Dämpfung

So, ich habe meinem Klavier nun doch eine neue Dämpfung gegönnt, da ich mit der Regulierung der alten Dämpfung nicht klar gekommen bin. Die neue Dämpfung lässt sich wesentlich besser regulieren, da sie nicht die Verlängerungsarme im Bass hat und die Filze im Diskant nicht so tiefe Riefen von den Saiten haben, so dass man besser sieht, ob der obere Püschel oder der untere stärker auf die Saiten drücken. Sie sieht zwar leider nicht so schön gleichmäßig aus, wie ich es mir erhofft hatte, aber sie dämpft jetzt schon besser als die alte, obwohl noch nicht alles eingestellt ist. Das Regulieren der Dämpfung an sich ist aus meiner Sicht eine :cry2::teufel::denken::bomb::konfus::cry2::cry2::cry2::cry2::cry2: - Arbeit., vor allem im mittleren Diskant.

Gibt es eine kostengünstige Möglichkeit, mit der ich feststellen kann, ob der Anpressdruck stimmt? Im mittleren Diskant habe ich nämlich immer noch das Problem, dass die Dämpfung noch nicht perfekt ist...

Gruß,
Jochen
 

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Also doch selbst gemacht? Na ja, warum nicht ;-)
Stell doch mal ne Testaufnahme rein, Töne kurz anschlagen, damit wir HÖREN können, ob es gut geworden ist ;-)

s grüßt
Die Drahtkommode
 
Wo hast Du denn DIE Diskantdämpfer her? Meyne?
Die Dämpferpüschel sind viel zu klein und die Hölzer dafür umso länger.
Daher musstest Du sie wahrscheinlich etwas tiefer setzen, sodass sie nicht oben an den Hammerköpfen hängen bleiben.
Mit etwas Pech hast Du nun ein Flageolett getroffen.

Vermutlich musst Du nun auch den Halbgang ziemlich früh kommen lassen, da sonst die Dämpfer aufgrund der Länge und der tieferen Position an den Tangentendrähten unten nicht weit genug von der Saite abheben.

Die Dämpferhölzer sind allerdings auch recht tief, hoffentlich ist noch genügend Platz für die Dämpferprallleiste, die bei diesem Modell aufgrund der an ihr angebrachten Hammernussfedern essentiell ist.
 
Ich hab Dir ja gesagt, dass man die alte Dämpfung vermutlich nur einstellen hätte müssen. Jetzt hast Du Teile erneuert, die nicht passen und es dämpft natürlich immer noch nicht.
Gibt es eine kostengünstige Möglichkeit, mit der ich feststellen kann, ob der Anpressdruck stimmt?
Sollte entgegen aller Vermutung der Halbgang stimmen, die Abhebestange genug Spielraum zu den Tangenten haben, die Dämpfertangentenkapseln locker genug sein und die Püschel im richtigen Winkel stehen, müsste man eigentlich nur die Federspannung auf Gleichmäßigkeit (mehr im Bass und weniger im Diskant) mit Finger prüfen.

Man kann die Federn mit einem Federhaken durch biegen ein wenig nachspannen oder lösen. Sind sie zu fest gespannt, stört es die Spielart, sind sie zu locker dämpft es zu wenig. Ohne Erfahrung wie es richtig zu sein hat, nicht leicht. Wenn man es falsch macht und z.b. einen Knick in die Federn macht, brechen sie.

Das sind übrigens 3 verschieden starke Federn, welche in diesem Bereich verbaut werden, und Dämpferpüschel neu kleben ist gegen Feder tauschen ein Klacks... Da wird es einfacher, eine komplett neue Dämpfung aufzusetzen.

LG
Michael
 
Wo hast Du denn DIE Diskantdämpfer her? Meyne?
Die Dämpferpüschel sind viel zu klein und die Hölzer dafür umso länger.
Daher musstest Du sie wahrscheinlich etwas tiefer setzen, sodass sie nicht oben an den Hammerköpfen hängen bleiben.
Mit etwas Pech hast Du nun ein Flageolett getroffen.

Vermutlich musst Du nun auch den Halbgang ziemlich früh kommen lassen, da sonst die Dämpfer aufgrund der Länge und der tieferen Position an den Tangentendrähten unten nicht weit genug von der Saite abheben.

Die Dämpferhölzer sind allerdings auch recht tief, hoffentlich ist noch genügend Platz für die Dämpferprallleiste, die bei diesem Modell aufgrund der an ihr angebrachten Hammernussfedern essentiell ist.

Danke für das feedback. Die Dämpfer sind von Meyne, ja. Scheint wohl nicht der richtige Laden zu sein, wo man so was kauft. Wie hätten denn die richtigen ausgesehen?

Tiefer musste ich sie nicht setzen, da ja die Dicke des Püschels samt Holz genau so dick ist wie die alten, ich wollte nur, dass die Dämpfer auf einer Linie sitzen, theoretisch könnte ich die oberen Diskantdämpfer noch ein paar mm höher setzen, aber eigentlich ist dort die Dämpfung aus meiner Sicht i.O. Die schwierigen sind die Übergangsdämpfer (wo das alleinige Austauschen des Filzes nix gebracht hat) und die folgenden mittleren Dikantdämpfer.
Aber das mit dem Flageolett könnte an einigen Stellen passen, wenn ich richtig verstanden habe, was das ist.

Nein, das mit dem Halbgang ist kein Problem. Selbst wenn ich sehr spät kommen lasse, heben sie unten noch ab.

Ich hab Dir ja gesagt, dass man die alte Dämpfung vermutlich nur einstellen hätte müssen. Jetzt hast Du Teile erneuert, die nicht passen und es dämpft natürlich immer noch nicht. Sollte entgegen aller Vermutung der Halbgang stimmen, die Abhebestange genug Spielraum zu den Tangenten haben, die Dämpfertangentenkapseln locker genug sein und die Püschel im richtigen Winkel stehen, müsste man eigentlich nur die Federspannung auf Gleichmäßigkeit (mehr im Bass und weniger im Diskant) mit Finger prüfen.

Man kann die Federn mit einem Federhaken durch biegen ein wenig nachspannen oder lösen. Sind sie zu fest gespannt, stört es die Spielart, sind sie zu locker dämpft es zu wenig. Ohne Erfahrung wie es richtig zu sein hat, nicht leicht. Wenn man es falsch macht und z.b. einen Knick in die Federn macht, brechen sie.

Das sind übrigens 3 verschieden starke Federn, welche in diesem Bereich verbaut werden, und Dämpferpüschel neu kleben ist gegen Feder tauschen ein Klacks... Da wird es einfacher, eine komplett neue Dämpfung aufzusetzen.

LG
Michael

Genauso mach ich es gerade, ich orientiere mich an den Nachbarfederkräften und versuche dann entsprechend zu stärken. Leider muss ich oft die ganzen Kapseln der Tangenten ausbauen, um die Feder entsprechend stärken zu können und dann neu Achsen, das ist ziemlich aufwändig. Wahrscheinlich komme ich nicht drum herum, eine komplett neue Dämpfung aufzusetzen (oder zu lassen;-)) wie du sagst. Mal sehen, ich werde noch ein wenig probieren. An sich ist die Dämpfung schon besser als vorher nur eben immer noch nicht so wie es sein soll.

Viele Grüße
Jochen
 
Hallo Jochen,

Zum Feder biegen baut man die Kapsel nicht aus, sondern man nimmt einen Federhaken.

LG
Michael
 
Hallo Michael,
mit dem Federhaken verstärke ich die Wölbung der Feder, wenn ichs richtig verstanden habe? Das kann ich durch "Ausstreichen mit dem Daumen und dadurch Verstärkung der Wölbung" auch machen. Aber ich krieg dann immer noch nicht den Anpressdruck hin, den ich haben möchte. Das kriege ich nur hin, wenn ich den Dämpferarm komplett zerlege und dann die Feder spannen kann. Gibts da noch einen Trick, den ich nicht verstanden habe?
Gruß
Jochen
 
Nicht dass aus den Dämpfern Dampfhämmer werden. :-)
 
Keine Angst, ganz oben kann man die dämpfer wegpusten:-(, so schwach sind da einige federn, aber leider nicht im mittenbereich, da ist die federkraft fast i. O. Würde ich sagen.

Ist es ratsam in die mitte der dämpfer ein weiteres püschel zu kleben?
 

Hallo,
kann mir jemand sagen, was genau an den Dämpferpüscheln falsch ist? Was heißt zu klein? Heißt das zu kurz? Erziele ich eine Verbesserung, wenn ich in die Mitte eines jeden Dämpfers noch ein Püschel hinklebe?
Gruß
 
Hallo,
kann mir jemand sagen, was genau an den Dämpferpüscheln falsch ist? Was heißt zu klein? Heißt das zu kurz? Erziele ich eine Verbesserung, wenn ich in die Mitte eines jeden Dämpfers noch ein Püschel hinklebe?
Gruß
Die Saiten müssen dann exakt von allen drei Püschel gebremst werden. Ist das nicht der Fall, verbessert sich gar nichts. Kannst ja mal eines ausprobieren wie das wirkt...

LG
Michael
 
So, nach dem ich im Bass nun 3 mal die Dämpfung komplett runtergemacht hab (inklusive Trennen der Püppchen von den Dämpfern) und wieder aufgesetzt habe, bin ich nun einigermaßen mit meinem Ergebnis zufrieden. Die Dämpfung dämpft jetzt noch besser als beim ersten Mal, wahrscheinlich kann man aber auch da noch optimieren. Ich musste auch die Dampferarme der Tangenten ersetzen, da sich die alten Drähte beim Kröpfen immer mitgedreht haben, was wirklich extrem lästig ist.

Beim Diskant musste ich nicht nur für den Übergang von umsponnenen Saiten zum Blankbezug die Keile (3-Chörig) einsetzen, sondern noch ziemlich weit in den Diskant hinein (bis zum 10. Dämpfer), damit es ordentlich dämpft. Ist das normal? Bei den darauffolgenden Dämpfern (also die, die flach aufliegen) habe ich noch in die Mitte jeweils ein weiteres Puschel geklebt. Das hat auch geholfen, aber ganz zufrieden bin ich immer noch nicht mit diesen. Kann das daran liegen, dass der in die Mitte geklebte Puschel minimal etwas höher ist als der obere/untere eines Dämpfers und damit der Dämpfer nicht den gleichen Druck auf allen 3 Püscheln hat? Der Höhenunterschied ist für mich nicht wirklich sichtbar, aber er ist sehr wahrscheinlich da, da ich den mittleren Püschel ja von Hand noch zusätzlich aufgeklebt habe. Die Feder muss ja dann erstmal den mittleren Puschel platt drücken, bevor die beiden anderen (Oben/Unten) zum Aufliegen kommen. Das spielt sich zwar würde ich sagen im 1-Millimeterbereich ab, könnte aber vielleicht schon ausreichen, dass nicht mehr genügend Federkraft da ist? Muss ich nun nochmal einen komplett neuen Diskandämpfersatz aufleimen?
 

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Du kannst Fragen stellen. ..wenn ein Dämpfer Filz zu hoch ist, dämpfen die anderen logischerweise nimmer.

Viele Grüße

Styx
 
Das spielt sich zwar würde ich sagen im 1-Millimeterbereich ab
Ich finde einen Millimter verdammt viel.
Warum ziehst Du die Dämpferfilze nicht plan ab? Ich weiß nix davon, aber rein aus dem Verstand heraus würde ich, wenn ich einen dritten Püschel einklebe, den Dämpfer von vornherein vor dem Einbau abziehen (keine Ahnung...Schleifpapier auf ne Glasplatte und dann vorsichtig den Dämpfer planen...oder so).
 
Ich finde einen Millimter verdammt viel.
Warum ziehst Du die Dämpferfilze nicht plan ab? Ich weiß nix davon, aber rein aus dem Verstand heraus würde ich, wenn ich einen dritten Püschel einklebe, den Dämpfer von vornherein vor dem Einbau abziehen (keine Ahnung...Schleifpapier auf ne Glasplatte und dann vorsichtig den Dämpfer planen...oder so).


Lieber Peter,

so ein Dämpferfilz ist koa Dachbalken den man mal eben schnell abschleifen kann (da zu braucht es dann schon erst einmal geöhrig Dämferfilzlack, damit der auch schön fest wird :-D )

Aber vielleicht bekommt man ja auch ein paar Motten so dressiert, daß sie den überstehenden Dämpferfilz auf die Maße genau herunterfressen :blöd:


Viele Grüße

Styx
 
Davon konnte ich nun wirklich nicht ausgehen...somit ist meine Theorie dahin.

ist scho klar :-D
Aber was mir bei der Gelegenheit eifällt - Thema Wärmedämmung und Umweltschmutz usw. - man könnt doch alte (bzw. nich verwendbare) Dämpferfilze zur Wärme - und Schalldämmung der Dächer verwenden....ich bin mir sicher wenn kisiljar fertig ist mit seiner Dämpfung, bleibt genug Dämmaterial für die Häuser in unserem Land übrig :-D:-D:-D:-D:-D
https://www.clavio.de/klavierforum/members/kisiljar.5775/
Viele Grüße
Styx
 

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