ärgerlich...

Chopins Prélude op. 28 Nr. 8 fis-moll. Ist aber nicht schlimm - kannste einen, kannste alle. ;-)

Chopin'sche Noten sind noch nicht hier aufgetaucht. Aber ich werde es mir bei Gelegenheit mal angucken. Ich kenne das festbeißen. Nur irgendwie glaube ich manchmal das es falsch ist, aber was anderes als üben bleibt auch nicht übrig und wenn das Stück oder die stelle zu schwer ist, dann hilft meist nur Fleiß.

LG lustknabe
 
Hallo,

danke für eure Antworten, Erfahrungen und Tipps bin jetzt wieder ein bisschen motivierter ;-)

Das Stück, dass mich so ärgert hab ich mir selbst raus gesucht, und ich denke ich werde es jetzt mal ein bisschen beiseite legen. Ich finde es absolut frustrierend wenn ich nicht vorwärts komme.... Im Moment zumindest.

Hab es dann versuchsweise mit einem anderen, vermutlich leichtern Stück probiert. Melodie von Album für die Jugend, das geht erstaunlicherweise besser, und ich komme viel schneller voran :-)

Ich weiß mein Spiel kann jetzt nur mein Lehrer einschätzen, trotz allem, gibt es irgendeine Faustregel ab wann man über oder unterfordert ist?

Ich selbst bin ja absolut unfähig, beim Anblick des Stückes zu sagen, ja, ist machbar, oder nein ist nicht :-( Erst wenn ich über 3 Stunden, jetzt nicht auf einen Schlag, sondern immer so 20min nicht über die ersten Takte rauskomme, das frustriert mich das, und das ist dann glaub ich der Zeitpunkt zu sagen, nein ist zu schwer, oder bin ich nicht ehrgeizig genau dafür? hmmmm

Und neue Stücke? Wie viel Zeit sollte man dafür benötigen, das man sagen kann, ja, das Stück ist für meinen Level.

Danke und lg

Interessante Frage. Mir wurde von erfahrenen Spielern hier gesagt, dass 2 Stunden Erstanspiel mit Fingersatznotierung für 3 Seiten Musik zu langsam ist, d.h. das Stück zu schwer wäre. Ich denke mal, wenn man (ich) eine Seite (ca 25 Takte) nach einer Stunde Bearbeitung langsam (ca. Tempo 40) beidhändig spielen kann, dann ist die Notnsetzung prinzipiell nicht zu schwer, ohne eine Aussage darüber, ob am später die technischen Mittel für eine hohe (event. notwendige) Endgeschwindigkeit hat
 
@Klafina Super Idee mit dem Band fürs Blattspiel, das ist auch was für mich:super:
 
Mir wurde von erfahrenen Spielern hier gesagt, dass 2 Stunden Erstanspiel mit Fingersatznotierung für 3 Seiten Musik zu langsam ist, d.h. das Stück zu schwer wäre.

Hi,

Ich gehe zwar nicht mit den "erfahrenen Spielern" konform, aber es kommt auch auf die Länge des Stückes an. Ein schweres Stück mit 3 Seiten schafft man eher fertig als ein schweres Stück mit 50 Seiten.
 
Hi,

Ich gehe zwar nicht mit den "erfahrenen Spielern" konform, aber es kommt auch auf die Länge des Stückes an. Ein schweres Stück mit 3 Seiten schafft man eher fertig als ein schweres Stück mit 50 Seiten.

Gut ich verstehe, wo du hin willst. Kurz und (zu) schwer ist eher (aufwandmässig) "verkraftbar" als lang und (zu) schwer, wo du recht hast, worum aber glaube ich primär nicht ging. Ich denke mal, das normale (etwas fortgeschritten) sind 4-8 Seiten (etwa ein Sonatensatz) für die meisten Stücke, und da würde es mich schon interessieren was/wie man den richtigen Schwierigkeitsgrad definiert/findet (ohne KL). Wie gesagt, wenn ich 1 Seite nach einer Stunde Einarbeitung sehr langsam einigermassen rhythmisch spielen kann, dann ist es für meine Ansprüche machbar=ich habe Freude dran. Allerdings wird das Ergebnis eigentlich nie wirklich vorführreif. Selbst bei Henle 2 wird es eigentlich nie perfekt, ( da ich wahrscheinlich falsch/nicht ausreichend übe). Das Endergebnis ist dann qualitätsmässig eigentlich immer ähnlich egal ob Henle 2 oder Henle 7. :dizzy:
 

Allerdings wird das Ergebnis eigentlich nie wirklich vorführreif. Selbst bei Henle 2 wird es eigentlich nie perfekt, ( da ich wahrscheinlich falsch/nicht ausreichend übe). Das Endergebnis ist dann qualitätsmässig eigentlich immer ähnlich egal ob Henle 2 oder Henle 7. :dizzy:
Ich führe Buch über meine geübten Stücke und stufe den Übefortschritt nach folgendem System ein:

1 angespielt = Teile des Stücks vom Blatt gespielt
2 geübt = Teile des Stücks ernsthaft geübt
3 komplett = Stück komplett geübt
4 sicher = Stück sicher durchgespielt (ggf. auswendig)
5 im Tempo = Stück im geschriebenen Tempo gespielt
6 anhörbar = Stück anhörbar und musikalisch sicher
7 konzertreif = Stück zur Vortragsreife gebracht

Tendenziell bringen es da die leichteren Stücke schon wesentlich weiter als die schwereren, die ich nach Stufe 2-4 wieder weglegen muß. Viel wichtiger ist aber die Übersicht zu behalten, wieviel vom geübten Repertoire noch da ist. Dazu erfasse ich zu jedem Werk das Datum, an dem zuletzt daran geübt wurde.
 
@FünfTon

Interessant, was steht denn da so in deiner Liste bei (6) 7?
 
Interessant, was steht denn da so in deiner Liste bei (6) 7?
Auf 7 nichts. Auf 6 steht zum Beispiel Schumann op. 68 Nr. 1, das mußte ich früher mal in der Musikschule vorspielen.

Generell stufe ich sehr konservativ ein, dokumentiere aber nur einmal erreichten Fortschritt und passe die Einstufung nicht mehr nachträglich nach unten an. Dafür genügt das Datum, um zu wissen, was nicht mehr vortragsfähig ist. :-)
 
Ich merke, dass ich ein Stück nach dem Auswendiglernen erst praktisch fehlerlos spielen kann, wenn auch langsam, aber danach kommt eine Phase, wo ich an verschiedenen Stellen stecken bleibe, weil ich den Fingersatz vergessen habe. Dann muss ich wieder eine Zeit lang üben, bis das Stück wirklich verdaut ist und sitzt. Das Spielen aus den Noten kommt allmählich, aber jeder lernt natürlich anders. Bei mir wird es wohl zehn Jahre dauern, wer weiß?
 
Ich glaube, dass bisher der Faktor Tempo, bzw. Zeit noch nicht ausreichend gewürdigt wurde.
Der große Pianist Walter Georgii schrieb seinerzeit in seinem "Klavierspielerbüchlein" sinngemäß, das jeder Klavierspieler jedes Werk fehlerfrei vom Blatt spielen kann-unter einer Voraussetzung: das er extrem langsam spielt. Auch wenn das m.E. eine Überspitzung ist, will er doch eins sagen: die zentrale Fehlerquelle liegt im zu hohen Tempo, und das auch bei Stücken, die zum Repertoire gehören, und 3 Wochen/Monate nicht gespielt wurden. Das Bewegungsabläufe sich im hohen Tempo anders gestalten als im langsamen Tempo wird ein Georgii gewiss auch gewußt haben, dennoch halte ich diesen Rat für äußerst sinnvoll. Soll heißen: Spiel dein Repertoire-Werk immer wieder sehr langsam, besitz' die Disziplin, es nicht schneller zu spielen, auch wenn es dir "in den Fingern juckt"...
 
Zuletzt bearbeitet:
das sagt meine Lehrerin auch immer ... "langsam" ... aber wo bleibt denn dann der Spaß?
 

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