1,5 Jahren Unterricht insgesamt. Sie sagte die Stücke wären nicht zu schwer und ich würde das schon packen, ich wäre ja musikalisch.

Glaub, das ist eher mein Problem, dass ich mir selber kaum was zutraue und lieber mein Licht unter den Scheffel stelle, bevor es andere vielleicht tun...
Ich frag mich auch ständig, ob ich dies und das jetzt richtig spiele, ich will ja auch keine Fehler einüben...

Naja soviel erstmal dazu,
wem irgendwas dazu einfällt, immer raus damit. :)

LG Annie
 
Scheint ja im Großen und Ganzen ein ganz normaler Unterrricht zu sein und ob Du eine halbe Stunde oder fünfundvierzig Minuten Unterricht hast, ist letzten Endes eigentlich wurscht.

Glaub, das ist eher mein Problem, dass ich mir selber kaum was zutraue und lieber mein Licht unter den Scheffel stelle, bevor es andere vielleicht tun...
Ich frag mich auch ständig, ob ich dies und das jetzt richtig spiele, ich will ja auch keine Fehler einüben...
Klavier lernen ist schön, Klavier spielen auch. Aber tiefer gehende Fragen, die in ´s Persönlichkeitsinventar zielen, daran fest zu machen, führt zu nix. Musik ist kein Ersatz für Psychotherapie.

CW
 
ob 30 oder 45 ist eigentlich erstmal wirklich wumpe; zumindest nützt es nüx diese "aufstockung" groß zu interpretieren.

bezgl. des fingersatzes hat deine lehrerin vollkommen recht. die richtigen finger zu nehmen ist eine sehr bedeutende technische komponente.
generell gilt's meistens darauf zu achten, dass beim anschlagen der tasten die abstände zwischen den betreffenden fingern möglichst gleichmäßig sind.
einmal bei nem arp den 3. statt dem 4. genommen & schon klingt's krumm. .... soll jetzt natürlich nur n beispiel sein. das ganze thema "richtige fingersätze" ist offenkundig viel weitreichender und es gibt natürlich noch zig andere faktoren (größe der hände zb) die da mit einspielen.

aber naja, gegen "solange es gut klingt" ist ja nix einzuwenden. nur scheinen sich die höreindrücke deiner lehrerin wohl nicht mit deinen zu decken oder sie will dir von anfang an beibringen nicht einfach "irgendwelche" finger zu nehmen, was ich für eine sehr gute idee halte.

zum thema "mazurkas zu schwierig": wenn du nicht immer schwerere stücke nimmst, trittst du ja nur auf der stelle. deswegen: nimm auch mal was schwereres um voranzukommen & habe selbstvertrauen!
vor allem bei chopin mag einen das ganze kleinzeugs & polyrhythmen evtl. erstmal abschrecken, aber wenn du so'n stück erstmal wenigstens 1x gespielt hast, kommts dir schon viel leichter vor.
wenn schon in der hinsicht schon deine lehrerin an dich glaubt, dann tu's du selbst auch ;) (tjaja, mit dem selbstvertrauen ist das natürlich so ein ding.... da könnte ich jetzt 3 seiten psycho-gefasel ablassen, aber das ist hier wohl nicht so das thema)
 
Von 30 auf 45 Minuten aufzustocken kann durchaus sehr sinnvoll sein, wenn man die Zeit nutzt, um mehr Details zu besprechen. Ich habe nach 4 Wochen Unterricht von 30 auf 45 Minuten aufgestockt und nach weiteren 2 Monaten auf 60 Minuten. Das hat wenig damit zu tun, um man gut oder schlecht ist. 30 Minuten sind meiner Ansicht nach sehr wenig, wenn man Motivation mitbringt und ein wenig vorankommen möchte.
 
Ich glaube, 45 Minuten sind sehr viel besser als 30. Es hängt aber auch davon ab, wie der Klavierlehrer vorgeht. Mein Klavierlehrer (ich bin seit Ende letzten Jahes wieder dabei) erwartet, daß ich drei Stücke gleichzeitig übe (etwa Bach, Haydn, Debussy, also verschiedene Stilrichtungen). Dazu noch eine Czerny-Etüde. Um das alles zu besprechen reichen auch 45 Minuten nie aus. Ich wähle immer aus, was mir gerade am wichtigsten erscheint, damit nicht am Ende viel besprochen wurde und das wichtigste nicht gefragt wurde,

Als Teenager war die Situation anders, es wurde immer nur ein Stück geübt (plus Hanon). Da reicht die kürzere Zeit natürlich eher aus. Aber ich glaube man lernt mehr, wenn man verschiedenen Stücke gleichzeitig spielt.

Manfred
 
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Manchmal nehme ich zur Zeit sogar eine Doppelstunde, also anderthalb Stunden. Jede Woche muss das natuerlich nicht sein, aber da ich wie Manfred auch immer mehrere Stuecke gleichzeitig einstudiere kommt in den 45 Minuten einfach nicht alles dran. Und solange man sich auch ueber so eine Zeit konzentrieren kann, warum nicht? Ich merke, mir tut es gut. Habe in den jetzt 6 Monate Unterricht gefuehlt mehr gelernt als frueher, aber das hat wohl auch mit wenig ueben in der Jugend zu tun.
 
Liebe Annie, liebe Leser, :)

bitte erlaubt eine kurze OT-Frage:

(...)
Derzeit spiele ich den A-moll Walzer von Chopin und von Mendelssohn das venetianische Gondellied op. 19 no. 6.
(...) nach 1,5 Jahren Unterricht insgesamt.
(...)

Die genannten Stücke habe ich jetzt nach knapp fünf Jahren Unterricht gespielt.
Meine erste Kl.in, die ich zwei Jahre hatte, meinte, ich käme schnell voran. Seit knapp drei Jahren habe ich jetzt wieder Unterricht nach einigen Jahren Pause. Mit dieser Kl.in habe ich nicht über meinen Fortschritt gesprochen, hatte aber selbst bisher das Gefühl, dass ich auch jetzt gut vorankomme. (z.Zt. spiele ich den Kobold von Grieg)

Ich übe regelmäßig, täglich ca. 1 Stunde, habe auch das "Gefühl", ich erarbeite mir kontinuierlich neue Fähigkeiten (technisch/musikalisch).

- Auch, wenn man nicht vergleichen soll: Sollte ich schon weiter sein, muss ich meine (ganz persönlichen) Ziele kürzer stecken (vielleicht hat es auch mit meinem fortgeschrittenen Alter zu tun, bin ü50), oder sollte ich mich mal mit meiner Kl.in über meinen Fortschritt austauschen? (was ich jetzt wohl auf jeden Fall mal tun werde [letzteres])
- (übrigens haben wir in den drei Jahren noch nie Tonleitern o.ä. geübt! Sollte das sein?)

Möchtest du irgendwann Beethoven-Sonaten, ... spielen? Ja, ich will!
Kleine Schritte führen (hoffentlich) auch zum Ziel.

Herzliche Sommer-Hitze-wer-schwitzt-am-meisten-Grüße :D

Birke
 
[offtopic] Birke, wenn Du für Dich zufrieden bist, solltest Du Dich nicht kirre machen lassen.

Du könntest sicher rascher vorankommen, wenn Du mehr üben würdest. Aber wenn es so für Dich in Ordnung ist, sind Vergleiche mit anderen Personen sinnlos.

Tonleitern spielen finde ich persönlich ganz, ganz wichtig und ich mache es auch gern. Mach es doch einfach mal - zumindest lockerer und schneller werden die Finger dabei garantiert. [/offtopic]


Ich habe ca. alle 10 Tage Unterricht. Der dauert dann mindestens anderthalb Stunden. Allerdings vergeht die Zeit rasend schnell. :D

Einen wohlbegründeten, intelligenten Fingersatz zu spielen, ist m. E. essenziell und macht einen erheblich sicherer, wenn jeder Finger genau weiß, wo er wann hin muss.
 
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Barratt, danke vielmals für Deine Einschätzung (fühlt sich richtig gut und zutreffend an)! :)


Und danke für den Tipp, was die Tonleitern angeht, werde ich in der nächsten Stunde mal ansprechen. Ansonsten fange ich damit für mich selbst an.

Herzliche Grüße

Birke
 
Liebe Annie, liebe Leser, :)
bitte erlaubt eine kurze OT-Frage:
Die genannten Stücke habe ich jetzt nach knapp fünf Jahren Unterricht gespielt.
Meine erste Kl.in, die ich zwei Jahre hatte, meinte, ich käme schnell voran. Seit knapp drei Jahren habe ich jetzt wieder Unterricht nach einigen Jahren Pause. Mit dieser Kl.in habe ich nicht über meinen Fortschritt gesprochen, hatte aber selbst bisher das Gefühl, dass ich auch jetzt gut vorankomme. (z.Zt. spiele ich den Kobold von Grieg)

Ich übe regelmäßig, täglich ca. 1 Stunde, habe auch das "Gefühl", ich erarbeite mir kontinuierlich neue Fähigkeiten (technisch/musikalisch).

Ich glaube, man muss grundsätzlich nicht an Stücken seinen Fortschritt festmachen, insbesondere wenn die Erarbeitung mit Lehrer erfolgt - damit meine ich nicht die letzte musikalische Ausfeilung, sondern ganz simpel die fingertechnische Erarbeitung, und rhythmische Figuren, die einmal vorgemacht und didaktisch richtig aufbereitet nahe gebracht mit gutem KL natürlich schnell gehen, allerdings muss man die relative Anspruchshöhe auch in Relation zur Zeit und der Menge von Stücken setzen. Es gab mal Zeiten, da wurden "Wunderkinder" auf genau ein schweres Stück gedrillt und damit dann der Wunderkind-Zirkus-Verdienst angekurbelt.

Was ich sagen will, man darf nicht sich selbst in Zweifel ziehen, wenn andere anders vorgehen, wie Annie offensichtlich jetzt mit schwierigen Stücken sofort an die Grenzen zu geht und wahrscheinlich zeitlich so auch mehr an einem Stück zu arbeitet. Während bei einer anderen Vorgehensweise das gleiche Stück wesentlich später dann auch relativ schnell erarbeitet ist.

Neben natürlich verschiedener Auffassung und Anspruch an den Unterricht und der eigenen Fähigkeit und Motivation kann man hier doch nicht vom Alter her Unterschiede suchen, eher an der Freude sich mit vielen Vorzeichen und Wurstelei eben mit neuen Griffstellungen, Fingerabfolgen und verschränktem Spielen sich im wahrsten Sinne erfolgreich durchzubeißen (ich kenn das, weil ich auch manchmal so eine Herausforderung suche) oder eben sich durch einen Kanon arbeiten und dabei unmerklich aber wesentlich "spielerischer" sich eben diese "Technik" genauso anzueignen. Und gerade beim Klavierspiel werden von großen Meistern auch die kleinen Juwelen aus dem Kanon immer wieder geboten, die reine Lernleiter wie bei Melodieinstrumenten kann ich beim Klavier so steil nicht ausmachen, weil die LIteratur ist so immens, dass ohnehin keiner sie komplett erarbeiten kann.
 
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Zu den Fingersätzen - sieh es doch mal so: Fingersätze zu perfektionieren ist eine Lust! Das Gefühl in deiner Hand, wenn Du merkst, dass ein neuer Fingersatz besser funktioniert, mehr Klang bringt, mehr Dynamik..Ausserdem hilft es beim Auswendiglernen, die Finger haben ihr eigenes Gedächtnis.
Bei meinen Schülern dauert die Grundausbildung 6 Monate bis 3 Jahre, je nach Talent und Fleiß. Ich komme auch bei Anfängern unter 45 Minuten Unterrichtszeit nicht aus, dabei spielen wir maximal 2 Stücke.
Tonleitern einfach so ohne Zusammenhang mit einem zu erarbeitenden Werk halte ich für sinnlos, ebenso Fingerübungen und gar noch Hanon- ein Graus. Das sind echte Motivationskiller. Bezogen auf das momentane Stück und einzelne Stellen sind Fingerübungen und Tonleitern gut. Da kann man schön dran basteln;-)
Es gibt zwei "leichte" Beethoven-Sonaten, die op. 49. Wenn man die als Lehrer gut aufbereitet, können die auch nach einem Jahr Unterricht schon gespielt werden bei normaler Begabung. Mazurken von Chopin haben den Vorteil nicht zu lang zu sein, vom Verständnis her sind sie aber sicher schwerer als ein Walzer.
Von vorne nach hinten zu üben finde ich eher kontraproduktiv. Dabei passiert es leicht, dass man den Anfang besser kann als den Schluss und hinten rausfliegt. Ich teile solche Stücke in Portionen auf und behandle jede Portion wie ein eigenes kleines Stück. Man darf nur nicht vergessen, das dann zusammenzusetzen...
Hoffe, das hilft...
Ach - und meine älteste Anfängerin am Klavier war 83 als sie die erste Klavierstunde hatte... das war ein Abenteuer:-D
 

Was ist eine Grundausbildung?

Lg lustknabe
Der Schüler kann selbständig Klavierwerke erarbeiten, seine Hände koordinieren, allgem. Musiklehre, Ausdruck, Übetechniken, Anschlagskultur, vom-Blatt-lesen (und singen im besten Fall) - Musik machen. Die Fragen mit denen er zum Lehrer kommt drehen sich dann eher um die berühmten Kleinigkeiten und die Interpretation
 
Das klingt verdammt gut!
 
Interessant... ich hab mir eben nochmal meinen Eingangsbeitrag durchgelesen... und mit den Fingersätzen seh ich das mittlerweile genauso wie du @Paminawell :super::-D
Manchmal ignorier ich sie zwar am Anfang noch :geheim:, aber merk dann schnell, dass es nix bringt und nehm dann doch mal die, die in den Noten stehen, und siehe da... :idee: :-D

Wie sieht denn bei dir die Zeit nach der Grundausbildung aus?
 
Die Zeit nach der Grundausbildung? Spaß haben und Musik machen....so wie vorher auch...
Oder Lehrer wechseln um was neues zu lernen - was aber die wenigstens tun.
Freut mich, dass Du das für Dich gelöst hast mit den Fingersätzen. Musst aber nicht die nehmen, die in den Noten stehen. Die sind ja nicht immer gut oder für Deine Hand passend oder den Ausdruck, den Du erreichen willst. Aber wenn Du Dich für einen Fingersatz entschieden hast, bleib dabei. Ausser Du hast eine andere Idee, wie die Interpretation sein soll. Fingersatzwechsel kann auch beim Auswendiglernen helfen, man kann das Stück so nochmal neu überdenken/-fühlen
 
Hallo Annie, klingt alles sehr gut bis erstaunlich. In der Grundausbildung ist es immer wichtig, dass Du zunächst einmal "Standardfingersätze" kennen lernst. Die sind vor allem dann an der Reihe, wenn es sich um typische wiederkehrende Bauelemente der Musik handelt, wie bei Läufen, Arpeggien, etc.
Hier ist "Lernen am Modell" vollkommen richtig und wichtig. Später fordere ich meine Schüler auf, selbst Fingersätze zu entwickeln, und spreche sie mit ihnen durch. Das geschieht aber auf der Basis des bereits Verinnerlichten. Im fortgeschrittenen Stadium gibt es dann selbstverständlich auch individuelle Vorlieben, und eine undogmatische Freiheit, solang das technische und klangliche Ziel optimal erreicht wird.
Was ich erstaunlich finde? Dass Du als "Total-Anfänger" jetzt z.B. den a-moll Walzer von Chopin spielst.
Dann wirst du ja sicher u.A. Arpeggienspiel, Spiel von Quintolen und Trillern als gesonderte Etüden dazu
fleißig studieren. Ein bisschen muss man vorsichtig sein, wenn man allzu früh geliebte Werke spielt, wenn die technischen Basisvoraussetzungen fehlen: nämlich, dass man nur einzelne Stücke (mit Ach und Krach) lernt, aber nicht Klavier spielen lernt. Grundfertigkeiten führen letztlich dazu, dass Du jedes Werk Deiner Wahl erfolgreich erarbeiten kannst. Also noch einmal meine dezente Kritik: für mich gehört der a-moll Walzer von Chopin nicht zur Didaktik der Grundstufe 1. Es sei denn, du bist gar nicht Grundstufe 1..;-)
 
Elli hat es ganz gut beschrieben. Entweder man hat spaß am, sich quälen, wozu ich auch gehöre, oder man übt fleißig und brav solche Etuden. Nach einer Weile, wenn die Ansprüche unvermeidlich anwachsen und der klangliche Erfolg u.a. ausbleibt, fängt man sogar auch freiwillig an, bestimmte Fingerübungen akribisch zu üben (Tonleitern, Brahms, oder Liszt, und ab und an ein Czerny). Ich würde meinen Weg z.B. nicht als wirklich falsch beschreiben. Er ist halt mit dem Kopf durch die Wand, aber der Knabe ist unerschütterlich. Sone Dinge wie "Grundausbildung" stimmen den Knaben skeptisch. Allzugroß die Versuchung den Schüler in Konserve X zu stopfen. Ich bin unter anderem ein recht anstrengender Schüler für meine KL. Da ich sie auch offen kritisiere, bzw. in Frage stelle, wenn es für mich nicht schlüssig erscheint und auch des Öfteren mit meinem Sturkopf Stücke probiere und eine Woche später wieder verwerfe, weil ich es nicht schaffe. Das verdanke ich unter anderem dem Forum. Meine KL ist inzwischen zu einer sehr angagierten Lehrerin (in meinen Augen) herangewachsen. Sie kritisiert unerbittlich.

LG Lustknabe
 
@Stephan Danke für deinen Kommentar. ^^
Mein Eingangsposting ist ja nun schon 2 Jahre her, aber gut, damals war ich schon quasi Anfänger (wenn ichs nicht immer noch bin), ich hatte vor dem Unterricht hier schon mal ein Jahr Unterricht.
Deine Annahme, dass ich "Arpeggienspiel, Spiel von Quintolen und Trillern als gesonderte Etüden dazu" fleissig trainiert hab, dem war nicht wirklich so; ich hab das wirklich nur an dem Stück geübt und auch irgendwann hinbekommen. Zwischenzeitlich hab ich schon wieder andere Klopper gespielt (Debussy Arabesque I, und aktuell ein Brahms Intermezzo und ne Mozart Sonate), und jedes Stück hat seine Herausforderungen, aber durch meine Liebe zu den Stücken bring ich dann auch das nötige Durchhaltevermögen mit, weil ich das unbedingt können will. Und wo ein Wille, da ein Weg. :-D
 

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