Ein Projekt: Von Anfängern für Anfänger!

Ups, darf ich fragen warum deine erste Lehrerin dich nicht mehr unterrichtet?

Kommst du denn mal abgesehen von der Richtung in die es bei der neuen Lehrerin geht, mit ihr zurecht? Wenn sie mit einigen so ihre Probleme hat, dann lass sie die Klavierschule aussuchen, nicht dass sie damit dann nicht arbeiten will.


Ich muss allerdings sagen: meine KL hat den Fahrplan vorgegeben und wir arbeiten nach einer KL für Kinder, die mir allerdings sehr gut gefällt. Ich lerne viel Technisches und muss mich durch manches auch durch quälen, aber ohne Fleiß kein Preis, nicht? Neben all dem spielen wir aber moderne Sachen, zb. von Daniel Hellbach. Vermutlich wird meine KL von Terzibaschitsch, Tiersen und Co. auch nicht viel halten, aber spielen darf ich es trotzdem, wenn ich das will- immer mit dem Wissen im Hinterkopf dass anderes wichtiger und besser ist.

Mir persönlich ist diese Mischung aus gutem technischen Grundwissen dass sie mir vermittelt und der spassigen Seite sehr wichtig. Mir ist bewusst, dass ich es vermutlich nur mit seichten Popbearbeitungen nicht weit bringen würde und dass daher der ernste Teil des Unterrichts sehr wichtig ist.

Vielleicht findest du mit deiner KL einen Weg, dass ihr beide das bekommt, was ihr wollt? Wenn ihr gar nicht zusammen findet, dann würde ich an deiner Stelle über einen Wechsel nachdenken.
 
Hallo bluebike,

Sie hat mir die Clementi Sonatine 0p 36 no 1 über die Weihnachtsferien aufgetragen. Hab ich auch fleißig geübt, und bin sogar durch alle drei Sätze gekommen. Ist im Sinne dieses Fadens meine Empfehlung. .

mit der Clementi-Sonatine steh ich seit Wochen auf Kriegsfuss … :(

Wer gerne möchte: Die Noten findet man zum Beispiel hier:

http://icking-music-archive.org/scores/clementi/opus36/cl36.pdf

Habt ihr einen Tipp für eine unterhaltsame Klavierschule?

Ich weiß nicht, was du unter „unterhaltsam“ verstehst. Wenn du die Clementi Sonatine spielst, dann wäre vielleicht die Russische Klavierschule 2 etwas, da finden sich sehr schöne Stücke. Wenn es keine Schule sein soll, dann gibt es noch Schumanns „Album für die Jugend“, Tschaikowskys „Jugend-Album“, Bartoks Mikrokosmos (den man sicher auch als "Schule" bezeichnen kann), das „Pianobuch für Neugierige“ etc.

Ansonsten würde ich mir einfach etwas vorschlagen lassen; die neue Klavierlehrerin scheint ja recht konkrete Vorstellungen davon zu haben, wohin die Reise geht und wie sie verlaufen soll.

Ich glaube nicht, dass es etwas schadet, nebenbei ein paar Bearbeitungen von Terzibaschitsch und anderen zu üben. Allerdings unterscheidet sich „Best of Klassik“ „für Leicht“ von den jeweiligen Originalstücken himmelweit. Deswegen wird man es schnell überdrüssig, zumindest ging es mir so. Vielleicht aber muss man solche Erfahrungen selbst sammeln. Deswegen: Mach einfach, probier aus, und bleib kritisch dabei.

Liebe Grüße,
Nuri
 
Stell jetzt auch nochmal Stück vor.
Ist auch wieder von Daniel Hellbach. ich finds einfach nur total schön. Eigentlich ja schade das kaum einer im Forum Hellbachstücke spielt.

http://www.youtube.com/user/Fluegelbecci?feature=mhum#p/a/u/0/D5JbPDUrmHk

Ganz große Probleme hatte ich bei dem Stück eigentlich nicht. Nur Takt 8 ärgert mich immer und ich verspiel mich oft. Ab Takt 9 ist der lauf in der rechten Hand auch nicht so leicht. Aber mittlerweile kann ich es.
Mit Pedal hörts sich viel schöner an. Ist im Heft aber nicht angegeben.

Ist aus dem Heft Daniel Hellbach Easy Pop Vol.2
Habe hier raus bisher 4 Stücke gespielt wovon mir 3 sehr gut gefallen.

Auf jeden Fall für Anfänger geeignet die so 1-1,5 Jahre spielen. Ist aber nur meine Einschätzung :D ;) vielleicht können es manche auch eher.
 
Stell jetzt auch nochmal Stück vor.
Ist auch wieder von Daniel Hellbach.

Auf jeden Fall für Anfänger geeignet die so 1-1,5 Jahre spielen. Ist aber nur meine Einschätzung :D ;) vielleicht können es manche auch eher.

Das klingt gut! Nur wird das bei mir noch warten müssen.
Nach ein paar Monaten unregelmäßigem Spiel versuchte ich jetzt SwingLow, aus der Kategorie »Traditional Spiritual«, arrangiert von Gilbert DeBenedetti, zu spielen. Es ist meiner Meinung nach gut für den Anfang geeignet, den Fünftonraum (je Hand) zu verlassen.

Noten:
Ein PDF-Download ist zu finden bei Free Piano Music.

Hörprobe:
[MP3="http://k004.kiwi6.com/hotlink/16ceuatnrm/3swing_low.mp3"]Swing_Low.mp3[/MP3]

Hat jemand Tipps für Übungen, mit deren Hilfe man den gleichzeitigen Anschlag üben und verbessern kann?


Grüße
Thomas
 
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Also erstmal großes Lob, Thomas.
Auch wenn die Mühe zwischen den Tönen manchmal noch durchschimmert hört es sich doch schon ganz schön flüssig an und insbesondere gelingt es Dir, jeweils die Melodie hervorzuheben, auch wenn sie die linke Hand spielt!

Hat jemand Tipps für Übungen, mit deren Hilfe man den gleichzeitigen Anschlag üben und verbessern kann?
Meinst Du jetzt rechts/links gleichzeitig oder die Töne eines Akkordes gleichzeitig? Wenn letzteres mißlingt nennt man es "Klappern" und unter diesem Begriff solltest Du mit der Suchfunktion einiges finden. Eigentlich wollte ich das in einem Wiki-Artikel zusammenfassen, aber dann war die Lust dazu (vorerst) alle...

LG
Stuemperle
 
@Stümperle: Danke!
Meine Frage bezog sich hauptsächlich auf re/li gleichzeitig. Obwohl die Gleichzeitigkeit bei einem Akkord auch so eine Sache ist. Über das klappern werde ich mich noch schlau machen.

Grüße
Thomas

PS: eine Oktave tiefer, spielt es sich wie so vieles, ein wenig einfacher: [MP3="http://k002.kiwi6.com/hotlink/5158sqs9kc"]3Swing_Low_ob.mp3[/MP3]
 
Meine Frage bezog sich hauptsächlich auf re/li gleichzeitig. Obwohl die Gleichzeitigkeit bei einem Akkord auch so eine Sache ist. Über das klappern werde ich mich noch schlau machen.

Hallo Thomas,

Zu Akkorden ein kleiner Tipp, zuerst die Tasten des Akkordes berühren erst dann spielen. Akkord anvisieren, Finger präzise plazieren, Tasten bewusst "erfühlen", Akkord anschlagen, nächsten Akkord anvisieren, gezielt zum nächsten Akkord , Finger plazieren, Tasten erfühlen, spielen. Mit zunehmender Sicherheit, die Bewegung von einem Akkord zum nächsten immer schneller Ausführen, dabei aber immer zuerst die Tasten berühren und dann spielen. Wenn der Anschlag des Akkordes bereits gut funktioniert und du dich nicht mehr darauf konzentrieren musst, alle Tasten gleichzeitig anzuschlagen, die Reihenfolge ändern: Akkord berühren, nächsten Akkord anvisieren, Akkord anschlagen, schnelle, gezielte Bewegung zum nächsten Akkord, berühren, nächsten anvisieren, anschlagen etc.

Gleichzeitiges Anschlagen rechts und links. Ich denke, das Problem kann unterschiedliche Ursachen haben, du müsstest also näher ausführen, wann es auftritt. Tritt das Problem schon auf, wenn du zum Beispiel links über einige Takte eine Ganze Note spielst und dazu rechts 4 Viertel, oder erst beim komplexeren Begleitmustern?

LG, PP
 
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Amazing Grace

Es gibt von Phil Hamm eine ganz einfach arrangierte Variante von Amazing Grace.
Gefällt mir sehr gut und eignet sich auch für Anfänger zum Transponieren in andere Tonarten.
Von F auf C, G und D-Dur ... u.s.w.

Phil Hamm hat Level 3 angegeben, die User haben es als »easy« eingestuft. Für mich (ein paar Monate unregelmäßiges spielen) war es ein wenig langsamer als Original, vom Blatt zu spielen.

Die Noten im PDF-Format gibt es zum privaten Gebrauch bei free-scores.com.
Eine Hörprobe als mp3-Datei findet man auf der selben Seite.

Grüße
Thomas
 
Eine weitere Variante von Amazing Grace, ebenfalls von Phil Hamm.
Gefällt mir inzwischen besser als die leichtere Variante.

Eingestuft als Level 5, von den Usern mit verschiedenen Angaben bewertet. Mir erscheint es ein wenig schwieriger als die andere Variante da ich es noch nicht gewohnt bin, Töne die weiter als eine Oktave auseinanderliegen, knapp hintereinander zu spielen. Allerdings ist es immer der selbe Abstand oder man hat viel Zeit, die nächste Taste zu suchen. Die rechte Hand spielt bis auf die letzten paar Takte das gleiche wie bei der leichteren Variante.

Die Noten zum privaten Gebrauch im PDF-Format und eine Hörprobe als mp3-Datei findet man bei free-scores.com. Die Hörprobe kommt an den Klang eines Klavieres nicht heran, aber es reicht für den ersten Eindruck.

Grüße
Thomas
 

Möchte hier ein Stück für "Blutige Anfänger" vorstellen: Das Andantino (Nr.1) aus "Les Cinq Doigts" von Igor Stravinsky (ehe "Reklamationen" kommen: Ich richte mich bei der Schreibweise des Nachnamens nach der Inschrift auf dem Grab auf San Michele, das ich Ende der 70er mal besucht habe), geschrieben im Jahr 1921.

Es ist ein kurzes Stück, nur eine Seite lang, aber - wie ich finde - sehr schön. Beide Hände gehen nicht über den Fünftonraum hinaus und sind zudem beide "anfängerfreundlich" im Violinschlüssel notiert. Größere technische Schwierigkeiten gibt es nicht, die rechte Hand bleibt einstimmig, die linke stellenweise zweistimmig und es gibt einen Taktwechsel, der aber nicht problematisch ist. Das Stück wirklich gut zu spielen, ist trotzdem nicht ganz einfach.

Hier zwei Einspielungen (nein, keine Sorge, nicht von mir):

YouTube - ‪#816 Igor Stravinsky - Les cinq doigts (1921)‬‏

YouTube - ‪Igor Stravinsky - Les Cinq Doigts - Andantino - Moderato‬‏

Es ist jeweils das erste Stück. Mir gefällt die erste Aufnahme fast besser, aber entscheidet selbst.

Einen ersten Blick auf die Noten, um den Schwierigkeitsgrad abzuschätzen, kann man hier riskieren:

http://librarymusicsource.com/images/php_images/LMS_preview.php?file_id=6817

Falls Euch das Stück gefällt: "Les Cinq Doigts" umfasst insgesamt 8 kleine Stücke.

Viel Erfolg und Freude beim Üben!
 
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First Step Boogie

… von Walter Kocum.
Die Noten findet man in dem Heft: Let's boogie ①
Am Anfang des Heftes sind ein paar Übungen für die linke Hand - relativ einfach, aber trotzdem hilfreich. Mit den weiteren Stücken habe ich mich noch nicht befasst.

Hörprobe: Den First Step Boogie hat bei Youtube jemand eingespielt. Mir gefiel es auch ganz gut, wenn die von der linken Hand gespielten Noten ein wenig stärker betont werden. Nachdem ich jetzt das Video gehört habe, werde ich es auch auf diese Art versuchen, nämlich die r.H. stärker betont zu spielen.

Es ist leicht zu lernen (Die linke Hand macht abgesehen von ein paar einfachen Abweichungen fast immer das selbe - CGAG, FCDC). Als Anfänger, nach acht Monaten herumklimpern (2-3 Stunden pro Woche) war es ein Aufwand von zwei Stunden, bis es so halbwegs auswendig klappte.

Grüße
Thomas
 
Ich vermisse solche hilfreichen Bewertungen im clavio-shop

Hallo, Thomas,

es wäre schön, wenn genau das
Am Anfang des Heftes sind ein paar Übungen für die linke Hand - relativ einfach.
Es ist leicht zu lernen (Die linke Hand macht abgesehen von ein paar einfachen Abweichungen fast immer das selbe - CGAG, FCDC). Als Anfänger, nach acht Monaten herumklimpern (2-3 Stunden pro Woche) war es ein Aufwand von zwei Stunden, bis es so halbwegs auswendig klappte.

Grüße
Thomas
hier Klaviernoten-Shop - LET'S BOOGIE BAND 1 : FUER KLAVIER KOCUM, WALTER, ED
in der Bewertung mit clavio-Nick stehen würde. Denn wenn ich beim Durchsuchen im Shop bin, nützen mir solche Bewertungen sehr viel und zur Not kann man beim Clavianer nachfragen, wenn ich mehr wissen möchte.

Ist nur ein Vorschlag, der doch sehr hilfreich sein kann :)

Morgengruß
Kulimanauke
 
Ich hatte schon befürchtet, dieser schöne Thread sei eingeschlafen, bin aber durch Manhas Like zu meinem letzten Beitrag hier (vielen Dank dafür, Manha!) wieder darauf gestoßen und möchte noch ein Stück für die erste Zeit an den Tasten empfehlen:

Erik Satie "Pecadilles Importunes No. 3"

Es ist ein kleines Stück, nur 36 Takte kurz und beide Hände verbleiben im Fünftonraum, also auch etwas für absolute Anfänger, die keine Lust haben, Kinderlieder wie "Bienchen, summ herum" zu spielen, aber noch nicht weit genug für anspruchsvollere Stücke sind.

Die Takte 1 bis 8 sind eigentlich einstimmig, wobei sich beide Hände die Melodie teilen, ab Takt 9 bis Takt 24 wird es zweistimmig, da ist darauf zu achten, dass man die Melodie in der rechten Hand gut herausbringt, von T. 25 an wird der Anfangsteil wiederholt und die letzten 4 Takte bilden den Schluss des Stückes.

Insgesamt nicht schwer, aber lohnend. Mir jedenfalls gefällt es, aber ich bin auch ein Satie-Fan!

Die Noten gibt es hier: Peccadilles Importunes (Satie, Erik) - IMSLP/Petrucci Music Library: Free Public Domain Sheet Music

Bis vor einigen Wochen gab es auf youtube eine Einspielung von Jean-Ives Thibaudet, aber leider scheint diese dort nicht mehr verfügbar zu sein.

Die Noten und eine Einspielung auf der dem Heft beigefügten CD gibt es auch hier (habe es im Shop des Forumsbetreibers nicht gefunden):

On Your Way to Succeeding with the Masters! sheet music by Various | Sheet **********

Viel Freude mit dem "Satie für Einsteiger"!
 
... etwas für absolute Anfänger, die keine Lust haben, Kinderlieder wie "Bienchen, summ herum" zu spielen, aber noch nicht weit genug für anspruchsvollere Stücke sind.

*gg da fühl ich mich direkt angesprochen :D vielen dank für den tipp!
bin einsteiger-fan von satie ebenso wie klavier-einsteiger - insofern freue ich mich, deinen tipp mal zu probieren ;)

einen klangvollen abend!
gruss,
debutante
 
Hallo!
Wie schade das der Thread eingeschlafen ist. Wieso denn? sollen wir ihn nicht neu aufleben lassen?
lg
 
Nach einigen Monaten würde ich eine schwierigere Variante empfehlen die mir sehr gut gefällt.

Swan Lake - Theme für Anfänger dessen Blut schon getrocknet ist und sich mittlerweile Krusten bilden.

Noten gibt es hier: Free Piano Sheet Music: Swan Lake theme - P.T.Chaikovsky

Videoeinspielung: Them from ballet "swan lake" (piano) - P.Tchaikovsky - YouTube

Vorteil dieses Stückes beim Lernen: Es ist schon sehr melodisch beim Üben mit einer Hand, egal ob links oder rechts. Schwierig wird es dann mit beiden Händen gleichzeitig.
Spiele seit 4 Monaten Klavier und hab ca. 3 Wochen benötigt um es fehlerfrei zu spielen, bezueglich Tasten treffen. An Geschwindigkeit und Betonung bin ich gerade dran ^^.

mfg aus Wien
 
Ha! Das ist ein sehr geniales Stück, das lerne ich auch gerade, so nebenher
 

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