E-Piano bis 1000 €

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SimonB

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27. Aug. 2014
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Hallo,

Ich bin auf der Suche nach einem E-Piano für meine Studentenwohnung. Zuhause besitze ich ein Kawai akustisches Klavier welches ich aber aus Platz- und anderen Gründen nicht umsiedeln möchte.
Ich spiele seit ca. 8 Jahren, normalerweise täglich.


Fragebogen:

-Ist bereits Equipment vorhanden?
Nein

-Wie schätzt du deine spieltechnische Erfahrung mit Tasteninstrumenten ein?
Fortgeschrittener

-Wo wirst du das Instrument einsetzen?
Studentenzimmer. Wird nicht bewegt werden.

-Zu welchem Zweck benötigst du das Instrument
Klavier Ersatz/ Zweitgerät

-Welche Musik-Stile spielst du und in welchen ... ?
Klassik ( vor allem Bach )
Aber auch moderne Lieder von bspsweise Einaudi oder auch viel Filmmusik

-Welche Instrumenttypen kommen für dich infrage?
Klangerzeugung und Tastatur in einem Gerät mit Boxen und Stand

-Welche Tastaturgrößen kommen für dich infrage?
88 ( volle Tastatur )

-Welche Tastaturtypen kommen für dich infrage?
Hammermechanik/ so Klavier Ähnlich wie möglich

-Soll dein Instrument "Spezialist" auf einem bestimmten Soundgebiet sein?
Ja, normaler Klaviersound

-Welche Funktionen sind dir besonders wichtig?
-

-Sonstige Wünsche:
Nicht zu große Bauart
 
Hallo Simon,

bei so einem begrenzten Budget ist es fast unmöglich ein Digitalpiano für einen fortgeschrittenen zu finden.
Du willst ja auch glücklich damit werden.

Tipp:
Vielleicht noch 300,-€ drauflegen und ein VPC1 Masterkeyboard zulegen. Die Tastatur ist gut und Sound kommt vom Notebook. Mit dem Sound, was ich gehört habe, kann man super zufrieden sein.
Ich gehe mal davon aus, dass du ein Notebook oder PC in der Studentenwohnung hast.
Und es ist im Vergleich klein, nicht sperrig.

Ja ansonsten vielleicht noch YAMAHA P-255, Preis wäre aber ca. 1400,-€.

Ich hoffe, dass ich dir etwas helfen konnte.
 
Danke für die Antwort.

Ich bin mir offengesagt selbst nicht so sicher, wie anspruchsvoll ich bin bzw. wie leicht es ist mich zufrieden zustellen.

Werde nächste Woche mich auch in nahen Musikläden umsehen.

Zu den Stagepianos Laptop ist vorhanden, jedoch nicht mehr der allerneuste bzw. schnellste. Kann es dann vllt zu Verzögerungen kommen ?

Was haltet ihr von
- Kawai CN14
- Yamaha YDP S51 ( schön schmal )
- Roland F120 ( auch schön kompakt )
 
Stimmt ja 800,- wär natürlich schon schön günstig. Problem ist leider, dass ich relativ ländlich wohne und daher die meisten Musikgeschäfte nur wenig Auswahl haben.
 
Die preisliche Untergrenze stellt wohl das Kawai ES100 für 650-700 Euro mit AHA-IV-F-Tastatur und Harmonic-Imaging-Klangerzeugung dar, was mehr oder weniger die tragbare Variante des CN14 sein sollte. Ansonsten wäre noch Casio zu nenen, da könntest du dir das PX-5S ansehen. Die anderen Hersteller (allen voran Yamaha) bieten ihre Low-End-Instrumente in Europa überdurchschnittlich teuer an.
 
Ich würde mindestens bei Kawai auf eine RH(-II) zielen. Da sind wir dann aber leider schon beim CN-24. Beim VPC-1 müsste man noch eine Klavier-Software einrechnen, das macht die Lösung nicht unbedingt ultra-preiswert (aber im Ergebnis sehr hochwertig). Die Casio-Tastaturen sind okay, etwas zu leicht vielleicht. Ggf. aus der gesparten Differenz dann trotzdem Pianoteq oder Ivory anschaffen, die Tonerzeugung von Casio ist zwar deutlich besser geworden, aber immer noch nicht rekordverdächtig.
 
Wenn man sich auf eine reine Software-Lösung einschießt, wären als Tastaturen noch Roland A-88, Studiologic Numa Nano oder Numa Nero (schon mit Holztasten) denkbar, alles noch innerhalb das Budgets (mit Luft für Software-Piano und latenzfreies Audio-Interface).
 
Noch eine Anmerkung: bei einer reinen Software-Lösung muss es übrigens auch nicht das PX-5 von Casio sein. Die Privias haben alle dieselbe Tastatur. Das PX-150 hat also praktisch dieselbe Haptik, ist mit 12kg sehr leicht, und mit dem Ständer hat man sogar ein "richtiges" Gerät mit 3-Pedal-Einheit. Und dann per USB auf ein Software-Piano und auf Kopfhörer oder externe Lautsprecher. :-)
 
Grundsätzlich danke für die Ideen, aber eigentlich wollte ich ein Anschalten und Losspielen System.
Bin jetzt nicht so begeistert immer erst Laptop anzuschalten, Software starten, Lautsprecher ein usw.

Zu Kawai Cn14: Das Cn24 ist hauptsächlich in der Tastatur überlegen oder ?
Wo ist der Unterschied zwischen Yamaha S51 und YDP 162 und YDP 142 ?
 
So werd morgen mal losziehen und danach dann hier kurz berichten.

Hoffe ein Kawai CN14 oder CN24, ein YDP - S51/162 oder sogar CLP - 525 und das Roland F120 anspielen zu können. Uff könnt schwierig werden ;)
 

Das schöne ist ja, dass die Digis fast in jedem größeren Musikladen alle nebeneinander stehen und dass es zwischen mehreren Exemplaren eines Modells praktisch keine Streuung gibt. Da ist Klavierkaufen viel komplizierter ...

Ich kann mich nur zum Roland F-120 äußern, das passt perfekt in Dein Budget und in Dein Anforderungsprofil (kompakt, aber richtiges Möbel). Ich selber hab das DP-990, das kostete zwar das doppelte, aber ich meine, die Sounds und auch die Features Saitenresonanz und Dämpferresonanz sind dieselben. Die Tastatur am F-120 ist einfacher, dennoch: Ich fand die Unterschiede zwischen beiden Instrumenten erstaunlich gering. Da Du ja offenbar regelmäßig spielst, wirst Du ganz gut einschätzen können, ob Dir das F-120 (oder ein anderes Digi) gefällt.

Falls Du beim Instrument deutlich unter 1000 Euro bleibst, gibt den Rest für einen vernünftigen Kopfhörer (bequem und hochwertig, möglichst ein offener) aus. Der eingebaute Verstärker und die Lautsprecher sind beim Roland (und vermutlich auch den anderen) eine Katastrophe - irgendwo muss der günstige Preis ja herkommen. Die Gratis-Kopfhörer retten es auch nicht. Mit einem guten Kopfhörer kriegst Du einen um Längen besseren Sound und auch die Dynamik wird wesentlich besser, weil der Verstärker nicht so schnell an seine Leistungsgrenze kommt.
 
Soo gerade wieder heimgekommen und ingesamt etwas entäuscht. Einerseits von den E Pianos, andererseits vor allem von der Auswahl der Läden ( Fast nur Yamaha ).

Spielen konnte ich:

Yamaha Ydp 142:
- Lautsprecher Ton sehr dünn
- Klaviersound überzeugt nicht, wirkt zu künstlich
- Tastatur mittelmäßig, Anschlag total erzwungen - Nur am Anfang beim Anspielen der Taste leicht Widerstand
- Probleme gefühlvoll zu spielen ( Ruhig und leise, aber dennoch facettenreich )


Yamaha CLP 525:
- Lautsprecher besser
- Klaviersound insgesamt aber immer noch nicht überzeugend, Wirkt zu künstlich fast wie bei einem 200 € Keyboard :P
- Tastatur gut, Anschlag auch ganz nett und insgesamt vollkommen ausreichend


Yamaha CLP 535:
- Lautsprecher sehr gut
- Ton wirkt auch viel besser, Gesamte Gehäuse vibriert bei tiefen Tönen schön mit und dadurch klingen tiefe Töne wirklich voll und gut, Hohe Tone sind mittelmäßig
- Tastatur mehr oder weniger gleich gut wie bei 525
- Lcd display nett, aber kein Verkaufsargument


Kawai Cn14:
- Kann insgesamt nicht überzeugen
- Schwammiges Spielgefühl
- Ton ganz okay


Hoffe noch ein Kawai Cn 24 und Ca 15 spielen zu können. In diesem Sinne sind jetzt auch Klaviervorschläge um 1500 € erlaubt, da ich mit den <1000 € nicht glücklich werde.
 
"Glücklich" wirst du sicher erst so ab 2500 €. Ein günstiges D-Piano ist immer ein Kompromiß.
 
Vor 2 Jahren war es eigentlich recht einfach. Da gab's bei Yamaha die CLP-Serie, bei Kawai die CA-Serie und bei Roland die HP-Serie, jeweils mit 3 Modellen mit steigenden Preisen. Das waren die ernstzunehmenden Digis, alles andere waren eher Keyboards. Vor diesem Hintergrund überrascht Deine Einschätzung von YDP und CN nicht.

Wenn man also sein Budget anschaut, bleibt bei jedem Hersteller genau ein Instrument übrig, man musste also drei Instrumente anspielen und sich dann entscheiden (oder das Budget erhöhen). Du solltest deshalb unbedingt noch ein Kawai CA und ein Roland HP spielen. Roland gibts übrigens auch bei Bechstein.

Wie ich sehe, gibts bei Yamaha inzwischen neben CLP 420, 440 und 470 auch noch CLP5**, keine Ahnung, wie die sich da einsortieren. Etwas komplizierter ist es also in der Tat geworden. Aber Du hast die ja auch schon ausprobiert.

Ich hab vor 2 Jahren alles gelesen und alles gespielt, was es da so gab; in meiner Erinnerung waren die Tastaturen innerhalb einer Serie im großen und ganzen ähnlich und unterschieden sich eher im Belag und in der Anzahl der Sensoren (3 sind besser, aber ich komme mit 2 auch gut zurecht) als im mechanischen Spielgefühl. Ich behaupte, die Tonerzeugung ist innerhalb der Baureihen auch gleich. Bei den teureren Modellen wurden also hauptsächlich die Lautsprechersysteme besser bis hin zu echten Resonanzböden bei den Spitzenmodellen. Dort bleibt das ganze Geld. Überlege, ob Du mit Kopfhörern gut leben kannst. Dann musst Du das Geld für den besseren Klang Geld nicht ausgeben. Du kannst dann innerhalb der o. g. ernsthaften Digitalpiano-Baureihen bleiben und bekommst ein vernünftiges Spielgefühl und auch einen vernünftigen Klang.
 
Ah, ja! Na denn - mit der Erhöhung des Budgets des TE und seiner Einschätzung ist doch das 535 ein heißer Kandidat. Hochwertige Tastatur, guter Klang (nach Einschätzung des TE).

Beim Studium der Spezifikation ist mir aufgefallen, dass das 535 eine Auslösung (Escapement) hat und das 525 nicht. Ob da tatsächlich was ausgelöst wird oder nur ein Druckpunkt simuliert, weiß ich nun nicht. Der TE muss halt wissen, ob ihm das evtl. wichtig ist.

Nur mit der Kompaktheit klappt es beim 535 halt nicht so ...
 
Hallo Simon,

‘bin zwar ganz neu im Forum, erlaube mir aber trotzdem, ein paar Gedanken zu äußern (ich werde in den nächsten Tagen in der „Vorstellungsrunde“ ein paar Sätze zu mir schreiben)

Dass sich der Preisrahmen nach dem Probespielen erweitert, kennen wir auch :-D Wir wollten vor drei Jahren ca. 700-800 Euro ausgeben (Korg SP-250, Yamaha P-95, Casio CX-130 etc.). Letztendlich sind wir beim Kawai MP-8II (Vorgänger vom MP-10, Tastaturen entsprechen der CA-Serie) gelandet, obwohl wir so ganz und gar nicht auf hohem Niveau spielen.

Eine Anfrage dazu, dass das Klavier nicht bewegt werden soll:
Im Studium kann es gut sein, dass bei deinen Mitstudierenden noch andere Musiker sind und sich ein Bandprojekt ergibt oder einfach nur hin und wieder eine Session. Evtl. macht es Sinn doch über ein Stagepiano, mit oder ohne Lautsprecher, nachzudenken.

Von Kawai haben das ES-7 und das MP-7 (ohne Lautsprecher) die gleiche Tastatur wie das CN-24 (die sog. RH2 action).
Im Moment ist das MP-6 (Vorgänger des MP-7) für ca. 1100 zu bekommen; das hat die Vorgänger-Tastatur (die RH action, die findet sich auch im CL-36).

Die HP von Kawai ist m.E. recht übersichtlich, so dass du gut vergleichen kannst welche Tastatur in welchem Instrument verbaut ist. So ist es möglich, auch bei geringerer Auswahl zumindest bestimmte Tastaturen anzuspielen.

Eine Idee noch: Evtl. macht es auch Sinn, noch bis zum Studienbeginn zu warten und das Semesterticket nutzen, um bei größeren Musikhäusern zu schauen (Da ich mittlerweile wieder Student, muss ich einfach ab und zu nach Ibbenbüren, Köln etc. zu den großen Shops, als Belohnung für Prüfungen oder ab und zu, um mich vor dem Lernen zu drücken ;-)

Gruß, Tobias
 
Zuletzt bearbeitet:
@dilettant

Richtig mein Favorit ist bis jetzt sicherlich das 535. Auf jeden Fall möchte ich aber auch noch das Kawai Ca15 anspielen.

@Tobias

Erstmal ich darf als Student ( Maschinenbau ) gratis Zug fahren ? :O

Aber irgendwie missfällt mir der Gedanke meine 1500 € Investition aus dem sicheren Haus zu lassen.
 
@SimonB: Dass dir das CN-14 nicht gefiel, wundert mich nicht. Die Mechanik macht doch einen Unterschied. Ich war mit meinem MP-6 sehr zufrieden, die RH-Mechanik ist ziemlich brauchbar. Daher dürfte das CN-24 deutlich angenehmer sein, das hat ja die RH-II.

Ich habe dann zwischenzeitlich auf ein VPC-1 gewechselt, das hat die RM3 Grand drin, also dieselbe wie im CA-15. Das ist noch mal ein dicker Unterschied: Holztasten und Waagbalken-Geometrie merkt man. Wenn das also preislich doch eine Option ist, du wirst in dem Bereich vermutlich wenig Besseres finden. Die Clavinovas haben selbst in hohen Preisbereichen mich nie recht in puncto Tastatur überzeugt... die AvantGrants sind zugebenermaßen ziemlich geil, aber auch echt indiskutabel teuer.
 
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