Bruckner Sinf. Nr4

OT Peter,

[...Kritik an Moderation - habe das wieder entfernt, es muss nicht ewig stehenbleiben, außerdem OT...]

Viele Grüße, OT Ende.
 
Zuletzt bearbeitet:
1. schreibe ich niemals sinnfreie Beiträge, in der ganzen Zeit meines Hierseins nicht.
ach was - das gelingt dir durchaus (und nicht eben auffallend selten)

allerdings gilt das nicht für jede deiner Äusserungen, sondern es betrifft die Themen Musikverständnis und Spieltechnik: da gelingt dir sehr wohl krudes bis sinnfreies Zeugs.

--------

aber wie dem auch sei: weiterhin viel Spaß dabei, dem Teilnehmer @Gomez de Riquet Kenntnislosigkeit in Sachen Musik nachweisen zu wollen ---- das ähnelt zwei antiken Gestalten, die eine sollte ein Faß füllen, die andere einen Stein bergauf rollen... :-D:-D
:drink: (gegen den Durst bei dieser Sysiphosarbeit)
 
ach was - das gelingt dir durchaus (und nicht eben auffallend selten)

allerdings gilt das nicht für jede deiner Äusserungen, sondern es betrifft die Themen Musikverständnis und Spieltechnik: da gelingt dir sehr wohl krudes bis sinnfreies Zeugs.
rolf, bitte vergiß nicht, daß ich Sachen spiele, die die wenigsten Amateure hinbekommen. Ich hab schon Ahnung vom Erlernen des Klavierspiels.
aber wie dem auch sei: weiterhin viel Spaß dabei, dem Teilnehmer @Gomez de Riquet Kenntnislosigkeit in Sachen Musik nachweisen zu wollen
Es geht nicht um Gomez' "Kenntnislosigkeit" - sondern um was völlig anderes. Nur, solange mir gegenüber ein feindliches Klima erzeugt wird, verspüre ich wenig Lust, mal darüber zu reden.

Viele Grüsse, Dreiklang
 
@Gomez de Riquet:

ich muß meine Ansichten etwas revidieren... da ich ja nicht in die Köpfe anderer Menschen hineinsehen kann und folglich nicht beurteilen kann, welche Freude (bzw. Nutzen) Menschen aus der Beschäftigung mit Musik auf analytischer Ebene ziehen, möchte ich diese Art der Beschäftigung mit Musik nicht schlechtreden (abgesehen davon, daß sowieso jeder in Sachen Beschäftigung mit Musik seine eigenen Interessen finden sollte).
Dennoch halte ich das sorgfältige Hören für eine sehr wichtige, und gewinnbringende Sache.

In diesem Sinne
Dreiklang
 
(1) rolf, bitte vergiß nicht, daß ich Sachen spiele, die die wenigsten Amateure hinbekommen. (2) Ich hab schon Ahnung vom Erlernen des Klavierspiels
(1) mir sind genügend Amateure bekannt, die solche Sachen ordentlich spielen können (von JuMu Preisträgern und Klavierstudenten zu schweigen) - von denen bist du sehr weit entfernt...
(2) nein

...was ich elend finde, ist, wenn sich jemand in den eigenen Worten nicht auskennt, aber groß moraltutet:
Es geht nicht um Gomez' "Kenntnislosigkeit" - sondern um was völlig anderes. Nur, solange mir gegenüber ein feindliches Klima erzeugt wird, verspüre ich wenig Lust, mal darüber zu reden.
Hallo Gomez,
(...)Falsch. (...) Unsinn. (...) Das ist blanker Unfug (...) Was soll dieses Esoterik-Bla Bla? (...) Ich weiß besser als Du, was es bei Musik zu verstehen gibt, da kannst Du sicher sein... (...) Du produzierst hier öffentlich Fehlurteile über Musik am laufenden Band,
(...)
Wen interessiert schon "Werktreue"?
(...)
Alles falsch, und Unsinn.
das @Dreiklang sind deine Worte zu Gomez´ sinnvollem und richtigem Beitrag, der dirnicht geschmackt hatte...

...noch Fragen, Kienzle?...

ach nochwas: zu Bruckner-Klavierauszug - das Thema des Fadens - habe ich von dir hier nichts sinnvolles gefunden, kannst du dir das angesichts deiner hohen Meinung von deinen Einlassungen irgendwie erklären?
 

Hallo Dreiklang,

du brauchst weder mir noch Peter zu sagen, was wir deiner Meinung nach zu tun habe, denn solche Sachen schätze (um es mal freundlich auszudrücken) weder ich noch Peter.

Deine Ansichten zu deiner Person und zu Werkanalysen etc. wurden hier schon unzählige Male erschöpfend diskutiert. Hast du noch etwas zum Klavierauszug der Bruckner-Sinfonie beizutragen?
 
Hast du noch etwas zum Klavierauszug der Bruckner-Sinfonie beizutragen?
Daß ich (und ich meine es ernst) denjenigen viel Spaß und Freude wünsche, die sich damit beschäftigen.
---
Auf eine Sache von rolf würde ich aber gern noch eingehen... immer wenn ich auf YT/Soundcloud etc. nach virtuosen Stücken von Amateuren fahnde... dann finde ich nichts vor, was mich groß begeistern könnte. Vielleicht ist YT nicht die Klavierspiel-Welt... aber ich sag's ehrlich, ich bin soweit, daß ich nur noch das glaube, was ich auch selbst hören kann, in Sachen Klavierspiel...
 
aber ich sag's ehrlich, ich bin soweit, daß ich nur noch das glaube, was ich auch selbst hören kann, in Sachen Klavierspiel...
ein großer und tiefer Gedanke*) --- erweitere, übertrage ihn!
...übertrage ihn z.B. auch auf das sehen: du hast noch kein Original von van Gogh gesehen?, na also, den gibt´s ja gar nicht!
...erweitere ihn auch in amoris: man sagt, Filmsternchen XY solle ganz prima sein, aber du hast ihr noch nicht beigewohnt?, klare Sache, die kann ja nix in amoris taugen!

Botschaft angekommen? Weder dein subjektiver Geschmack (den dir niemand nehmen will) noch deine begrenzte Wahrnehmung bieten irgendeine Grundlage für deine pauschalen Werturteile. (wenn du weder Konzerte von JuMu auf Bundesebene noch Vorspiele und Semesterkonzerte in Hochschulen wahrnimmst, dann kannst du gar nicht wissen, was es so alles gibt - das sollte deinen Verdacht, dass YT nicht der klavieristische Musentempel par exzellence ist, eigentlich bestärken und dich dazu führen, deine bislang sehr begrenzten Hörgewohnheiten zu erweitern (zu schweigen vom Verstehenshorizont...))

_________
*) der freilich nicht von dir stammt, sondern einer der Dumas´schen Musketiere sagte sinngemäß dasselbe, wenn auch in anderem Zusammenhag
 
Klavierauszüge zu erstellen, ist ein Vorgang des Skelettierens: Man muß aus einem Orchestertonsatz, der von durchbrochener Arbeit, realer Polyphonie und Scheinpolyphonie, Stimmverdoppelungen, Füllstimmen, rein harmonisch gedachten Klangtexturen und rein klangfarblichen Wirkungen geprägt ist, das Substrat ermitteln, das auf einem Klavier (zu 2 oder 4 Händen) wiederum gut klingen soll - eine sehr anspruchsvolle Arbeit. Ich wiederhole mich: Bei keiner Gelegenheit lernt man ein Werk besser kennen. Es ist, als ob man ein Spielzeug in seine Einzelteile zerlegt, um es neu wieder zusammenzusetzen.
Zu dem "Substrat" wäre anzufügen: Das Erstellen eines Klavierauszugs hat zwangsläufig zur Folge, dass die gesamten Klangfarben des Orchesters nicht mehr zur Verfügung stehen. Aus dem Farbfoto entsteht gewissermaßen ein Schwarzweißbild: Jeder Farbnuance ist eine entsprechende Graustufe zuzuordnen, die der Spieler eines Klavierauszugs durch Dynamik, Artikulation und weitere Komponenten seines Spiels zu gestalten bedacht ist. Der im Orchesterapparat erklingende Tonvorrat ist durch Oktav-Versetzungen einzelner Töne bestmöglich abzudecken, auch ist vieles, was auf Orchesterinstrumenten problemlos ausführbar ist, auf dem Klavier unverhältnismäßig schwer oder gar nicht mehr spielbar und umgekehrt. Zur Verhältnismäßigkeit wäre zu ergänzen, dass das Satzbild eines Klavierauszugs eine permanente Gratwanderung impliziert: Überladene Texturen können den Pianisten überfordern, allzu großes Ausdünnen und Weglassen verzerrt bei leichterer Ausführbarkeit die originale Vorgabe - der Arrangeur muss bei jedem kleinsten Detail prüfen, ob die Verhältnismäßigkeit gewahrt bleibt.

Gomez hat recht: Intensiver kann man sich kaum mehr mit einem Ensemblesatz auseinandersetzen. Das bestätige ich gern mit der Erfahrung im Hinterkopf, unzählige Arrangements auf ganz unterschiedlicher Basis erstellt zu haben. Spannend ist auch der umgekehrte Weg: Ein Klaviersatz ist zu instrumentieren für eine vorgegebene Besetzung - oder zu einer Operette liegt ein Klavierauszug vor und es soll ein Arrangement für eine Orchesterformation geschrieben werden. Natürlich soll ein Salonorchester eine große Klangfülle erreichen, obwohl die Instrumente jeweils nur einfach besetzt sind. Daraufhin ein Arrangement für volles Orchester ordern und daraus nur die vorhandenen Stimmen besetzen? Dies führt zu einem ständigen Ungleichgewicht der Instrumente untereinander, das man nur durch das Erstellen eines individuellen Neuarrangements umgehen kann.

Ein wichtiger Aspekt ist die tatsächliche Spielpraxis: Das Musizieren aus Klavierauszügen beruht auf der Tatsache, dass in der Regel kein vollbesetzter Orchesterapparat ständig auf Abruf zur Verfügung steht. Also erledigt diese Aufgabe ein versierter Korrepetitor, der praktische Erfahrung am Klavier, mit Ensembles und Solisten in seine Tätigkeit einbringt.

Das Übertragen von Orchesterpartituren in Klaviersätze erlebte seine Blütezeit zudem im prämedialen Zeitalter: Ein Orchesterwerk durch Hören kennen zu lernen bedeutete, auf die nächste öffentliche Aufführung desselben warten und dieser beiwohnen zu müssen, um es einmalig hören zu können. Gute Partiturleser konnten sich alternativ für nicht kleines Geld gegebenenfalls eine Notenausgabe besorgen. Wie hätten sich wohl Musizierpraxis und das künstlerische Ausbildungswesen ohne die Existenz von Klavierauszügen entwickelt? Vermutlich sehr viel schlechter oder auch gar nicht. Dann hätte auch Bruckners "Romantische" nicht annähernd ihren heutigen Bekanntheitsgrad erreichen können.

LG von Rheinkultur

P.S.: Der Bruckner- und Lisztschüler August Stradal hat mehrere Bruckner-Symphonien für Klavier zu zwei Händen bearbeitet. Mir ist allerdings nicht bekannt, ob es auch eine Bearbeitung der vierten gibt.
 
Wir können ja ein Clavio-Projekt starten: Ich wäre bereit, einen Satz der Sinfonie aufs Klavier zu übertragen. Wenn sich ein paar Mitstreiter finden, bekommen wir vielleicht eine Klavierausgabe zusammen?

Ich würde das Andante, quasi Allegretto arrangieren, schon wegen des witzigen Programms, dass so gar nicht zum Trauermarsch-Charakter des Satzes passt:

Zitat von Anton Bruckner:
Im zweiten Satz will ein verliebter Bursche fensterln gehn, wird aber nicht eingelassen.

:lol::lol::lol:

LG, Mick
 
Wir können ja ein Clavio-Projekt starten: Ich wäre bereit, einen Satz der Sinfonie aufs Klavier zu übertragen. Wenn sich ein paar Mitstreiter finden, bekommen wir vielleicht eine Klavierausgabe zusammen?
Als Inspirationsquelle könnte man zuvor folgendes in Augenschein nehmen:
http://www.abruckner.com/downloads/scoresorchestraltr/pianotranscription/AugustStradal/

Dazu müsste man nicht nur eine gewaltige Menge an Idealismus aufbringen, sondern sich auf eine der existierenden Fassungen einigen...!

LG von Rheinkultur
 

Dazu müsste man nicht nur eine gewaltige Menge an Idealismus aufbringen, sondern sich auf eine der existierenden Fassungen einigen...!

Gibt es denn in der Vierten so unterschiedliche Fassungen? Ich weiß nur, dass sie ursprünglich ein anderes Scherzo hatte; man könnte ja (wenn sich genügend Clavio-Arrangeure finden), das Scherzo der Urfassung zusätzlich arrangieren.

Dass das nicht in ein paar Stunden gemacht ist, ist schon klar. Aber an 1-2 Wochenenden sollte man einen einzelnen Satz doch hinkriegen, denke ich. Die umgekehrte Arbeit (Orchestrierung eines Klaviersatzes) ist jedenfalls deutlich mehr Arbeit!

LG, Mick
 
Dass das nicht in ein paar Stunden gemacht ist, ist schon klar. Aber an 1-2 Wochenenden sollte man einen einzelnen Satz doch hinkriegen, denke ich. Die umgekehrte Arbeit (Orchestrierung eines Klaviersatzes) ist jedenfalls deutlich mehr Arbeit!
Vor neunzig Jahren erschien zu Bruckners hundertstem Geburtsjahr folgender Programmtext:
http://www.abruckner.com/Data/artic...tprogramno/roger_wiener-konzerthaus_noten.pdf

Die Notationsbeispiele sind teilweise in der äußeren Form eines Klavierauszugs notiert. Demnach muss es einen solchen ja geben oder gegeben haben. Ob man dann noch 1-2 Wochenenden Schreibarbeit investieren muss, wenn der gesuchte Satz bereits existiert, fragt mit LG

Rheinkultur
 
Also, Dreiklang,

auch wenn's Dich narzißtisch kränkt: Du als Person interessierst mich nicht. Ich habe kein Bedürfnis, Dich zu schmähen. Es geht (mir) einzig und allein um die Sache, die Du so entstellst, daß man intervenieren muß - und es dürfte Dir aufgefallen sein, daß ich nicht der einizge bin, der sich Dir, wenn Du zu großen Unsinn verzapfst, in den Weg stellt.

Was nun Deine letzte Entgegnung betrifft, so verzichtest Du völlig darauf, noch irgendwie zu argumentieren. Stattdessen replizierst Du auf einem derart patzigen Kindergartenniveau - Rolf hat die Details zusammengestellt -, daß es mir schwerfällt, darauf noch zu antworten.

Erstens, kann man nicht jede Kunst "gedanklich nachvollziehen"
Bleib in der ersten Person Singular - dann stimmt's.

Das ist blanker Unfug - die Wissenschaft weiß bis heute nicht, warum Menschen anfingen zu musizieren, oder warum der Mensch seine angeborene Musikalität entwickelte. Bitte mache Dich besser mit Fakten vertraut, bevor Du irgendetwas öffentlich fabulierst.
Von welchem Planeten kommst Du? Daß alle Kunst kultischen Ursprungs ist, könntest Du sogar in Wikipedia nachlesen.

Musik wird zu dem Zweck geschaffen, um von Menschen gehört zu werden. Alles andere sind nachrangige Betrachtungen.
Dein Insistieren auf dem Ohr als der einzigen Instanz belegt wieder nur, daß Dir jeder andere Zugang zur Musik verwehrt ist.

Schöne, und gelungene Musik sollen Instrumentalisten produzieren [...]
Du machst dem legendären Andrej Shdanow Konkurrenz.

Und nein: natürlich glaube ich nicht, daß man mit der analytischen Beschäftigung mit Musik zwangsläufig sein Gefühl verliert.
Das ist ein Zugeständnis, das man früher nicht von Dir vernommen hat - Gratulation! - ganz ernstgemeint.

Dennoch halte ich das sorgfältige Hören für eine sehr wichtige, und gewinnbringende Sache.
Und da stimme ich sofort zu - mit der Einschränkung, daß Hören mehr ist, als sich von Tönen verwöhnen zu lassen oder nur in Gefühlen dahinzuschmelzen.

Und in Deinem leider gelöschten Beitrag, einer Replik Richtung Peter und Troubadix, stand ein Satz, den ich nur noch ungenau im Kopf habe und der mir wichtig ist: Du schriebst, daß du eine Diskussion zu einem bestimmten, Dir sehr wichtigen Thema vermeidest, solange Du Dich persönlichen Angriffen ausgesetzt siehst. Das ist schade. Wie gesagt: Ich greife Dich nicht als Person, ich greife Deine Haltung an - Deine Art, über Kunst und Musik zu reden, Dein Kunst- und Musikverständnis. Schmeiß Deine Empfindlichkeiten über Bord und stell Dich der Diskussion.

HG, Gomez
 
Lieber Gomez de Riquet,

welche Hochachtung Du Dir bei mir mit Deinem obigen Beitrag gewonnen hast, kannst Du vermutlich selbst nicht ermessen; aber das ist der Zeitpunkt, von meiner Seite aus, eine seit längerer Zeit bestehende innere Ablehnung Dir gegenüber endgültig zu beenden - und sicher auch nicht ein zweites mal aufzubauen.

Ab jetzt werden wir reden können - Zuhören inklusive - und das wird sich niemals wieder ändern.

----
Du schriebst, daß du eine Diskussion zu einem bestimmten, Dir sehr wichtigen Thema vermeidest, solange Du Dich persönlichen Angriffen ausgesetzt siehst.

Du beziehst Dich sicher hierauf (in dem von mir bearbeiteten Post befand sich nichts derartiges)

Es geht [...] um was völlig anderes. Nur, solange mir gegenüber ein feindliches Klima erzeugt wird, verspüre ich wenig Lust, mal darüber zu reden.

Und von meiner Seite ist darüber nun prinzipielle Diskussionsbereitschaft vorhanden. Es geht darum, warum ich das tat, wodurch ich eine etwas "traurige Berühmtheit" erlangt habe in der Zeit meines Hierseins (zum Beispiel wiederholte Proklamation des Begriffes "Schöne Musik").
Wie ich das ausdrücken kann, ob öffentlich, oder doch besser per PN, darüber muß ich noch nachdenken.

Habe soviel andere Dinge gerade noch am Hals - ich melde mich spätestens in den nächsten Tagen.

Schönen Gruß
Dreiklang
 
P.S.: Der Bruckner- und Lisztschüler August Stradal hat mehrere Bruckner-Symphonien für Klavier zu zwei Händen bearbeitet. Mir ist allerdings nicht bekannt, ob es auch eine Bearbeitung der vierten gibt.

Das "Schwuppdiwupp"-Verfahren mit dem letztlich bei der Vaclav Jan "Schtittl" Tomasek- / Erwin Schulhoff / Julius Schulhoff- Fehlersache höööögscht zweifelhaften Harenberg-Klaviermusikführer :-D:-D lässt sich unter Umständen auch hier anwenden:

Also: Schwuppdiwupp, Harenberg, (c) 1998, Seite 531, Zitat zu: August Stradal, Unterkategorie der Liszt-Schüler:

"[...]Stradal galt als geborener Bearbeiter und fertigte eine Vielzahl in ihrer Perfektion unübertroffener Klavierauszüge an, darunter Bachs "Brandenburgische Konzerte", 23 Konzerte von Händel, zwölf sinfonische Dichtungen von Liszt, sämtliche neun Sinfonien samt Streichquintett von Bruckner. Hier muss er - bei höchsten Anforderungen - als vorbildhaft gelten, während seine Bearbeitungen älterer Orgel- und Klaviermusik ( Fescobaldi, Buxtehude, Bach und Händel ) mitunter überfrachtet wirken. An Originalmusik schrieb er wie Liszt eine "Ungarische Rhapsodie" sowie ca. 50 Klavierlieder und -stücke. Seine Werke erschienen bei führenden Verlagen ( Breitkopf & Härtel, Kahnt, Peters, Schuberth und Universal Edition ) .

Bei der Liszt-Gesamtausgabe redigierte Stradal die Bearbeitungen nach Wagner. Aufschlussreich sind seine "Erinnerungen an Fr. Liszt" ( Bern 1929 )."

Wenn wir davon ausgehen, dass das stimmt, dann ist also in den SÄMTLICHEN NEUN SINFONIEN auch die vierte enthalten - oder irre ich mich da ?

LG, Olli!
 
Und...was mir grad noch auffällt: Vielleicht kommt man ja über den COTTA-Verlag weiter ? Vielleicht ruft man DEN mal an, @Rudl ? :rauchen::ballon:;-)

...war etwas umständlich, auf japanischen Bibliotheken und Antiquariaten herumzuklicken, aber immerhin :

Zitate aus:

http://webcatplus.nii.ac.jp/webcatplus/details/creator/1592531.html

und

http://ci.nii.ac.jp/ncid/BA25734733

:

Bruckner_Hint_OK.jpg

( Mein erstes "Fühler-Ausstrecken" galt allerdings dem Hofmeister XIX-Katalog, doch dort ist von Stradal in meinem Suchzeitraum ( maximal bis 1900 ist ja die Berichtszeit ) nur die Veröffentlichung der bearbeitung der 8. Sinfonie vermerkt. Und zwar ganz knapp noch, nämlich 1900:

Zitat Hofmeister:

Hofmeister XIX:
6 Bruckner, Anton. Symphonie No. 8 (Cm.) f. Pfte bearb. v. August Stradal. Berlin, Schlesinger Mk 10.
Juni 1900.
Page 275

Möglicherweise hat Stradal also mit der 8. angefangen ( zumindest vermutete ich das ), oder aber, frühere Bearbeitungen anderer Brucknersinfonien sind vom Hofmeisterkatalog nicht erfasst worden ( Siehe Lebenszeit Stradal / Berichtszeit Hofmeister XIX ) .

Wäre der Hofmeisterkatalog AUCH NACH dem Jahr 1900 gemütlich und KOMFORTABEL online recherchierbar, würde man evtl. die weiteren von Stradal vorgenommenen Bearbeitungen der anderen Sinfonien finden dort...allerdings ist der Zustand SO WIE IM MOMENT natürlich nicht online-recherche-geeignet bei Hofmeister AB 1901. Ich hoffe, das wird sich SCHLEUNIGST ändern..

Was mir noch auffiel: IMSLP und die engl. WP divergieren in den Angaben bzgl. der von Stradal bearbeiteten Sinfonien.... Aber das sollte uns NUN nicht weiter interessieren, das findet Ihr doch auch, nicht wahr ? :-D



Bruckner_Hint_OK.jpg

LG, - Jorge von Burgos, der Blinde. -
 
..und hier isse ( Bei Eurobuch.com leider vergriffen - müsst Ihr selbst bei Antiquariaten usw. suchen ) :

Bruckner, Anton:
[WAB 104] Symphonie Nr. 4 Es-dur (romantische Symphonie) für großes Orchester. Bearbeitung für Pianoforte zu zwei Händen (Klavierpartitur) von August Stradal (Instruktive Ausgabe)

1927

Erstausgabe, ID: OR22026317 (3700N)

Stuttgart - Berlin, J. G. Cotta, (= Edition Cotta. Neue Folge, 912), (VNr. 912), Folio, 56 Seiten Ohne den Original-Karton Erstausgabe dieser Bearbeitung; selten. - Gutes Exemplar ohne Eintragungen.Noten. Klavier, Cembalo, Akkordeon 1927

Vielen Dank für Eure Aufmerksamkeit.

LG, vom Cheffe, Malachias von Hannovera ( Ist ja gleich neben Hildesheim *ggg* )!
 
...da ertönte die sonore Stimme von Jorge aus dem Kuppelbogen der verbotenen Bibliothek:

Jorge: "MALACHIAS!! Du tickst wohl nicht ganz sauber !!...Du kannst doch den Leuten SO ETWAS nicht zumuten:

- müsst Ihr selbst bei Antiquariaten usw. suchen ) :

Also!! Sofort bitte Standorte liefern, sonst gibts heute Abend keine Erotika zu lesen, nach der Vesper! Klar ??" :lol::lol::lol:

Malachias: "Mhhh...naguut, Chef!" :teufel::girl::teufel:

und Malachias fährt fort, zu Euch, liebe Clavios, gewandt:

1927 ermittelt:

Titel:
Symphonie Nr. 4 Es-dur romantische Symphonie für großes Orchester / von Anton Bruckner
Verfasser: Bruckner, Anton *1824-1896*
Sonst. Personen: Stradal, August *1860-1930*
Ausgabe: [Musikdr.], Instruktive Ausg., Bearb. für Pianoforte zu zwei Händen <Klavierpartitur> / von August Stradal.
Ort/Jahr: Stuttgart ; Berlin : Cotta, [1927]
Umfang: 56 S.-
Einheitssachtitel: Bruckner, Anton: Sinfonien WAB 104
Bestellnummer: Ed. Cotta 912, N. F.; Pl.-Nr. 912
_____________

Diese Version ist an folgenden Standorten im GBV-Bereich vorhanden:

1. )
Hannover, Evangelisch-lutherische Landeskirche Hannovers <3707>
Nachgewiesen in: Michaeliskloster Hildesheim - Bibliothek - <HV119>
Signatur: C II a 2 Bru
Standort: Hv119
Entleihbarkeit: nicht bestellbar

2. )
Schwerin, Landesbibliothek Mecklenburg-Vorpommern
Signatur: Mus 29750
Entleihbarkeit: bestellbar / Leihen und (Teil-)Kopie

3. )
Weimar, Hochschule für Musik Franz Liszt - Hochschulbibliothek -
Signatur: Aa 1667-a
Entleihbarkeit: bestellbar / Leihen und (Teil-)Kopie
_____________

Diese Version ( es könnte dieselbe sein, nur der Jahres-"Ermittler" war evtl. etwas fauler, oder es ist halt ne frühere )...........

Titel: Symphonie Nr. 4 Es-Dur romantische Symphonie für großes Orchester / von Anton Bruckner
Verfasser: Bruckner, Anton
Sonst. Personen: Stradal, August
Ausgabe: Klavierausz. zu 2 Händen / arr. von August Stradal.
Ort/Jahr: Stuttgart ; Berlin : Cotta, [ca, 1900]
Umfang: 56 S.

.........steht z.B. in Göttingen:

Göttingen, Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek / Universität / AdW <7>
Signatur: Mpr II Br 425:4
Standort: Musikwissenschaftliches Seminar, Kurze Geismarstr. 1
Entleihbarkeit: nicht bestellbar

_____________________

So bleibt nur noch die Frage, wie die Japanischen Antiquariate auf 1940 kommen - allerdings ist das nur für geistig Verwirrte interessant, stimmts ? - Und das sind wir ja nicht :lol::lol::lol:? ?!

LG, Jorge.
 

Zurück
Top Bottom