Buch: Mastering the Scales and Arpeggios

  • Ersteller des Themas Wiedereinsteiger123
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[...] wenn der zu spielenden Stoff einfach ist läßt es sich leichter auf den Klang konzentrieren.
Warum aber ausgerechnet Hanon? Es gibt auch leichte KOMPOSITIONEN, an denen sich Klangentfaltung, Geläufigkeit etc. trefflich studieren läßt. Selbst Czernys "100 Erholungen", op. 139 sind allemal qualitativ hochwertiger, von Schumanns ersten Nummern aus dem "Album für die Jugend" ganz abgesehen. Und wenn es um saubere Artikulation und Phrasierung geht, empfiehlt sich das "Notenbüchlein für Anna Magdalena Bach" (überhaupt die Tanzsammlungen des 17. und 18. Jahrhunderts).

NB: Jedem Hanon-Anhänger sei dessen Biographie (z.B. in der Wikipedia) und die Liste seiner Schüler zur Lektüre empfohlen ...
 
Warum manche so auf Hanon rumkloppen aber Tonleitern und Arpeggios üben kann man gar nicht oft genug machen (am Besten aus demselben Munde) - für mich als Laien ist das ein totaler Widerspruch.
Hanon sind doch letztlich nur Tonleiter-Muster in etwas mehr Vielfalt.

Mir als erwachsenen Anfänger hat das sehr geholfen anfangs, da die Finger einfach gar nicht mit den anderen Sachen mitkamen. Die schwer erlernten ersten Anfängerstücke zum 50. mal spielen - lieber nicht. Den Hanon Nr. 15 jetzt auch noch in 1 Stunde lernen und dann ne Weile damit herumspielen - das ging super und ich hatte es später deutlich einfacher. Auch mal in anderer Tonart etc. Mal sowas wie Bach Invention 1 oder so, mit den Mustern dort hat man doch 0 Probleme wenn man Hanon mal durchgemacht hat, das geht von ganz allein.

Es ist doch letztlich eine Frage des Maßes und der Zielgruppe. Kinder würde ich damit nie quälen und inzwischen habe ich genug andere Dinge, mit denen ich üben kann statt Hanon, der liegt nun in der Ecke.
 
Da gebe ich dir Recht. In diesem Forum wimmelt es an Widersprüchen. TEY wird heruntergemacht, einfach gestrickte Klassikstücke hochgejubelt, moderne Musik bewundert. Volksmusik als Subkultur betrachtet, dagegen eingebaut in klassischen Werken wird sie dann zu Hochkultur etc. etc.
 
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