... eine kleine Motette

Lieber Freund,

Ich fürchte dass wir etwas an einander vorbei schreiben. „Ich fürchte, ich muß da einen Hauch milder Ironie heraushören, und halte Dir hiermit auch die andere Wange zum pädagogischen Backenstreiche hin.“ [Zitat sla019 #57]

Nein, das war ein ernster Hilferuf, sonst würde die ganze Diskussion keinen großen Sinn machen.

„Ich bin keineswegs berufen, jemandem wie Dir eine Antwort hierauf zu geben.“ [Ibidem]

a) Du überschätzt mich
b) Wer dann?

„Du hast in mir einen neuen Anhänger Deines sanften Spottes gefunden.“ [Zitat sla019 #60]

Auch das ist kein Spott sondern Ausdruck des Dankes ob der erhaltenen Auskunft. In der Diskussion mit Gomez hat sie mich weitergebracht, und für das Wirken im Pfarrverband gestärkt.

Ich muss nur noch die neugewonnene Informationen in meiner Argumentation verarbeiten und dann geht es weiter. [Aber erst in ein paar Tagen, denn ich habe am 04.02 einen wichtigen Termin den ich vorbereiten muss]

Also ohne Ironie und ohne Spott: Vielen Dank und

Beste Grüße
PiRath
 
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Lieber Pierre,

E-Mail ist unterwegs.

Herzliche Grüße, Gomez
 
Ohne großes Aufsehen zu verbreiten

Am kommenden 4 Februar wird in Bettange-sur-Mess meine zweistimmige Missa in memoriam duarum Magdalenarum aufgeführt. Unser Freund Gomez weiß um die Sache und möchte dass ich ihm die Bahn zur erweiterten Diskussion öffne.

Held des Fadens soll aber nach wie vor der Fadenersteller bleiben, - den ich eigentlich in dieser Diskussion ganz vermisse, - so wie die Diskussion selbst.

Beste Grüsse
PiRath
 
[...] Held des Fadens soll aber nach wie vor der Fadenersteller bleiben, - den ich eigentlich in dieser Diskussion ganz vermisse, - so wie die Diskussion selbst.

Bonjour Mesdames et Messieurs :)

Ich habe gerade mitbekommen, dass der "alte" Faden von mir wieder zu "neuem" Leben erwacht ist. - Gerne werde ich mich an der Diskussion beteiligen, allerdings ist in der letzten Zeit einiges an Informationen und Diskussionspunkten aufgetreten ... Ich bin ja 'bloß' Hobbymusiker und studiere ja (gut, 'daneben' halt Orgel) Bauingenieurwissenschaften. Nun befinde ich mich dort gerade im Abfassen bzw. eigentlich im Hauptarbeitsteil meiner Diplomarbeit und habe dementsprechend bisher weniger Zeit gefunden, mich im gesamten Thread zu vertiefen. - Das hole ich jedoch mit Sicherheit noch nach und werde auch meinen "Senf" dazugeben; die angesprochenen Themen sind durchaus interessant und diskussionswürdig bzw. reizen mich sehr mitzudiskutieren. (... bisher habe ich den Thread leider nur im "Überflug" gelesen.)

... ich hätte dieses Wochenende ja mal Zeit gehabt, allerdings habe ich mich von meinen Studienkollegen hier dazu hinreißen lassen, ein wunderschönes Wochenende bei (und das sagt ein eigentlicher Österreicher :) ) traumhaften Pistenverhältnissen in Val-d'Isère zu verbringen.

Aber, ich bemühe mich zu gegebener Zeit dann eifrigst um die Diskussion bzw. wshl dann den Faden wieder zu neuem Leben zu erwecken.

In diesem Sinne wünsche ich Euch einen guten Start in die kommende Woche,
und Dir lieber Pierre 'Toi, Toi, Toi' für die Aufführung Deiner Missa. (... die mich natürlich auch in klanglicher Hinsicht interessieren würde!)

Es grüßt euch herzlich aus Lyon,
avec mes meilleurs salutations à tous

pjheinrich
 
Guten Abend!

Dann versuche ich mal, einen Teil der losen Fäden zusammenzuknüpfen.

Leider kann - als viertes und wahrhaft letztes - der Sacro Pop nicht unerwähnt bleiben,
in Fachkreisen NGL (=neues geistliches Liedgut) genannt. Dieses Liedgut ist mittlerweile
in den Gesangbüchern beider Konfessionen vertreten, also gewissermaßen kanonisiert.
Es handelt es sich dabei um kirchen- und katholikentagstauglichen, in evangelikalen Kreisen
überaus beliebten Mainstream-Pop mit christlich angehauchten Wohlfühl-Texten.

[...]

Am ehesten erfüllt das Gemeindelied reale Bedürfnisse, und darin könnte sich
ein Kirchenmusiker üben: zu theologisch ernstzunehmenden Texten eingängige
und zugleich anspruchsvolle Kirchenlieder schreiben.

Gesellschaftliche Prozesse spiegeln sich in den Kirchen wider, was angesichts
der Verweltlichung der Kirchen kein Wunder ist. Auf die neue Kirchenmusik bezogen
heißt das: Sie vermeidet textlich und musikalisch den leisesten Anflug von Komplexion.
Sie teilt diese Abneigung mit der außerkirchlichen Unterhaltungsmusik (--> Comptine)
und wird im akademischen Diskurs durch Leute wie Richard Taruskin gefördert,
der die Entstehung der abendländischen "gebildeten" Musik für eine
von elitistischen Snobs geförderte Fehlentwicklung hält.

Wer von solchen Ideologemen frei ist und zugleich die schiere Unmöglichkeit sieht,
in Kirchengemeinden an irgendwelche musikalischen und theologischen Grundkenntnisse
anzuknüpfen, muß versuchen, mit den vorhanden Mitteln weiterzukommen. Das erinnert
an die Situation der legendären Apollo-13-Raumfahrer, die sich mit beschädigtem
und beschränktem Material eine funktionstüchtige Landefähre für den Rückflug
zusammenbasteln mußten.

Von Pierres "Messe" habe ich die Partitur einsehen können: eine sehr anrührende musique dépouillée
für zwei Gesangsstimmen und Orgel, die mit wenigen tonalen Funktionen auskommt, laienfreundlich -
ein schöner Versuch, mit den Mitteln der Reduktion dort anzuknüpfen, wo Sacro Pop
und NGL zu scheitern pflegen. Anstelle von Melodie und Refrain arbeitet sie
mit entwickelteren Formen, was der zugrundeliegende lateinische Meßtext nahelegt,
und sie ist zwar einfach, gibt aber den Kunstcharakter nicht preis.

So stelle ich mir den Renouveau musical vor.

HG, Gomez

.
 
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Liebe Freunde,

ich möchte mich ganz kurz in eigener Sache zu Wort melden.

Allgemein kam die Messe gut an, sowohl der Dirigent, als die Sänger so wie die versammelte Gemeinschaft (die natürlich durch die Präsenz meiner Familie und ein paar Freuden verstärkt war) gaben mir angenehme Rückmeldung. (Ja man freut sich doch, wenn man Sachen macht die Anderen gefallen.)

Die Probenarbeit hat mir jedoch ein paar kritische Stellen gezeigt, die ich noch umändern werde. Eine Aufnahme wurde nicht gemacht, ich beabsichtige aber die revidierte Partitur auf IMSLP abzulegen.

Beste Grüße
PiRath
 
Liebe Freunde,

Nachdem ich nun noch ein paar Umänderungen in der Messe vorgenommen habe, habe ich sie auf dem Blog des Pfarrverbandes, in welchem ich tätig bin abgelegt. Da könnt ihr sie finden, wenn es euch interessiert. Nebst vielen Texten (Luxemburgisch und Französisch) findet ihr auch Fotos von unseren verschiedenen Kirchen. Wahre Orgeln haben wir nur zwei: In Bettange steht eine absolut herrliche Westenfelder-Orgel (L) und in Reckange eine Schumacher-Orgel (B). Kirchendienst spiele ich aber nur sehr selten, (2-mal im Jahr) in Bettange, benutze dieses Instrument aber vorzugsweise und übe auch an ihr.

Communauté pastorale "Vun der Mess"

Beste Grüße
PiRath
 

Hallo,

nachdem dieser Faden eingeschlafen ist, möchte ich ihn mit einer „Kurzmeldung“ wecken.

Am kommenden 16 März wird der Brüsseler Chor „Carloo Cantores“ meine Motette „Ein Trostlied“ in einem Konzert aufführen und ich darf an der Orgel begleiten.

Ferner wird der Kirchenchor von Dippach (L) meine neue einstimmige Messe „Missa in memoriam duarum Joannarum“ zur Vorabendmesse des Palmsonntag singen und die zweistimmige Fassung dieser Messe, werde ich selbst zur Ostermesse, mit zwei Solistinnen am 31 März in Bettange-sur Mess (L) zur Uraufführen bringen. (Alles ganz bescheidene Musica sacra deren Schwierigkeitsgrad sich nicht über ein Lied aus dem Gotteslob erhebt.)

Frohe Ostern wünscht
PiRath
 
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Lieber PiRath,

wird es Aufnahmen davon geben, die man sich
hier anhören/ansehen könnte? Das wäre schön.

Herzliche Grüße,

Gomez
 
Hallo,

nachdem dieser Faden eingeschlafen ist, möchte ich ihn mit einer „Kurzmeldung“ wecken.

Am kommenden 16 März wird der Brüsseler Chor „Carloo Cantores“ meine Motette „Ein Trostlied“ in einem Konzert aufführen und ich darf an der Orgelbegleiten.

Ferner wird der Kirchenchor von Dippach (L) meine neue einstimmige Messe „Missa in memoriam duarum Joannarum“ zur Vorabendmesse des Palmsonntag singen und die zweistimmige Fassung dieser Messe, werde ich selbst zur Ostermesse, mit zwei Solistinnen am 31 März in Bettange-sur Mess (L) zur Uraufführen bringen. (Alles ganz bescheidene Musica sacra deren Schwierigkeitsgrad sich nicht über ein Lied aus dem Gotteslob erhebt.)

Frohe Ostern wünscht
PiRath

Tja, früher, als die Thurn & Taxische Post noch direkt von Regensburg nach Mechelen gefahren ist, wäre es ein leichtes gewesen, der Auffährung beizuwohnen. Heutzutage aber ... bleibt nur, Dir viel Erfolg und ebenfalls frohe ostern zu wünschen!

Friedrich
 
Zweifelhafter Erfolg?

Was ist Kunst, was Erhaltenswert und womit kann man Geld machen?

Wenn ich auch gerne bereit bin für gute Kunst, gutes Geld auszugeben, so betrachte ich eigentlich meine eigene gelegentliche „Hobby Schriften“ wirklich nur als „Spaß an der Freude-Sachen“, denen kein allzu großer Wert beizumessen ist. Sollten sie anderen Leuten gefallen so bin ich froh, wenn nicht so mach ich mir nichts draus…

Und doch scheint es Leute zu geben, die mit „Allem und Nichts“ Geld machen wollen. Ich habe in der Tat, vor über einem Jahr, zwei meiner „Sachen“ auf IMSLP eingestellt, in der Annahme, neben Bach und Beethoven völlig ignoriert zu bleiben. Doch es kam ganz anders. Eine ganze Herde von „Gratis Bibliotheken“ haben die zwei Sachen im Angebot. Welche Ehre, dass es Leute gibt die meine Sachen würdig finden und in ihren Fundus aufnehmen.

Jüngst aber, habe ich nun das Skurrilste im Internet gefunden. Ein russischer Verlag bietet meine „Missa in memoriam duarum Magdalenarum“ über ein paar Internet Handlungen an. Der Verkaufspreis liegt zwischen 6,37 und 10,93 USD. Das Buch ist sogar mit der ISBN: 978-5-8848-9137-1 Nummer versehen und mit dieser sichtbar.

Das wirft natürlich ein paar Fragen auf. Wer bezahlt denn noch Geld für Noten die er Gratis haben kann? Was macht ein russischer Verlag mit einer katholischen Messe, deren Text nicht mal in kyrillscher Schrift geschrieben ist?

Na, und wenn auch keine Tantiemen fließen, findet mein „Werk“ wenigstens eine ungeahnte Verbreitung: meine nächste „Werke“ werde ich aber bestimmt anmelden, meint…

PiRath
 

Alle Achtung, sogar schon 13-stellig ...:D:D .. man geht mit der Zeit *gg*

Das wirft natürlich ein paar Fragen auf. Wer bezahlt denn noch Geld für Noten die er Gratis haben kann? Was macht ein russischer Verlag mit einer katholischen Messe, deren Text nicht mal in kyrillscher Schrift geschrieben ist?

Die Fragen sind für die genannten nicht soo wichtig glaub ich .. viele wissen m.E. gar nicht, dass es die Noten Gratis gibt - und kaufen sie sich..

Und das mit dem Text..da sind die findigen Kollegen doch smaaart und machen nach Bedarf einfach einen anderen, kyrillischen Text dazu. Danach bindet man es in eine evtl. eher orthodox gerichtete Messe ein - fertig. :D

LG, Olli !
 
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Jüngst aber, habe ich nun das Skurrilste im Internet gefunden. Ein russischer Verlag bietet meine „Missa in memoriam duarum Magdalenarum“ über ein paar Internet Handlungen an. Der Verkaufspreis liegt zwischen 6,37 und 10,93 USD. Das Buch ist sogar mit der ISBN: 978-5-8848-9137-1 Nummer versehen und mit dieser sichtbar.

Pirath, besinne dich deiner Namensähnlichkeit mit den Freibeutern, den Piraten: wenn Tantiemen einklagen nicht fruchten sollte, dann wie Francis Drake die Totenkopfflagge hissen und mit voller Breitseite den Internet-Ruskis zeigen, was eine Harke ist :):):):)
 
ich fürchte, da gibts keine fructus für Pierre..nichtmal eine einzelne. Aber was man mal machen könnte, wäre, ein Exemplar zu kaufen,
vielleicht wäre man überrascht von der Ausgestaltung, auch bzgl. Text..:cool:

O.

Das wäre ja schon ein Versuch wert. Aber gibt es diese Internet Händler überhaupt oder ist das alles nur Atrappe? Wenn ich bezahle und nur ein paar Euro verliere ist ja nicht so schlimm, wenn aber mein ganzes Konto geplündert würde were echt nicht amüsant... Es gibt ja ein paar Forianer, die der Sprache und der Schrift mächtig sind, was meinen die, fragt

grüßend PiRath
 
Pirath, besinne dich deiner Namensähnlichkeit mit den Freibeutern, den Piraten: wenn Tantiemen einklagen nicht fruchten sollte, dann wie Francis Drake die Totenkopfflagge hissen und mit voller Breitseite den Internet-Ruskis zeigen, was eine Harke ist :):):):)
Der olle(*) Telemann ist so immerhin mal zu einer Parisreise gekommen....


(*) Darunter ist keinerlei Wertung meinerseits zu verstehen!
 

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