Blickkontakt: Auf die Noten statt auf die Klaviatur schauen

Ich weiß nicht, ob man falsche oder schlechte Töne beim üben immer komplett vermeiden kann... bei mir passieren sie schon mal (insbesondere, wenn ich die Übegeschwindigkeit erhöhe).

Aber die Fehlerquote beim üben sollte wohl sehr gering gehalten werden. Wie gering? Habe noch nie gezählt, aber ich würde ca. 2-5% schätzen.
 
Bei mir sind´s 20-50, macht trotzdem Spaß. :-D
 
Ähm... :heilig:jeder zweite Ton (50%) beim üben falsch...? Im Ernst...? :denken:
 
Find' ich nicht... da bin ich mit rolf einer Meinung, daß man eben nicht danebenhauend üben sollte.

(und grad bei schwereren Stücken... wenn man da die Grundregel des sauber Übens verletzt, dann geht gar nichts mehr voran...)
 
Ich glaube mal das war Ironie von Peter:lol::lol:
 
Fehler passieren nunmal beim Üben (und ich gehe davon aus: jedem). Und dann ist es auch sinnvoll, sowas wie eine maximale Fehlerquote anzugeben.

Ich bin überzeugt davon, daß die meisten Leute mit zu vielen Fehlern üben. Ist halt kontraproduktiv...
 

Ich bin überzeugt davon, daß die meisten Leute mit zu vielen Fehlern üben. Ist halt kontraproduktiv...

Ach, wirklich? Lies mal Deine Beiträge auf dieser Seite, das sind Binsenweisheiten, nichts anderes.
Was sind eigentlich Fehler? Die Fehler, die einem zwischendurch, und an unterschiedlichen Stellen, passieren? Die, die sich aufgrund schlechtem Notenlesens eingeschlichen haben? Falsche Dynamik? Falsche Pedalarbeit? Fehler ist nicht gleich Fehler.
Und da jeder Mensch individuell ist, wird er eine individuelle, nicht in Excel-Tabellen pressbare, Fehlerquote haben, oder auch nicht.
Mein Wort zum Sonntag. :-)
 
DK: mach doch mal ne Liste mit Taktnummer und Fehleranzahl. Würde gewiss viele gewaltig interessieren.
 
DK: mach doch mal ne Liste mit Taktnummer und Fehleranzahl
Das wird schlecht gehen, weil im Moment übe ich meine eigenen Kompositionen (und die sind nirgendwo vernünftig ausnotiert. Aber ich könnte euch evtl. mit dem Ergebnis des Übens in Form von Aufnahmen beglücken - wenn meine neu gefundene Lust am Klavierüben weiter anhält, und ich irgendwann mal gute Aufnahmen von meinen Stücken hinbekomme).
 
Das Thema ist ja schnell aus dem Ruder gelaufen...

Bei einem Klavierpädagogen habe ich gehört, dass man nie die Hand ganz von der Tastatur nehmen soll, sondern auf den Tasten hin und her rutschen erleichtert die Sache. Ein anderer empfiehlt, den Klaiverdeckel halb zu schließen und so zu üben, dass die Finger nicht unnötig hoch gehoben werden. Selbst übe ich manchmal bekannte Stücke mit verbundenen Augen, um mich an Blindspielen zu gewöhnen.
Leider habe ich von Anfang an das Spielen nach Noten vermieden, sondern immer eine Passage auswendig gelernt, um dann zur nächsten über zu gehen. Ich beneide solche, die mit Blick stur auf das Blatt spielen können. Aber ich begreife nicht, warum viele Konzertpianisten mit Noten vorspielen. Was hat man davon, wenn man ein virtuoses Stück spielt und dabei die Noten vor sich hat? Psychologische Krücke?
 
Aber ich begreife nicht, warum viele Konzertpianisten mit Noten vorspielen. Was hat man davon, wenn man ein virtuoses Stück spielt und dabei die Noten vor sich hat? Psychologische Krücke?

Viele Konzertpianisten? Ich kenne das nur bei Liedbegleitung, Kammermusik und bei komplizierter Neuer Musik. Ich persönlich habe noch nie erlebt, dass ein Klavierkonzert oder ein Recital mit Noten gespielt wurde. Das dürfte wohl eher die seltene Ausnahme als die Regel sein.

Grüße, Jörg
 

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